Bohren beim Zahnarzt könnte in drei Jahren ein Relikt der Vergangenheit sein. Britische Forscher haben eine Methode entwickelt, welche die Selbstheilung der Zähne anregt und Bohren und Füllungen bei Karies überflüssig macht.
Wie Karies entsteht
Karies entsteht, wenn die Zähne durch eine Säure bildende Bakterien demineralisiert werden. Normalerweise ist der basische Speichel in der Lage, die Säuren auszugleichen und die Zähne zu remineralisieren. Bei häufigem Zuckerkonsum wird von den Bakterien im Mundraum so viel Säure gebildet, dass dieser Mechanismus der Remineralisierung nicht mehr greift und sich der Karies durch den Schmelz in den Zahn hinein ausbreiten kann.Herkömmliche Methoden entfernten den befallenen Teil des Zahnes und ersetzen ihn durch künstliche Füllungen, im schlimmsten Falle durch das gesundheitsschädliche Amalgam.
Regeneration der Zähne durch Mineralien
Nun haben britische Forscher des zahnmedizinischen Instituts des King's College in London eine Methode entwickelt, die Bohren und Füllungen zur Behandlung von Karies überflüssig macht. Ihr Ansatz besteht in einer Beschleunigung des Remineralisierungsprozesses, durch welche Zähne sich selbst regenerieren können.Durch feine elektrische Ströme werden dabei große Mengen Mineralien, insbesondere Kalzium und Phosphat, direkt an die betroffenen Stellen des Zahnschmelzes transportiert, wodurch der Remineralisierungsvorgang enorm beschleunigt werden kann. Die Electrically Accelerated and Enhanced Remineralisation (EAER) getaufte Methode sorgt so dafür, dass kaputte Zähne sich quasi selbst reparieren.
Noch besser ist allerdings Karies gar nicht erst entstehen zu lassen. Eine basische Ernährung mit wenig Zucker und regelmäßiges Zähneputzen verhindert in fast alles Fällen die Entstehung von Karies.
Anmerkung: etl. eine Zwischen_Lösung für den einen oder anderen?
Quelle und Dank an: www.sein.de
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