Am 17. Juni 2017 gibt es in CH-Hohentannen (Nähe Bischofszell, zwischen Konstanz und St. Gallen) ein Forum Gemeindepower,
wo innovative Menschen herzlich eingeladen sind. Die innovativsten und
kreativsten Gemeinden aus ganz Europa (Italien, Oesterreich,
Deutschland, Schweiz) referieren über ihre interessanten Projekte und
Lösungen, welche sie mit Bürgerbeteiligung realisiert haben. Europas
Vorzeigedörfer - oder wie andere sagen und man z.T. in der Presse liest -
die Piraten- oder Gallierdörfer Europas sich zu einem
Erfahrungsaustausch und zum gemeinsamen Lernen in Hohentannen
zusammengefunden haben.
"Wir befinden uns im Jahre 2017 n. Chr. Die ganze Schweiz ist von der
NWO besetzt ... Die ganz Schweiz? Nein! Ein von unbeugsamen Schweizern
bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten."
In Hohentannen wurden Lösungen zur Energieeffizienz und Unabhängigkeit
realisiert, die ein Vorbild für alle Gemeinden sein können. Alleine der
Besuch des Dorfes lohnt sich, um aus den Erfahrungen zu lernen, wie es
gemacht werden kann.
Wenn die einzelnen Teile gemeinsam mit der Bevölkerung gepflegt,
gestaltet oder kreativ erneuert werden, eröffnen sich ungeahnte
Möglichkeiten der Weiterentwicklung.
Viele unserer Gemeinden in der Schweiz stehen finanziell gut - oder
einigermassen gut - da, sind gut verwaltet und die Bevölkerung ist mit
der Attraktivität einigermassen zufrieden. Das Dorf lebt. Und doch – die
demografische Entwicklung – das Wegsterben von zentralen Diensten
bereitet immer mehr Kommunen Sorge und man macht sich Überlegungen, wie
die Zukunft gestaltet werden kann. Dies gilt in unsern Nachbarländern
noch vermehrt.
Ja, und dann gibt es da Dörfer, die sind etwas anders und haben kräftig angepackt.
Oberndorf z.B., das Dörfchen in Niedersachsen, direkt an der
gleichmässig dahinfliessenden Oste. Dort wachsen gerade 22‘000
afrikanische Welse heran. Und seine Bewohner überlegen, wann sie wohl
ihre erste Bananenplantage bauen. Von den Visionen, Hoffnungen, Zweifeln
und Erfolgen erfahren wir heute Abend im feinfühlig gestalteten
Dokumentarfilm ja noch mehr.
Da ist z.B. Blauen, aus dem Baselland – wo man den Mut hat, aus der
Schublade heraus zu denken und selbst die Kinder ihre Ideen einbringen.
Langenegg, ein Dorf , in dem man mit Talern wirtschaftet - die Energie
wie im heimischen Hohentannen erneuerbar und im übertragenen Sinn
fliesst - und das von einem Schlaf-Dorf zu einer florierenden Gemeinde
mit Lebensqualität geworden ist.
Oder - Amtzell, wo ein Generationennetzwerk seinesgleichen in Europa sucht –
Heimenkirch, wo man zum Wegfahren zuerst aufs Bänkle hockt.
Da ist z.B. das Südtiroler Dorf Kurtinig an der Weinstrasse, das seinen Dorfplatz zum Wohnzimmer umgestaltet hat.
Aus Ostbelgien sind Vertreter des 390-Seelendörchens Maldingen da, die
als gute Dorfgeister seit Jahren für Gemeindepower sorgen und wie andere
hier auch, schon einen europäischen Dorferneuerungspreise gewonnen
haben.
weitere Gemeinden und Dörfern
Pfyn, Bad Wurzach/Arnach, Häggenschwil, Mörschwil, Tengen-Büsslingen, Schienen, Hohentannen.
Um die Brennpunkte in der eigenen Gemeinde zu erkennen, müssen nicht
unbedingt Experten von aussen eine aufwändige und teure Problemanalyse
durchführen. Die besten Fachleute in der Gemeinde sind die
Einwohnerinnen und Einwohner, die ihren Lebensraum bestens kennen und
die je nach Anspruchslage genau wissen wo der Schuh drückt.
Problemlösungen sollen aber auch immer mit dem neugierigen Blick über
den eigenen Tellerrand angegangen werden.
Wenn Du in deinem Dorf/Quartier/Stadtteil auch etwas bewegen möchtest,
aber nicht weisst wie, dann melde ich heute noch an fürs Forum am
Samstag 17. Juni 2017, 9 – 17 Uhr, solange es noch Plätze frei hat.
Weitere Infos und Detailprogramm findest Du hier :
www.Gemeindepower.ch / 1. Europäisches Forum 2017.