Über die Jahrzehnte, in denen ich mich mit den Facetten einer gesunden und natürlichen Ernährung beschäftige habe ich auch meinen Geschmack immer mehr verändert. Meine heutigen Vorlieben sind Kräuter und Wildpflanzen sowie Beerenfrüchte.
Das liegt wohl auch daran, dass diese am wenigsten modifiziert wurden und ihren intensiven, natürlichen Geschmack weitgehend erhalten haben.
Kräuter und Wildpflanzen besitzen natürliche Geschmacks- und Bitterstoffe. Beeren haben ihre natürliche, aber nicht übertriebene Süße. So kommen auch alle anderen Geschmacksnuancen viel deutlicher zur Geltung. Kräuter, Wildpflanzen und Beerenfrüchte lassen sich auch wunderbar in einem Waldgartenprojekt anbauen.
Während meinen Recherchen zu den Vorzügen meiner Lieblingspflanzen ist mir vor einigen Wochen ein Artikel aufgefallen, indem es um die Langlebigkeit ging. Dazu wurde berichtet, dass es in China einen Arzt und Kräuterkundigen gab, der 256 Jahre alt geworden sein soll. Sein Leben und sein Tod (1933) fanden damals in der „London Times“ und in der „New York Times“ Erwähnung.
Wenn man nun hinterfragt, wie er gelebt hat, so ist überliefert, dass er sein Leben unter Anderem der Erforschung von Kräutern widmete. Als Vegetarier, Arzt, Forscher und Qi Gong Meister lebte er einen gesunden Rhythmus von Aktivität und Passivität und hatte ein großzügiges Herz, da er wohl von Jedermann sehr gemocht wurde, wie es überliefert ist.
Seine größte Verehrung galt jedoch der Goji Beere und er schwor auf ihre Kraft. Er liebte diese Früchte besonders und genoss sie jeden Tag in verschiedener Form.
Ist die Goji Beere eine Frucht der Langlebigkeit?
Was macht diese chinesische Pflanze so besonders? In den vergangenen Jahrzehnten wurden umfangreiche Studien in einigen Teilen Europas zur Goji Beere durchgeführt. Man hat entdeckt, daß sie die wohl vitalstoffreichste Frucht ist, was sie in Amerika und China zur Nummer Eins der heutigen Superfoods macht.
Sie enthält: 15 % Protein, 42 % Zucker- das meiste davon in Mehrfachzucker (Stärke und Ballaststoffen) und 21 % Ballaststoffe. Sie enthält fünf verschiedene essentielle Fettsäuren in ihren Kernen, 19 Aminosäuren und dabei alle 8 essentiellen Aminosäuren, Vitamin C, B 1, 2, 3 und 5
Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Kupfer, Zink, Selen, Molybdän und außergewöhnlich viele Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole, Carontinoide, Zeaxanthin und Lutein, Lycopin u.v.m.
Bei den Bovis Messungen erreichen die Goji Beeren ebenfalls Spitzenwerte. Bovisenergie ist die feinstoffliche Schwingungsenergie oder Strahlung, die uns umgibt. Ein Wert von ca. 6500 Boviseinheiten gilt als „neutral“. Ein gesunder, vitaler Mensch kann eine Schwingung von ca. 8000 Boviseinheiten haben, heilige Orte wie Tempel oder Pyramiden können im Bereich 10000- 40000 Boviseinheiten schwingen. Auf diese Weise werden Qualitätbestimmungen für Wasser, Lebensmittel, Biosubstanzen oder jene von besonderen Orten gemessen. Die Goji Beere erreicht eine sagenhafte Schwingung von 350.000 Boviseinheiten.
Sie besitzt auch einen sehr hohen Orac Wert.
Wobei unterstützt die Goji Beere unseren Körper?
In der chinesischen Kräuterheilkunde gilt die Goji Beere schon seit Jahrtausenden als eines der Hauptmittel zur Gesunderhaltung und Verlängerung des Lebens. Der regelmäßige Konsum führt zu einem langen, vitalen Leben- so heißt es. Sie stärkt das Blut, schenkt Energie, befreit von bestehenden Krankheiten, stimmt den Geist fröhlich und schärft die Sehkraft- so die Überlieferungen.
Goji ist ein sehr starker freier Radikaler Fänger
Im Tierreich besitzen besonders langlebige Arten einen hohen Wert von SOD, einem Enzym, welches sich den Superoxid- Radikalen annimmt und sie bindet. In einer Studie in China an Senioren wurde festgestellt, dass bei einer täglichen Einnahme von 50g Goji Beeren sich der Wert von SOD um 48% steigerte und gleichzeitig die oxidierten Fette (Lipid Peroxide) im Blut um 68% sanken!
SOD verhindert, dass aus Zellabfällen stammendes, oxidativ geschädigte Proteine und andere Moleküle sich mit vorhandenen Glucose Molekülen verbinden. Diese Klumpen können unsere Zellen verkleben und aneinanderheften. Dieser Prozess heißt Glykierung und gilt neben der Oxidation (Rost) als zweiter zerstörerischer Mechanismus altersbedingter Degeneration.
Außerdem ist eine schädigende Folge radikaler Angriffe bedingt durch die Ansammlung von ranzigen bzw. oxidierten Fetten im Körper. Gesunde Fette wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega 3 FS DHA und EPA werden für den Aufbau gesunder Organgewebe benötigt (Augen, Gehirn, Herz). Wenn die Fette mit zunehmendem Alter immer mehr oxidieren, lassen unter Anderem das Immunsystem, das Gedächtnis und die Sehkraft nach. Die Gefahr für Arteriosklerose steigt deutlich an.
Der tägliche Verzehr von Goji Beeren zeigt hier seine ganze Wirkung, da sie die Auswirkungen der Oxidation durch die ranzigen Fette verhindert und die Gewebe, der Blutgefäße und Organe schützt.
Goji Beeren machen das Blut dünnflüssiger. Sie können auch unser Gehirn vor dem geistigen Verfall bewahren. Dazu hat eine Studie der Universität Hongkong herausgefunden. Forscher testeten die Schutzwirkung der Beeren gegenüber Amyloid Peptiden. Sie stehen im Verdacht, hauptsächlich am Entstehen von Alzheimer beteiligt zu sein. So starben deutlich weniger Nervenzellen ab, wenn sie durch Goji Beeren geschützt waren.
Gojibeeren helfen bei der Synthese von mehr als 50 verschiedenen Enzymen und Coenzymen, die mit der Reparatur geschädigter DANN in Verbindung stehen.
Goji Beeren können wegen ihrer Schutzwirkung vor den oxidierten Fetten den Gesamtcholesterinwert senken, dabei den HDL Wert erhöhen und den LDL Wert senken, die Blutgefäße vor Verletzungen und Ablagerungen schützen und somit gegen Bluthochdruck – für die Herzgesundheit wirken.
Sie sorgen für einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel, was ebenfalls der Gefäß Gesundheit und somit der Versorgung unserer Organe und Gewebe zu Gute kommt.
Mit all diesen Eigenschaften wirkt sie rundum gegen alle altersbedingten, degenerativen Erkrankungen, wie Herz- Kreislauferkrankungen, Entzündliche Gelenkerkrankungen, Diabetes, Alzheimer oder Krebs.
Die optimale Tagesration von Goji Beeren ist etwa so viel, wie in die eigene offene Hand passt, ca. 20-30g.
Zur Erzielung therapeutischer Effekte wird eine Tages-Menge von 50g empfohlen. Dabei haben Wissenschaftler herausgefunden, dass manche Inhaltstoffe sich erst durch Erwärmung oder Erhitzung der Beeren erschließen lassen, während andere nur im Rohkostzustand wirken können. So ist es von Vorteil, wenn wir die Beeren roh, gekocht (als Tee oder in der Suppe), eingeweicht (für den Smoothie oder Porridge) oder verschiedenen Speisen zugeführt, verzehren.
Der eigene Anbau ist immer am Besten
Die Gojibeere (Lycium barbarum) ist ein anspruchsloser, winterfester Busch, der Temperaturen von minus 25 bis plus 38 Grad Celsius verträgt. Er gehört zu den Nachtschattengewächsen und kann uralt werden. Der schnellwachsende Busch wird 2-4m hoch, wobei der Stamm einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen kann. Er blüht in Purpur bis Lila von Juni bis Herbst. Die Beeren können von August bis zum Frost geerntet werden.
Er gedeiht am besten auf durchlässigem, armen Boden an einem hellen, warmen Standort.
Aus einer Pflanze kann man durch Stecklinge, über Samen oder über Wurzelrhizome mehrere Pflanzen ziehen.
Weil die Gojibeeren in der erforderlichen Menge und Bioqualität recht kostenintensiv sind, lohnt es sich unbedingt, den eigenen Anbau zu ermöglichen. Steht kein Garten zur Verfügung, ist auch ein Anbau in einem Pflanzgefäß unter Umständen möglich.
Quelle und Dank an: http://gesundwege.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen