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Montag, 14. Februar 2011

Methoden der autarken Lebensmittelversorgung


Sonntag, 13. Februar 2011 , von Freeman um 00:05
Die meisten Menschen in unserer westlichen Zivilisation arbeiten für einen Fremden, um Geld zu verdienen, damit man wiederum von Fremden die Produkte kaufen kann, die man für das Leben benötigt. Man bekommt seinen Lohn und läuft in die Kaufhäuser und Supermärkte, um es wieder auszugeben. Dadurch ist man in vielerlei Hinsicht abhängig, einerseits vom Arbeitgeber und wie viel er bereit ist für die Leistung zu zahlen und anderseits von den Herstellern, wie viel deren Produkte kosten. Eine Senkung des Einkommens und Erhöhung der Einkaufspreise hat fatale Folgen und man ist total abhängig, ohne gross Einfluss darauf zu haben. Wenn man es genau nimmt, sind die meisten Menschen Gefangene in diesem Teufelskreis, aus dem sie meinen nicht rauskommen zu können. Aber das ist extra so vom System gewollt, sie wollen uns als Sklaven halten, die von ihnen abhängig sind. Hier nun einige Methoden wie man sich daraus befreien kann.


Für viele wäre es ein Traum, eigene Lebensmittel zu produzieren. Sie meinen aber es wird eine grosse Landfläche, harte Arbeit und viele Maschinen dazu benötigt, um sich selber zu versorgen. Nur, das ist gar nicht notwenig. Es gibt viele Gartenanbaumethoden, die wenig Platz einnehmen und einfach sind, mit denen man genug für sich und seiner Familie herstellen kann. Die Vorteile sind mannigfaltig. Man gibt weniger Geld aus, man kennt die Nahrung und weis wie sie angebaut wurde, sie ist gesund und frei von allen Giftstoffen, man hat Spass und lernt die Natur kennen und kann sogar den Überschuss verkaufen. Statt multinationalen Grosskonzerne zu unterstützen, hilft man seinem Wohnort und das Geld bleibt lokal.

Die Frage lautet nur, will man wirklich unabhängig werden und es in der Praxis umsetzen, oder redet man nur darüber und sucht Ausreden es nicht zu tun? Will man wirklich frei sein oder weiter im Hamsterrad drehen? Will man für jemanden anderen oder für sich selber arbeiten? Will man tatenlos der aktuell stattfindenden massiven Teuerung der Lebensmittel hilflos ausgesetzt sein? Will man bei einer möglichen Krise ohne Nahrung dastehen? Hier eine Aussage die es gut zusammenfast:

Selber Lebensmittel zu produzieren ist das gefährlichste was man tun kann, denn es besteht die Gefahr die eigene Freiheit zu erlangen!

1. Permakultur im Garten: Mit dieser Methode erschafft man ein Habitat, welches die Möglichkeiten der Umgebung und die Fähigkeit der Tiere und Pflanzen optimal gegenseitig nutzt. Es wird ein natürlicher Ausgleich zwischen der Erde, dem Wasser und den Lebewesen gesucht. So werden zum Beispiel Pflanzen, die Stickstoff abgeben, neben denen platziert die viel Dünger benötigen, die wiederum neben denen stehen die schädliche Insekten abwehren. Alles ist in einer optimalen Symbiose. Wie Sepp Holzer, einer der Pioniere der Permakultur sagt, man arbeitet mit der Natur und nicht gegen sie. So nutzt man auf intelligenten Weise die Natur, an Orten wo es gar nicht möglich war und kann daraus sogar eine Überschuss produzieren.

Im folgenden Video wird der Garten einer Familie gezeigt, der mitten in der Grossstadt von Los Angeles liegt. Sie haben jeden Quadratmeter rund um ihr kleines Häuschen genutzt, um Obst, Gemüse, Kräuter und Blumen anzupflanzen, dessen Früchte alle essbar sind. Daneben werden noch Tiere wie Hühner, Enten und Ziegen gehalten. Die fünfköpfige Familie kann gut davon leben, sind völlig unabhängig und keiner geht irgendwo fremd arbeiten. Der Überschuss wird in der Nachbarschaft verkauft, an Restaurants geliefert und der erwachsene Sohn produziert sogar Biodiesel als Kraftstoff für das Auto aus altem Speiseöl. Der Garten der Familie ist zu einer Attraktion geworden, wo Nachbarn kommen und sich Tipps holen und Schulklassen sie besuchen, um daraus was zu lernen.





2. Aquaponics: Diese Methode nutzt eine Verbindung zwischen Aquakultur und Hydrokultur um Lebensmittel zu produzieren. Gemüse und Kräuter werden in Behältern ohne Erde angepflanzt, welche das Abwasser aus den Fischteichen nutzen. Die Wurzeln der Pflanzen ziehen die Nährstoffe aus dem Schmutzwasser und filtern es wieder in einen reinen Zustand, das dann wieder mit Sauerstoff angereichert in die Fischbehälter zurückgeht. Dieses System kann so gross oder klein sein wie man will und eine Unmenge an Speisefische und Gemüse produzieren. Den Überschuss kann man verkaufen und damit das benötigte Fischfutter einkaufen. Es ist eine ideale Methode wie man auf kleinen Raum, im Freien oder in einem Gewächshaus in einem natürlichen Kreislauf Nahrung herstellt.



3. Gewächshaus: Wir leben in einer Region der Welt, in der während einem Grossteil des Jahres wegen der Kälte nichts im Freien gedeiht. Deshalb werden Gewächshäuser schon seit langem genutzt um die Lebensmittelversorgung auch im Winter zu gewährleisten. Es ist eine beliebte Möglichkeit, um die oben erwähnten Methoden zu ergänzen, um die Wachstumsperiode auszuweiten oder ganzjährig zu betreiben. Man kann einen ganz kleinen Bereich mit Schutzfolie oder Glas von der Aussenwelt schützen, eine grössere Fläche damit bepflanzen oder sogar seinen Wintergarten in einen nutzbaren Bereich für die Lebensmittelproduktion umgestalten. So sind die Pflanzen vor Frost, Regen, Wind und Schädlingen geschützt. Ideal auch um Keimlinge einen frühen Start zu geben, bevor sie ausgepflanzt werden.



Wir sehen, es ist gar nicht so viel Fläche notwendig, um sich selber mit einer grossen Auswahl an Lebensmittel zu versorgen. Ergänzend dazu kann man noch viele nützliche Fähigkeiten sich aneignen, wie Mahlen von Getreide, eigenes Brot backen, Einmachen und Konservieren der Früchte des Sommers für die kalte Jahreszeit und vieles mehr.

Dann, muss man immer neue Sachen zum anziehen oder für die Einrichtung kaufen? Was viele wegwerfen ist noch gut und brauchbar. Ein Besuch im Secondhand-Laden oder Brockenstube lohnt sich und man findet viele tolle Sachen zu einem sehr niedrigen Preis.

Will man weiter in dieser Wegwerfgesellschaft mitmachen, jeder Mode nachrennen, der Werbung was man jetzt wieder haben muss folgen, sich über die Preissteigerung aufregen, deshalb tagtäglich arbeiten und konsumieren, arbeiten und konsumieren ohne vorwärts zu kommen? Will man sich immer Sorgen machen, wie man die Rechnungen bezahlt, um nur dafür zu krampfen? Oder will man sich daraus befreien und sein Leben bewusst, unabhängig, nachhaltig und sinnvoll gestalten? Jetzt wäre die richtige Jahreszeit, um sich Gedanken darüber zu machen, eine Selbstversorgung zu planen und im Frühling damit zu beginnen.

Quelle und Dank und....
Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Methoden der autarken Lebensmittelversorgung http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/02/methoden-der-autarken.html#ixzz1DyGjwtjo

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