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Hier findet Ihr neben Hintergrundinformationen über das Weltgeschehen vor allem positive Nachrichten darüber, wie man im menschlichen Miteinander Großartiges erreichen kann.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Die Gabe-Warum wir hier sind

In jedem von uns schlummert eine besondere Gabe, behauptet Regisseur Damien Lichtenstein. Sie ist der Ausdruck unseres innersten Wesenskerns, der Schlüssel zu Freude, Erfüllung und bedingungsloser Liebe, unser Geschenk an die Welt. Wie aber können wir diese Gabe entdecken und entwickeln?


Leider gelöscht und nicht mehr auffindbar momentan, nur der Trailer.....
Quelle und Dank an: http://survivalangel.blog.de und http://www.youtube.com und /user/73freshmann?feature=watch

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Todmorden - eine Stadt die sich selbstversorgt

Leute, jeder der Einblick in das Finanzsystem hat weiss, die Gemeinschaftswährung jetzt noch zu retten ist fast unmöglich. Der Euro-Zug fährt immer schneller ins Verderben und wird bald entgleisen. Die Vereinbarung der 26 EU-Länder, die Merkel durchgedrückt hat, bringt nichts. Deshalb muss man sich spätestens jetzt auf schwere Zeiten vorbereiten. Am besten in einer Gemeinschaft. Deshalb möchte ich euch folgendes Beispiel zeigen, eine Stadt in England, die sich bei der Lebensmittelversorgung völlig autark gemacht hat. Im Notfall ist Nahrung das wichtigste.



Todmorden ist eine Kleinstadt auf der britischen Insel und liegt zwischen Yorkshire und Lancashire. In Eigeninitiative haben die Bürger jeden Fleck Erde mit Früchte und Gemüse bepflanzt. Nicht nur ihre eigenen Gärten, sondern auch öffentliche Grasflächen und triste Ecken, die nutzlos dalagen. Ihr Programm nennt sich "Incredible Edible", was so viel wie "unglaublich essbar" heisst. Es ist einfach konzipiert, macht aber die Gemeinde unabhängig und zu Selbsversorgern.

Währende der warmen Jahreszeit sieht man überall Gärten mit duftenden Kräutern, schmackhaften Früchten und frischem Gemüse in der Stadt, die in der Nähe von öffentlichen Gebäuden, Schulen, Supermärkten, Parkplätzen und sonst überall wachsen und gedeihen. Es wurden Hochbeete und kleine Äcker angelegt, die mit dem was die Natur liefert voll sind. Das besondere am Konzept, alles ist gratis und jeder kann zugreifen und sich nehmen was man will.

Gegründet hat das "Incredible Edible" Programm Mary Clear, eine Grossmutter mit 10 Enkelkinder, und Pam Warhurst, ehemalige Besitzerin eines Esslokals. Die beiden Frauen haben das Ziel, Todmorden als erste Stadt in England zur völligen Selbstversorgung im Bereich Lebensmittel zu verwandeln und es hat funktioniert. Die Einheimischen haben nach anfänglicher Skepsis die lokalen Produkte gerne angenommen.

Das Programm besteht aus 70 Anpflanzungen, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Dort findet man Äpfel, Kirschen, Aprikosen, Erdbeeren, Himbeeren, Bohnen, Karroten, Kartoffel, Zwiebel, Salate und viele Sorten an verschiedenen Kräutern. Das erstaunliche ist, die Bevölkerung respektiert das System des "Selbsterntens" und nimmt nur so viel wie man benötigt.

"Wenn man eine brachliegende Grassfläche nimmt, die vorher nur für Abfall und als Hundeklo verwendet wurde und es in einen Ort voller Kräuter und Früchte verwandelt, dann wird es nicht zerstört. Ich denke wir sind darauf eingestellt, Lebensmittel nicht zu beschädigen," sagt Pam Warhurst, um die Bedenken auszuräumen, eine Angebot an kostenlosen Früchte und Gemüse würde zu Missbrauch führen.

Sie betont sogar, genau das Gegenteil ist passiert. Das "Incredible Edible" Programm hat die Beziehung in der Gemeischaft verbessert und die Kriminalität reduziert, seit dem sie angefangen haben. Die Polizei hätte ihr berichtet, seit Einführung des Programms, wäre die Kriminalität erheblich gesunken. Die Bewohner zeigen mehr Verantwortung und kümmern sich um ihre Stadt.



Das Programm ist so erfolgreich, viele andere Gemeinden in England und im Ausland sind sehr daran interessiert und möchten selber mit diesem Konzept des "öffentlichen Gemüse- und Früchtegarten" anfangen. In 21 anderen englischen Städten werden ähnliche Konzepte gestartet und es gibt Interesse aus Hong Kong, Kanada, Spanien und Deutschland. Mary Clear hat die Idee auch vor einer Gruppe Parlamentarier in London vorgetragen.

Nicht nur wurde das Gemeinschaftsgefühl verbessert, sondern die Menschen schätzen auch Lebensmittel jetzt besser und sind daran interessiert, wie Nahrung wächst und gedeiht. Es hat ein Lernprozess stattgefunden, in dem man die Zusamenhänge der Natur begreift, wie entsteht was man auf dem Esstisch bekommt und zu sich nimmt.

Die Idee bei den beiden Damen enstand aus der Frage, wie können sie die Welt verbessern und was kann man selber tun? "Es ist eine Revolution," sagt Pam Warhurst, "aber wir sind sanfte Revoluzzer. Alles war wir tun basiert auf Güte."

"Wir dachten uns, es gibt so viel Schuldzuweisung in dieser Welt - die Regierung ist schuld, die Politiker, die Banken, die Technologie - wir dachten, lass uns einfach was positives stattdessen machen."

Als vor drei Jahren das "Incredible Edible" Programm begann, hat Mary Clear etwas ungewöhnliches gemacht. Sie entfernte die Mauer vor ihrem Haus und animierte die Passanten in ihren Garten zu kommen und sich selbst zu bedienen, was immer für Früchte zu nehmen die sie wollen. Sie stellte eine Tafel mit der Aufforderung auf, "kommt und bedient euch", aber es dauerte sechs Monate bis die Leute es "kapierten", sagt sie.

Jetzt haben sie es kapiert und machen selber mit, graben, pflanzen, jäten, bewässern und freuen sich über ihre Resultate. Es ist ein Gemeinschaftwerk geworden. Jung und Alt arbeiten zusammen und im Frühling, wenn alles blüht, ist die Stadt auch noch zu einem wunderschönen Ort geworden.

Mittlerweile werden Kurse veranstaltet, wie man Früchte einmacht, Obst einlagert, Brot backt und vieles mehr. Die Menschen lernen mit Lebensmittel umzugehen, speziell die Jugentlichen sind sehr daran interessiert. Es hat auch zu einer Stärkung der lokalen Wirtschaft geführt.

Die Gasthäuser und Restaurants beziehen jetzt ihr Gemüse aus Bauernhöfen in der Umgebung, die auch mehr biologisch angebaute Lebensmittel produzieren. Es ist ein blühender Markt im Ort entsanden, wo Menschen sich treffen und mitteinder reden, was früher nicht der Fall war.

Ein Rentner drückt das neue Gemeinschaftsgefühl so aus: "Es ist etwas nobles Lebensmittel anzupflanzen und es mit anderen zu teilen. Es gibt einem das Gefühl, wir machen etwas wichtiges, statt nur zu jammern, der Staat kümmert sich nicht um uns. Vielleicht sollten wir alle lernen, um uns selber mehr zu kümmern."

Dazu sage ich super, zwei engagierte Frauen haben die Initiative ergriffen und "frech" ihr Konzept der Lebensmittelselbstversorgung für alle durchgezogen. Sie haben niemand gefragt, dürfen wir das, oder, was denken denn die Leute darüber, sondern einfach gemacht.

Wir sind in einer Situation wo viele wissen, es ist etwas faul am System, nur sie tun nichts dagegen. Vor dem Bildschirm sitzen und sich jeden Tag die negativen Nachrichten reinziehen ist nicht gut genug. Ja der andere soll machen, oder, geht nicht, kann nicht, klappt sowieso nicht. Wir sehen doch an diesem Beispiel es geht.

"Selber Lebensmittel zu produzieren ist das gefährlichste was man tun kann, denn es besteht die Gefahr die eigene Freiheit zu erlangen!"

Sonntag, 25. Dezember 2011

Die Weihnachtsgans die ein Braten werden sollte


Eine Gans sollte ein Weihnachtsbraten werden, doch da gab es einiges Unerwartetes. Eine schöne Geschichte, geschrieben nach einer wahren Begebenheit , von Maria Branowitz.
Weihnachtsbraten
In einem Vorort von Wien lebten in der hungrigen Zeit nach dem Krieg zwei nette, alte Damen. Damals war es noch schwer, sich für Weihnachten einen wirklichen Festbraten zu verschaffen. Und nun hatte die eine der Damen die Möglichkeit auf dem Land – gegen allerlei Textilien – eine wohl noch magere, aber springlebendige Gans einzuhandeln. In einem Korb verpackt brachte Fräulein Agathe das Tier nach Hause. Und sofort begannen Agathe und ihre Schwester Emma das Tier zu füttern und zu pflegen.
Die beiden Damen wohnten in einem Mietshaus im zweiten Stock und niemand im Haus wußte, dass in einem der Wohnräume der Schwestern ein Federvieh hauste, das verwöhnt, gefüttert und großgezogen wurde.
Agathe und Emma beschlossen feierlich, keinem einzigen Menschen jeweils davon zu sagen – aus zweierlei Gründen:
Erstens gab es Neider, das sind Leute, die sich keine Gans leisten können.
Zweitens wollten die beiden Damen nicht um die Welt mit irgendeinem der nahen oder weiteren Verwandtschaft die später möglicherweise nudelfett gewordenen und dann gebratene Gans teilen. Deshalb empfingen die beiden Damen auch sechs Wochen lang, bis zum 24. Dezember keinen einzigen Besuch. Sie lebten nur für die Gans.
Und so kam der Morgen des 23. Dezember heran. Es war ein strahlender Wintertag. Die ahnungslose Gans stolzierte nichtsahnend und vergnügt von der Küche aus ihrem Körbchen in das Schlafzimmer der beiden Schwester und begrüßte sie zärtlich schnatternd.
Die beiden Damen vermieden es, sich anzusehen. Nicht, weil sie böse aufeinander waren, sondern nur, weil eben keine von ihnen die Gans schlachten wollte. „Du mußt es tun“, sagte Agathe, sprach´s, stieg aus dem Bett, zog sich rasend rasch an, nahm die Einkaufstasche, überhörte den stürmischen Protest und verließ in geradezu häßlicher Eile die Wohnung.
Was sollte Emma tun? Sie murrte vor sich hin, dachte darüber nach, ob sie vielleicht einen Nachbarn bitten sollte, der Gans den Garaus zu machen, aber dann hätte man einen großen Teil von dem gebratenen Vogel abgeben müssen. Also schritt Emma zur Tat, nicht ohne dabei wild zu schluchzen.
Als Agathe nach geraumer Zeit wiederkehrte lag die Gans auf dem Küchentisch, ihr langer Hals hing wehmütig pendelnd herunter. Blut was keines zu sehen, aber dabei alsbald zwei liebe alte Damen, die sich heulend umschlungen hielten.
„Wie, … wie …“ schluchzte Agathe, „hast du es gemacht?“
„Mit … mit … Veronal.“ „Ich habe ihr einige deiner Schlaftabletten auf einmal gegeben,
jetzt ist sie …“ schluchzend „huhh, rupfen mußt du sie … huhuu …“, so ging das Weinen und Schluchzen fort.
Aber weder Emma noch Agathe konnten sich dazu entschließen. In der Küche stand das leere Körbchen, keine Gans mehr, kein schnatterndes „Guten Morgen“ und so saßen die beiden eng umschlungen auf dem Sofa und schluchzten trostlos. Endlich raffte sich Agathe auf und begann den noch warmen Vogel zu rupfen. Federchen um Federchen schwebte in einen Papiersack, den die unentwegt weinende Emma hielt. Und dann sagte Agathe: „Du Emma, nimmst die Gans aus“ und verschwand blitzartig im Wohnzimmer, warf sich auf das Sofa und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Emma eilte der Schwester nach und erklärte
einfach nicht tun zu können. Und dann beschloß man, nachdem es mittlerweile spät Abend geworden war, das Ausnehmen der Gans auf den nächsten Tag zu verschieben.
Am zeitigen Morgen wurden Agathe und Emma geweckt. Mit einem Ruck setzten sich die beiden Damen gleichzeitig im Bett auf und stierten mit aufgerissenen Augen und offenen Mündern auf die offene Küchentür. Herein spazierte, zärtlich schnatternd wie früher, wenn auch zitternd und frierend die gerupfte Gans.
Bitte, es ist wirklich wahr und kommt noch besser! Als ich am Weihnachtsabend zu den beiden Damen kam, um ihnen noch rasch zwei kleine Päckchen zu bringen, kam mir ein vergnügt schnatterndes Tier entgegen, das ich nur wegen des Kopfes als Gans ansprechen konnte, denn das ganz Vieh steckte in einem liebevoll gestrickten Pullover, den die beiden Damen hastig für ihrem Liebling gefertigt hatten.
Die "Pullovergans" lebte noch weitere sieben Jahre und starb dann eines natürlichen Todes.

Quelle und Dank an: Animal Spirit - www.animal-spirit.at
und an  http://derhonigmannsagt.wordpress.com

Sonntag, 18. Dezember 2011

Vera F. Birkenbihl - Viren des Geistes

Chancen & Risiken von Memen. Mit Viren des Geistes lernen Sie die aufregende Welt der MEMetik kennen, also die neue Wissenschaft von der Welt der Ideen. Einige Ideen & Informationen sind großartige Power-Tools für den Geist. Sie können Ihre Intelligenz fördern und Sie zu völlig neuen Ein-SICHT-en führen. Andere MEMe jedoch sind “Viren” im ENG-eren Wortsinn, weil sie Ihre Denken dramatisch ver-ENG-en. Anhand der Birkenbihl’schen Checkliste können Sie schnell entscheiden, ob ein MEM Ihnen nützt oder schadet.



Vera Birkenbihls Vortrag von 1999, immer noch hochbrisant.
Quelle und Dank an: http://b-n-d.net

Dienstag, 13. Dezember 2011

Das Glück, Verbindung zu schaffen

Unser Finanzsystem ist auf Konkurrenz und nicht auf einem Miteinander aufgebaut. Doch für Elisabeth Karnasch ist genau dieses Miteinander die Natur des Menschen. Elisabeth leitet die ufaBäckerei und die Holzfeuerbackstube in der ufafabrik und dort ist ihr zentrales Anliegen, Verbindung zwischen Menschen zu schaffen. Ein Interview von Jörg Engelsing.

Warum hast du dir eigentlich einen Holzofen zum Brotbacken zugelegt? Es ist ja nicht unbedingt ökonomisch, auf diese althergebrachte Weise Brot zu backen.
Ich mache nichts, um nur Gewinn zu erzielen. Klar denken jetzt viele: Die ist wohl bescheuert? Mit ihrem Geschäft zum Sterben verurteilt. Aber ich habe die Holzfeuerbackstube aufgebaut, weil ich die Absicht hatte, das Handwerk der Bäckerei den Menschen näherzubringen. Schon seit Bestehen der ufaBäckerei – auch vor meiner Zeit – haben wir Back-Erlebniskurse organisiert, bei denen die Kinder selber Teig kneten konnten und ihre Tiere – oder was auch immer sie geformt hatten – dann gleich backen. Ich fand diese Arbeit unheimlich wertvoll, weil die Kinder dadurch ein Gespür erhielten, wo unsere Lebensmittel überhaupt herkommen. Die kommen ja nicht aus dem Supermarktregal. Im Prinzip hat jedes Lebensmittel seinen Ursprung in der Erde. Und dieses Wissen wollte ich transportieren. Darum heißt die Holzfeuerbackstube auch “von der Erde zum Brot”, denn unsere gesamte Lebensgrundlage kommt aus der Erde.

Ich mache auch Backkurse für Erwachsene, in denen gemeinsam Brot gebacken wird oder Pizza. Die Gruppe muss alles selber erledigen, Holz ranschaffen, Holz spalten, den Ofen feuern und dann auskehren, den Teig herstellen und kneten, backen, und nach dem gemeinsamen Essen auch wieder sauber machen. Dabei müssen die Aufgaben verteilt werden, es muss eine Handwerksgruppenseele entstehen, ein Gruppengeist. Es ist wunderbar, so einen Gruppenprozess zu beobachten und zu begleiten.

Ich höre da echte Begeisterung...
Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen. Die schönsten Erinnerungen meiner Kindheit haben mit Zusammenarbeit und Miteinander zu tun. Beispielsweise, wenn wir die Ernte eingebracht haben und in der Ferne schon das Gewitter donnerte und wir wirklich wie ein einziges Wesen zusammengearbeitet haben, damit wir noch vor dem Regen fertig werden. Es war die absolute Glückserfahrung, sich in einem gemeinsamen Energiefeld zu bewegen, ohne zu kommunizieren, jeder fühlbarer Teil eines Ganzen, alle Trennung in Form unterschiedlicher Meinungen und Gedanken aufgehoben. Solche Erfahrungen sind sicher der Keim meiner Leidenschaft, Verbindung zu schaffen. Zu lernen, Verbindung herzustellen, ist für mich ein viel größeres Glück, als auf der materiellen Ebene Gewinn zu machen.

Ist das auch mit ein Grund, warum du seit 30 Jahren in der ufafabrik lebst?
Ja, es geht mir um die Menschen und wie die Menschen miteinander umgehen. Wobei ich natürlich selber viel zu lernen habe. Das, was mir vorschwebt im Umgang der Menschen miteinander, wie sie sich mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit begegnen könnten, das kann ich ja selber auch noch nicht wirklich.

Wie geht ihr miteinander um?
Die ufafabrik ist ein experimentelles Feld, bei dem es auch darum geht, zu sehen, wie man Verbindung leben kann. Mehr Verbindung, als das in einer normalen Alltagsbeziehung gang und gäbe ist. Aber das Projekt besteht hier schon 33 Jahre, und in 33 Jahren passiert auch einfach sehr viel an Schicksalsschlägen und Streitereien. Wir sind ganz genauso mit allen menschlichen Gefühlen konfrontiert wie andere auch. Und vieles kannst du auch einfach gar nicht aufarbeiten. Die Herausforderung liegt darin, auch dann, wenn der Gruppengeist gar nicht mehr spürbar ist, wieder einen Weg dahin zu finden. Ich suche nach Möglichkeiten, wie man das schaffen kann, auch ohne die ganzen alten Sachen aufzurollen. Einfach, indem man dort, wo man gerade steht, wieder neu anfängt sich zu begegnen und ein innerliches Verzeihen lebt.

Natürlich ist es wichtig, überhaupt erstmal dort hinzuschauen, wo Verletzung ist, und nicht den Groll zu begraben und wegzudenken. Viele Sachen sind einem nach vielen Jahren überhaupt gar nicht mehr bewusst. Es ist wirklich eine Riesenherausforderung, in Gemeinschaft so eng zusammen zu leben und trotzdem in sich selbst und miteinander lebendig zu bleiben. Aber das gilt natürlich nicht nur für Gemeinschaften: In den wenigsten Familien oder Betrieben gibt es eine wirklich herzliche Lebendigkeit, mit der wir den anderen alles gönnen und unser Gegenüber wirklich an uns heran lassen. Meistens hat der Umgang miteinander etwas Aufgesetztes.

Was hältst du denn dann von Weihnachten?
Für mich ist Weihnachten ein rotes Tuch, weil es nicht wirklich um den Menschen geht. Es geht um das Äußerliche, um das Materielle. Aber dass die Menschen sich wirklich begegnen, sich wirklich einmal in die Augen schauen und in den anderen hineinspüren und ihn wahrnehmen, das ist einfach völlig hinten runter gefallen. Weihnachten ist der Versuch, eine äußere Harmonie herzustellen, die mit den momentanen seelischen Gegebenheiten oft nichts zu tun hat. Es ist unglaublich, wie viel Energie wir zu Weihnachten aufwenden, um dieses äußere Bild von “wir sind gut drauf” zu wahren. Sich zusammenreißen und aushalten anstatt sich zu begegnen. Was könnte man mit dieser Energie Wunderbares machen...

Man könnte ja so etwas wie eine Weihnachtsvorbereitung schaffen, um vor Weihnachten schon mal Ärgernisse aus dem Weg zu räumen und emotional klar Schiff zu machen, damit an Weihnachten ein echtes Miteinander entstehen kann, das man dann auch wirklich genießen kann.
Weihnachten kann ohne eine wirkliche Vorbereitung gar nicht richtig gelingen, wenn die ganzen unbewussten Strukturen nicht offen gelegt sind und nur einfach eine oberflächliche laue gute Laune drüber gelegt wird. Es gibt dann eine Seeleninstanz, die sich dagegen wehrt, eine Lüge zu leben. Und alles, was verdrängt ist, kommt an die Oberfläche. Wenn du dann Weihnachten noch sowieso gestresst bist von den ganzen Vorbereitungen, dann reicht oft ein kleiner Anlass, und du gehst hoch oder bist zutiefst enttäuscht.

Zurück zur Bäckerei. Was sind dort deine Qualitätskriterien?
Bio ist ja sowieso klar und möglichst frische Verarbeitung. Natürlich auch Rohstoffe so weit wie möglich aus der Umgebung und keine chemischen Zusätze. Es geht mir auch nicht darum, dass jedes Brot perfekt aussieht. Wichtig für die Qualität des Brotes sind vielmehr die Menschen, die das Brot herstellen. Ein Großteil jedes Brotes besteht aus Wasser, und Wasser ist besonders fähig, Informationen und Energien aufzunehmen. Daher ist es wichtig, dass Friede in der Backstube herrscht, dass keine Konkurrenz zwischen den Bäckern ist, kein Streit, kein Hader. Dazu gehört auch, dass die Bäcker wissen, für wen sie das Brot herstellen, nämlich für den Menschen und nicht vordergründig, um Geld zu verdienen. Ich sage den Bäckern immer: Ihr entscheidet mit, wie der Tagesbeginn eines Menschen aussieht, ob er gut oder schlecht gelaunt in den Tag startet. Wir kommen hierher, um den Menschen etwas Gutes zu geben. Wir sorgen für einen Teil ihrer Lebensqualität. Ist der Bäcker schlecht gelaunt und voller Ärger, dann wird sich diese Energie auch im Wasser und damit im Brot wiederfinden. Ist der Bäcker gut drauf und kommt gerne zur Arbeit und macht es ihm Spaß, zusammen mit den anderen Bäckern zu arbeiten, dann wird sich das auch energetisch im Brot manifestieren.

Ich glaube, dass wir dann, wenn wir ein Produkt in die Hand nehmen und sensibel genug sind, genau spüren, wie derjenige, der es produziert hat, sich dabei gefühlt hat. Und wenn du ganz offen bist, dann spürst du beispielsweise, ob mit dem Produkt Kinderarbeit zusammenhängt oder Ausbeutung.
Ja, ich denke, wir haben alle diese Sensibilität, sie ist uns nur einfach abtrainiert worden. Wenn ich als Kind bestimmte Sachen gespürt habe, die andere nicht spüren wollten,  hieß es einfach: Du spinnst, hör auf mit dem Quatsch. Wenn unsere Wahrnehmung in der Kindheit als Blödsinn abgetan wird, stellen wir sie als Erwachsene schon permanent infrage. Aber es gibt immer mehr Menschen, die ihre Sensitivität wieder entdecken. Und sie als Wahrheit begreifen. Ich übe das auch.

Autoren Info

Elisabeth Karnasch
Elisabeth Karnasch
ist Müllerstochter und drittältestes von 10 Kindern. Sie arbeitet seit ihrem 5. Lebensjahr (Steine und Kartoffelkäfer vom Acker sammeln) am liebsten mit und für die Gemeinschaft. Sie lebt und arbeitet seit 30 Jahren in der ufafabrik und leitet seit 10 Jahren die ufaBäckerei und die Holzfeuerbackstube in der ufafabrik.

http://www.ufafabrik.de

Quelle und Dank an: www.sein.de

Sonntag, 11. Dezember 2011

Andreas Popp – Aufruf an alle aktiv denkenden Menschen und Plan B


Esowatch als „Vorbild“ für Teile und Herrsche Spiele?
von Andreas Popp
In letzter Zeit wird es immer deutlicher, wie sich die Gruppen der ähnlich gesinnten Systemkritiker weiter entzweien lassen. Dieser aus meiner Sicht gefährliche Zustand sollte dringend thematisiert werden, denn die herrschende Macht rüstet den Propagandaapparat massiv auf. Lassen Sie mich kurz ausholen, denn als „alter Hase” der Wirtschaftsordnungs- und Gesellschaftskritik kann ich wohl recht gut die Veränderungen in einer mittlerweile entstandenen, regelrechten, leider oft semiwissenden Szene erkennen. Ich darf wohl auch als Beispiel dafür herhalten, wenn es um tendenziöse Diffamierungskampagnen geht, die man gegen mich bzw. uns ins Feld führt.
Kompletter Aufsatz siehe:
http://www.wissensmanufaktur.net/aufruf


Plan B Revolution des Systems für eine tatsächliche Neuordnung



Quelle und Dank an: http://www.wissensmanufaktur.net

Montag, 5. Dezember 2011

Der globale Wandel zur Verbundenheit

globaler Wandel
Dass wir gegenwärtig eine Phase der Umwälzung erleben, ist inzwischen hinreichend bekannt. Aber nur die wenigsten sind sich über deren wirkliche Tragweite im Klaren. Tatsächlich befinden wir uns inmitten eines epochalen Wandels. Unsere Welt erfährt eine vollständige Umgestaltung. Eine globale Kultur ist im Entstehen begriffen, in der die unterschiedlichsten gesellschaftlichen und weltanschaulichen Systeme aufeinanderprallen. Traditionen, Überzeugungen, Werte, Sitten und Bräuche relativieren sich. Eingefahrene Strukturen erweisen sich zunehmend als einschränkend und schreien nach Erneuerung.
"Wir leben in einer alles entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre, um unsere Lebensweise zu ändern... Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen..." (Yann Arthus-Bertrand, Regisseur des Films HOME)

KOSTENLOSE UNTERKÜNFTE FÜR REISENDE


... auf der ganzen Welt.



Da wir das Geld-System umgehen möchten und unsere Welt von der degenerativen Seite in Richtung Glück und Freude führen wollen, haben wir nun das neue Projekt; Selbstversorger Reisen International gestartet.

Hierbei geht es darum, Idealisten, Menschen die nicht mehr einverstanden sind mit der heute herrschenden Systemen, und Personen die finanziell sonst nicht gut betucht sind die Möglichkeit zu bieten die ganze Welt kennen zu lernen ohne dabei die graue Wolke genannt Geld über sich zu haben - lasst es uns geniessen!


Wie sieht dies aus und wie funktioniert das?
Ganz einfach, du wählst ein Land aus, aus unserem Netzwerk, kontaktierst diese Personen direkt und machst mit ihnen persönlich ab - mehr nicht.

Zwar haben wir hier eine zentrale Stelle in dem alles zusammengetragen wird, aber eine dezentrale Verwaltung. Warum dezentrale Verwaltung? Um erstens diese Sache zu fördern, denn Ziel ist nicht einen Reiseunternehmen zu gründen und Gewinn zu horten, sondern, die eigentliche Revolution die gerade startet zu verwurzeln - aber dazu später mehr. Und zweites um jegliche Missbräuche, Missgunst und Hürden gleich vorweg zu beseitigen, warum soll so etwas geschehen? Weil der Mensch im ganzen noch in der Übergangsphase steckt und solche Dinge noch immer zum Alltag gehören.

Wie unsere dezentrale Verwaltung funktioniert:
Unsere Arbeit hier wird nicht von einer Person oder Gruppe geführt, sondern ist organisch. User Ziel ist; das dieser Projekt sich selbst führt, seine eigene Dynamik entwickelt und jeder Autonom dies weiter entwickeln kann. Das ist die dezentrale Verwaltung aber dennoch mit einer zentraler Datenbank. So wird auch verhindert, dass jemand Profite daraus macht wie Vermittlungsgebühren wie klein sie auch sein mögen.


Regeln und Nutzen für Anbieter und Reisende:
1. Für den Lebensunterhalt ist jeder selber zuständig, ausser ihr habt eine andere Abmachung gemacht, zB man hilft bei den lokalen Projekten mit. Dienstleistung gegen Dienstleistung.
2. Bei der Reinigung der Unterkünfte muss jeder selbst Hand anlegen.
3. Für Energie und Wasser müsste für jedes Land ein Kostenspiegel angefertigt werden um diese Unkosten nicht auf den Bereitsteller der Unterkünfte zukommen zu lassen. Denn überwiegend werden es ja einfache Menschen sein, die sich an solch einer Sache beteiligen. Aus Idealismus eben.


Die Vorteile für den Bereitsteller von kostenlosen Unterkünften:
1. Bekanntschaft mit vielen idealistischen Erdenbürgern.
2. Auch er kann natürlich Unterkünfte in einem anderen Land oder einer anderen Stadt seines Landes benützen.
3. Viele Idealisten und Selbstversorger wie Permakulturisten, haben meist eigene Projekte oder suchen nach Projekten um Erfahrungen und Wissen zu mehren. Solche Angebote die weitgehend kostenlos sind nutzen allen, Win-Win eben. Als Beispiel kann man sagen, ich helfe dir dabei und du lehrst mich, oder ich habe Wissen und Erfahrung im Bereich und du brauchst... Oder einfach nur Urlaub geht eben auch.


Kosten:
1. Wie oben genannt ist es eine Sache der Abmachung, Aufenthalt ist kostenlos ausser dass die Unkosten beglichen werden müssen, wenn nichts anderes abgemacht wurde.
2. Reise selbst muss natürlich vom Reisenden beglichen werden.
3. Wir haben keine Gebühren wie Vermittlung, Registrierung oder des gleichen. Es wäre auch der falsche Ansatz, denn wenn wir uns schon vom Sklaventum der Geldadel lösen möchten und selbst noch dafür Geld verlangen würden.


Weitere Regel und Hinweis für Gast und Gastgeber:
Ein Verein soll nicht gegründet werden. Alles soll per Handschlag abgemacht werden. Es ist selbstverständlich, dass man Abmachungen unter sich tätigen kann und soll. Aber der Idealismus darf nicht untergraben werden. Die Regeln sollten auf ein Mindestmass beschränkt sein. Je weniger Regeln, desto mehr wird das System den Stürmen standhalten. Der Rest ist Erfahrungssache.

Aber noch eines möchte ich dazu sagen. Gewerbliche, verdeckte Vermieter usw. sollten davon Abstand halten. Geld, ausser sich an den Unkosten zu beteiligen, darf in diesem System keine Rolle spielen. Schwarze Schafe werden früher oder später aufgedeckt und ausgestossen.


Die Länder die man besuchen kann sind:

Beispiele:

Paraguay
Türkei
Spanien
Schweiz

Weiter zur Liste>>>

Weiter zum Selbstversorger Community mit weiteren Angeboten>>>

Melden könnt ihr euch unter mailme(at)autarkleben.info

WE ARE ONE


Wir sind alle eins, schliessen wir uns und mit der Natur zusammen.
Wenn ihr Gleichgesinnte kennt die als Gastgeber mitmachen würden dann ladet sie dazu ein und meldet euch bei uns via mailme(at)autarkleben.info

Übrigens: Damit dieser Projekt zu einem Selbstläufer wird, könnt ihr alles kopieren und selber weiter ausbauen. Schön wäre es aber wenn wir als Netzwerk uns gegenseitig informieren und unsere Listen ergänzen. Dieser Artikel ist gleichzeitig auch als Anleitung zu verstehen wie man selbst diesen oder einen ähnlichen Projekt aufbauen kann. Einen Namen dafür haben wir bewusst nicht gegeben, weil es keinen braucht.

Quelle und Dank an: http://autarkie-tippsundtricks.blogspot.com

WISSEN DES LEBENS - Natürlich kauen...




siehe Website: http://www.chicza.com/german/index.htm
Quelle und Dank an: http://wissendeslebens.de