Auf den Velowegen wird es eng: Sobald die Kontrollschilder vorliegen, fahren die dreirädrigen Rikscha-Taxis durch die Stadt.
Fahren auf den Velostreifen an den Taxis vorbei: Fatih Oral (l.) und Thomas Matter von Rikschataxi Zürich.
Bild: zvg
gültige E-Mail-Adresse fehltDie Taxifahrer in Zürich bekommen ungewöhnliche Konkurrenz. In
Kürze werden erstmals Rikschas durch die Stadt fahren. Einzig die
Kontrollschilder der neuen Gefährte fehlen noch. Geschäftsführer Thomas
Matter erwartet, dass er sie spätestens am Montag beim
Strassenverkehrsamt abholen kann. «Sobald wir sie haben, fahren wir
los», sagt er auf Anfrage.
Die knapp 140 Kilogramm schweren
Fahrzeuge mit drei Rädern werden von einem Elektromotor und den Beinen
des Fahrers angetrieben. So schnell wie ein Auto sind sie nicht, haben
gegenüber den herkömmlichen Taxis aber einen entscheidenden Vorteil: Sie
dürfen auf den Velostreifen fahren. «Damit kommen wir zum Beispiel im
Stossverkehr am Abend sicher schneller vom Bellevue ans Central als ein
Auto», sagt Matter.
Ohne Lizenz
Möglich gemacht hat
dies ein entsprechender Entscheid des Bundesamtes für Strassen und die
Lockerung der Regelungen für Taxilizenzen. Weil die teure Bewilligung
für Taxis bei Rikschas weggefallen ist, kann das Unternehmen auf den 1.
Juli nicht nur in Zürich, sondern auch in Basel losfahren. Am Hauptsitz
in Bern rollen die ersten E-Rikschas voraussichtlich ab Sonntag durch
die Stadt.
Damit die Rikschas zugelassen wurden, brauchte es
allerdings auch stärkere Bremsen. Die Vorderrad- sowie Handbremse waren
anfangs zu schwach. Nun sind die Gefährte für zwei Passagiere mit
massiven Downhill-Bremsen ausgerüstet und bereit, Touristen und
Businessleute durch die Limmatstadt zu transportieren. Das Angebot
richtet sich laut Matter vor allem an «erlebnisorientierte Gäste». Über
längere Distanzen sind die Rikschas nicht so schnell unterwegs wie ein
Taxi – ausser sie können am Stau vorbeifahren.
Quelle und Dank an: www.tagesanzeiger.ch
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