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Montag, 24. Dezember 2012

21.12.2012 – Ende der kollektiven Projektion

Anmerkung: der Text wurde veröffentlicht vor dem 21.12.12 und wir finden ihn zutreffend genug unser Sein an sich und unsere Verantwortung in diesem Leben zu beschreiben, wenn auch wir diesen etwas verspätet veröffentlichen. 

 

Morgen ist der 21. Dezember. Dann ist es endlich vorbei und aus diesem riesigen 2012-Ballon wird die Luft rausgelassen. Meine Hoffnung ist, dass die Spiritualität damit ein bisschen in die Realität zurückkehrt, aber wahrscheinlicher ist, dass sich die kollektive Projektion einfach ein neues Ziel suchen wird.


2012 - eine kollektive Projektion

2012 ist eines der erstaunlichsten Phänomene, die ich meinen Lebzeiten erleben durfte. Was für eine Story! Oder besser: was für ein unglaubliches Konglomerat an Storys! Entmaterialisierung, Sonnenstürme, Ufos, Kometen, die krassesten Verschwörungen... es war alles dabei. Es hilft längst nicht mehr zu erklären, dass es weder eine Prophezeiung der Maya für diesen Tag (oder dieses Jahr) gibt, noch ihr Kalender endet, noch irgendeine besondere Sternkonstellation oder überhaupt irgendwas diesen Tag auszeichnet. Das glauben viele einfach nicht mehr. Es wurde alles so oft wiederholt, bis es irgendwann wahr sein musste, bis es einfach alle geglaubt haben.
Dieser kollektive Wahn war möglich, weil wir es so sehr wollten. Wer hat nicht, sogar wider besseren Wissens, zumindest heimlich gehofft, dass vielleicht doch was dran ist? Dass ein Bewusstseinssprung passiert, eine kollektive Erleuchtung. Herrgott ja: Meinetwegen sogar eine kleine Apokalypse, die den ganzen Wahnsinn mal wegspült aus der Welt. Das wäre doch schön gewesen. So einfach, so schnell. Es wäre schön gewesen, einfach weil dann überhaupt mal irgendwas passiert wäre und wir uns nicht mehr mit dem hätten auseinandersetzen müssen, was tatsächlich der Fall ist. Aber es wird niemals passieren, weil dieses Spiel so ganz einfach nicht gespielt wird.

2012 - eine besondere Zeit

Und doch es ist auch andererseits nicht zu leugnen: Etwas passiert tatsächlich in der Welt. Selbst große 2012-Skeptiker werden nicht umhin kommen, zu bemerken, dass wir vor einem Wendepunkt stehen, dass sich etwas verschiebt, dass die alten Systeme von Wirtschaft bis Wissenschaft in einer tiefen Krise sind, und das global. Dass immer mehr Menschen immer bewusster werden, essentieller, freier.
Das hat Hoffnung gegeben, eine Fläche geboten für eine kolossale Projektion - oder vielmehr zwei Projektionen, je nach Veranlagung: Die Hoffnung auf eine Rettung von außen, oder die Angst vor dem Kollaps der Illusionen.
Wann, oh wann werden wir reif genug sein, Verantwortung zu übernehmen? Wann werden wir aufhören zu glauben, dass dieser Heiler, jener Guru, dieses Retreat, jener Aufgestiegene Meister, diese neue Quanten-Hastenichgesehen-Technik, dieser Aura-Stabilisator oder irgendein Tag im Dezember uns erlösen werden? Wann? Wann werden wir aufhören, zu hoffen, dass Mami und Papi uns retten kommen und dass wir deshalb niemals erwachsen werden brauchen? Wann werden wir aufhören einfach alles, Spiritualität eingeschlossen, zu verwenden, um uns selbst, unsere wahren Gefühle und die Tatsächlichkeit dieses Moments zu vermeiden? Wann?
Vielleicht jetzt? Wenn der 21.12. nun endlich vorbei ist, stellt sich diese Wahl noch einmal ganz kollektiv: Die Projektion an etwas anderes zu heften (vielleicht 2015?), oder erwachsen zu werden.


2012: Erwachsen werden

Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit dem Chakren-System. In meinen Augen leben wir gerade in einer Zeit, die sich kollektiv gesehen vor allem um die Klärung der Solarplexus-Themen dreht: Persönliche Kraft, mentale Strukturen, Macht, Kotrolle, Integrität, Unterbewusstsein, ein erwachsener Mensch werden. Wir sind keine erwachsene Kultur, noch lange nicht. In den meisten Bereichen bewegen wir uns eher im Bereich von vor-empathischen Kleinkindern, die plärrend die unmittelbare Befriedigung ihrer Bedürfnisse einfordern, und denen dabei eigentlich alles andere egal ist - der Planet und sämtliche Mitmenschen eingeschlossen.
Es tut mir leid: Ich sehe da keinen kollektiven Aufstieg in die 5. Dimension. Ich sehe viel eher noch einen ziemlich weiten Weg. Nicht unbedingt viel Zeit, aber viel, das momentan nicht nur nicht angeschaut wird, sondern zu dem auch gar keine Bereitschaft besteht, es sich anzusehen.
Und trotzdem: Auch ich sehe ein kollektives Erwachen. Ich sehe noch immer wenige, aber doch immer mehr Menschen, die auf die ein oder andere Art erwachsen werden, die ihre eigenen Projektionen ebenso durchschauen, wie die gesellschaftliche Konditionierung, die frei werden, und die aus den Konzepten des mentalen Bereichs immer mehr in ihre innere, gefühlte Wahrheit kommen - ihr Herz, wenn man so will. Ich sehe immer mehr Menschen mit klaren Augen, aus denen ich ihre Seele scheinen sehe: hell, klar, präsent, warm und liebevoll. Menschen, denen man ansieht, dass sie keine Angst mehr vor dem Leben haben, dass sie in einer tieferen Wahrheit ruhen. Dass sie in die tiefsten Winkel ihres Herzens geschaut haben, in das größte Dunkel, und dass sie dort ein Licht gefunden haben, eine Weisheit, einen Gleichmut und eine Liebe, die keine Märchen mehr braucht.
Alle diese Menschen, zumindest jene, die ich kenne, haben vollständig die Verantwortung für ihren inneren Weg übernommen, sich ihr Zeug angesehen, sich immer wieder selbst hinterfragt, ihre Hoffnungen und Projektionen, Konzepte und Theorien auf den Prüfstein der inneren Wahrheit gelegt - kurz: sich behutsam aber rückhaltlos mit sich selbst und ihrem Leben konfrontiert. Und ich glaube fest, dass es zwar tausende Wege geben mag, aber keiner davon führt um uns selbst herum. Niemand wird uns tragen, kein Synchronisationsstrahl uns hochbeamen, kein Ufo uns abholen. Wir müssen unseren Weg selbst gehen. Und die ganze Welt wartet darauf, dass wir es tun! Wir haben ein Puzzleteil des Ganzen tief in unserem Herzen, ein Geschenk für diesen Planeten. Aber es liegt an uns, es auszupacken. Die Geschenke bringt nicht der Weihnachtsmann, wir bringen sie. Wir warten alle die ganze Zeit auf uns selbst, denn die Welt wird erst erlöst sein, wenn wir uns selbst erlöst haben.
Ich sehe auch, dass die Themen nun immer kollektiver werden, die Globalisierung, das Internet sind zwei schöne äußere Symbole dafür. Wir arbeiten längst als eine Menschheit an unseren kollektiven Themen, an den kollektiven Bewusstseinsfeldern. Und trotzdem liegt es an uns allen ganz individuell, an jedem Einzelnen von uns die innere Arbeit zu tun und alle als Spiritualität getarnten Selbstvermeidungsstrategien aufzugeben.


Bewusstseinswandel

Das Licht, das diese Welt braucht, scheint nicht von irgendeiner Zentralsonne auf diesen Planeten. Es glimmt in unseren Herzen. Und solange wir weiter im Äußeren danach suchen, uns abhängig machen vom flüchtigen Flackern äußerer Lichter und nicht anerkennen, dass die Quelle in uns allen ist, dass jeder von uns eine kleine Sonne ist, die ein wenig ihrer Größe in dieses Universum scheinen lässt, so lange wird es wahrscheinlich mindestens halb dunkel bleiben. Unsere Leben gehören nicht uns allein, wir haben ein Versprechen gegeben gegenüber uns Selbst und dem evolutionären Prozess des Universums, dem wir angehören: Das Versprechen unser Potenzial zu verwirklichen, unser Licht scheinen zu lassen und Wahrheit zu manifestieren durch unser Sein.
Der Wandel in der Welt ist ein Ergebnis des Wandels in jedem Einzelnen von uns. Er ist unsere Verantwortung. Er ist das Ergebnis unserer Rückkehr zum natürlichen Fluss des Lebens. In meiner Wahrheit sind wir hier, um Selbsterkenntnis zu erlangen und niemand und nichts kann das für uns tun. Auch der 21.12.2012 nicht.


Autoren Info

David Rotter
David Rotter

http://www.den-weg-gehen.de


Quelle und Dank an: www.den-weg-gehen.de und http://www.sein.de

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