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| Heather Day & Travis English | ||
| Übersetzt von Susanne Schuster | ||
Durch Tausende von Graswurzelinitiativen von Afrikanern werden lokal verankerte Alternativen zu der von der Gates Foundation und Monsanto propagierten, durch hohen Chemieeinsatz charakterisierten Landwirtschaft geschaffen.
Wir waren gerade bei den Bauern, die an den üppig begrünten, steilen Hügeln nördlich der Stadt Thika im zentralen Hochland Kenias Landwirtschaft betrieben. Unser Führer und Gastgeber Samuel Nderitu wollte uns noch ein weiteres Projekt zeigen: die Frauengruppe Tumaini. Sie kamen zusammen, um die erste Saatgutbank in ihrer Gemeinschaft zu gründen.Wir befanden uns nun in einer Gegend, die seit sechs Jahren unter Dürre leidet und in der ein hoher Prozentsatz der Leute mit HIV bzw. AIDS lebt, was den Kampf gegen den Hunger in der Gegend noch schwieriger macht.


Ob es auch an der Finanzkrise liegt, oder daran, dass viele Menschen generell wieder näher zur Natur möchten, nach "Sinn" und "Wirklichkeit" in ihrem Leben suchen, wieder Bezug haben möchten, zu dem, was sie essen: Gärtnern in all seinen Formen liegt im Trend wie seit Generationen nicht mehr.
Über das Internet organisierte Gruppen helfen in den USA kostenlos auf kleinen Bio-Farmen - um einen persönlichen Kontakt zu den Bauern herzustellen, einen Einblick in die Produktion ihrer Nahrungsmittel zu erhalten, das Gärtnern zu erlernen und weil es einfach Spaß macht, den Großstadt-Dschungel mal für einen Tag durch einen Gemüseacker zu ersetzen.