In den nächsten Wochen werden wir jeweils Beiträge zu den einzelnen
Kräutern/Gewürze hier bringen und intensiver auf deren gesundheitliche
Wirkung eingehen.
KEIN ANDERES LEBENSMITTEL BEEINFLUSSTE DEN VERLAUF UNSERER GESCHICHTE SO WIE DIE GEWÜRZE. GEWÜRZE WAREN ZUM TEIL DAFÜR VERANTWORTLICH, DASS AMERIKA ENTDECKT WURDE, SIE WAREN EIN WERTVOLLES HANDELSGUT UND AUCH IMMER WIEDER IN MYTHOLOGIE UND ABERGLAUBEN ZU FINDEN.
GESCHICHTE DER GEWÜRZE
Schon früh interessierte sich der Mensch dafür, seine Speisen besser schmecken zu lassen, weshalb er sie mit Gewürzen geschmacklich aufwertete. So zeigten Ausgrabungen in Mexiko, dass schon um 7000 v. Chr. Chilipfeffer bekannt war.
In Uruk, einer alten sumerischen Stadt, wurden schon im 4. Jh. v. Chr. Gewürze verwendet und gehandelt. Zeitgleich kamen aus Indien der Pfeffer, die Nelke, Safran und Kardamom nach Europa.
Im alten Ägypten gab es bereits Händler, die ausschließlich Gewürze handelten. Es entstanden damals die berühmten Handelsrouten, die neben Seide und anderen Waren auch Gewürze in alle Welt brachten. Die berühmteste Route war die sogenannte Seidenstraße, sie verlief durch die Wüste Gobi, durch Afghanistan bis ins heutige Syrien.
Im alten Rom und Athen waren die Gewürze meist nur von den Reichen erschwinglich. Sie verwendeten die Gewürze aber nicht nur zum Würzen der Speisen, sondern auch für Parfüms und als Arznei. Es herrschte also eine große Nachfrage, der Preis stieg immer mehr und mehr. Durch die Kreuzzüge kamen viele der fremden Gewürze schließlich nach Europa.
Im Mittelalter waren sie in Europa ein Symbol der Macht und des Reichtums. Dreh- und Angelpunkt für den Gewürzhandel war Venedig. Dadurch gelangten die Venezianer zu großem Reichtum und großer Macht. Dies blieb auch für eine lange Zeit so, bis andere Nationen wie Spanien, Portugal, England und Holland mit ihren großen Seeflotten Gewürze selbst in ihre Länder brachten und so die horrenden Preise umgehen konnten.
So war es zum Beispiel Christoph Kolumbus, der durch seine Entdeckung Amerikas Chilis, Piment und Vanille nach Europa brachte, oder Vasco da Gama, der aus Indien Nelken, Pfeffer, Muskat und Zimt mitbrachte.
ANDERS WAR ES BEI DEN HEIMISCHEN (EUROPÄISCHEN) GEWÜRZEN
Die wurden kaum gehandelt, sie wuchsen ja überall. Dill und Thymian waren wohl schon damals in aller Munde, andere Gewürze wie Majoran, Thymian und Rosmarin fanden sogar Einzug in die griechische Götterwelt. Hippokrates setzte als erster Heilkräuter zur Heilung ein. Dioskurides, der um die Mitte des 1. Jh. n. Chr. lebte, erwähnte schon damals viele der auch heute noch verwendeten Kräuter.
Im Mittelalter wurden in Klostergärten Kräuter und Gewürze in größeren Mengen angebaut.
Besonders die Benediktinermönche brachten Heilkräuter von Italien über die Alpen zu uns.
Karl der Große forderte den Anbau von Heilkräutern - er erlies eine Anordnung, "Capitulare de Villes" genannt, die befahl, in Klöstern Heilpflanzen wie die Melisse, den Majoran, Thymian und Salbei anzupflanzen.
Leider verschwanden Ende des 19. Jh. immer mehr Heilkräuter und Gewürze aus der einheimischen Küche. Es gab chemische Mittel und Aromen, die sie überflüssig machten.
WAS SOLLTE ICH BEI GEWÜRZKRÄUTERN BEACHTEN?
Umso frischer, desto intensiver schmecken sie.
Deswegen sollten Gewürze beim Kauf noch besonders frisch sein. Gewürze aus dem eigenen Garten sollte man stets erst kurz vor dem Gebrauch ernten.
Saisonale Heilkräuter sind intensiver als Treibhauspflanzen, die man immer kaufen kann.
Heilkräuter sollten immer trocken sein, wenn man sie klein hackt, ansonsten gehen die Aromastoffe verloren.
Gewürze sollte man immer erst vor der Verwendung zerkleinern.
Es gibt Gewürze, die das Garen gar nicht mögen, wie Basilikum, Borretsch und Kerbel. Diese gibt man erst zum Ende der Kochzeit hinzu.
Ungemahlene Kräuter und Gewürze, wie die Nelke, Pfeffer oder Kümmel, können ihr Aroma nur langsam abgeben, deshalb bitte früh in den Kochtopf damit.
GEWÜRZE ALS HEILMITTEL
Kräuter heilen - das ist ja inzwischen bekannt. Aber auch Gewürze haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Das wird schon alleine deshalb klar, weil viele Heilkräuter auch als Gewürz verwendet werden, z. B. der Anis.
Und während man aus den Heilkräutern z. B. einen Tee herstellt und diesen trinkt, so gibt man die Gewürze dem Essen bei und kommt so in den doppelten Genuss der Gewürze: Sie schmecken hervorragend und sie helfen, dass Sie gesund bleiben.
HIER EINE KLEINE AUFLISTUNG DER HEILWIRKUNG EINZELNER GEWÜRZE:
Wie Sie sehen, können viele Gewürze etwas für Ihre Gesundheit tun.
Voraussetzung ist natürlich, dass man sie auch einsetzt und nicht kaputtkocht oder totbrät. Gewürze sollte man daher immer erst zum Schluss dem Essen beigeben.
KEIN ANDERES LEBENSMITTEL BEEINFLUSSTE DEN VERLAUF UNSERER GESCHICHTE SO WIE DIE GEWÜRZE. GEWÜRZE WAREN ZUM TEIL DAFÜR VERANTWORTLICH, DASS AMERIKA ENTDECKT WURDE, SIE WAREN EIN WERTVOLLES HANDELSGUT UND AUCH IMMER WIEDER IN MYTHOLOGIE UND ABERGLAUBEN ZU FINDEN.
GESCHICHTE DER GEWÜRZE
Schon früh interessierte sich der Mensch dafür, seine Speisen besser schmecken zu lassen, weshalb er sie mit Gewürzen geschmacklich aufwertete. So zeigten Ausgrabungen in Mexiko, dass schon um 7000 v. Chr. Chilipfeffer bekannt war.
In Uruk, einer alten sumerischen Stadt, wurden schon im 4. Jh. v. Chr. Gewürze verwendet und gehandelt. Zeitgleich kamen aus Indien der Pfeffer, die Nelke, Safran und Kardamom nach Europa.
Im alten Ägypten gab es bereits Händler, die ausschließlich Gewürze handelten. Es entstanden damals die berühmten Handelsrouten, die neben Seide und anderen Waren auch Gewürze in alle Welt brachten. Die berühmteste Route war die sogenannte Seidenstraße, sie verlief durch die Wüste Gobi, durch Afghanistan bis ins heutige Syrien.
Im alten Rom und Athen waren die Gewürze meist nur von den Reichen erschwinglich. Sie verwendeten die Gewürze aber nicht nur zum Würzen der Speisen, sondern auch für Parfüms und als Arznei. Es herrschte also eine große Nachfrage, der Preis stieg immer mehr und mehr. Durch die Kreuzzüge kamen viele der fremden Gewürze schließlich nach Europa.
Im Mittelalter waren sie in Europa ein Symbol der Macht und des Reichtums. Dreh- und Angelpunkt für den Gewürzhandel war Venedig. Dadurch gelangten die Venezianer zu großem Reichtum und großer Macht. Dies blieb auch für eine lange Zeit so, bis andere Nationen wie Spanien, Portugal, England und Holland mit ihren großen Seeflotten Gewürze selbst in ihre Länder brachten und so die horrenden Preise umgehen konnten.
So war es zum Beispiel Christoph Kolumbus, der durch seine Entdeckung Amerikas Chilis, Piment und Vanille nach Europa brachte, oder Vasco da Gama, der aus Indien Nelken, Pfeffer, Muskat und Zimt mitbrachte.
ANDERS WAR ES BEI DEN HEIMISCHEN (EUROPÄISCHEN) GEWÜRZEN
Die wurden kaum gehandelt, sie wuchsen ja überall. Dill und Thymian waren wohl schon damals in aller Munde, andere Gewürze wie Majoran, Thymian und Rosmarin fanden sogar Einzug in die griechische Götterwelt. Hippokrates setzte als erster Heilkräuter zur Heilung ein. Dioskurides, der um die Mitte des 1. Jh. n. Chr. lebte, erwähnte schon damals viele der auch heute noch verwendeten Kräuter.
Im Mittelalter wurden in Klostergärten Kräuter und Gewürze in größeren Mengen angebaut.
Besonders die Benediktinermönche brachten Heilkräuter von Italien über die Alpen zu uns.
Karl der Große forderte den Anbau von Heilkräutern - er erlies eine Anordnung, "Capitulare de Villes" genannt, die befahl, in Klöstern Heilpflanzen wie die Melisse, den Majoran, Thymian und Salbei anzupflanzen.
Leider verschwanden Ende des 19. Jh. immer mehr Heilkräuter und Gewürze aus der einheimischen Küche. Es gab chemische Mittel und Aromen, die sie überflüssig machten.
WAS SOLLTE ICH BEI GEWÜRZKRÄUTERN BEACHTEN?
Umso frischer, desto intensiver schmecken sie.
Deswegen sollten Gewürze beim Kauf noch besonders frisch sein. Gewürze aus dem eigenen Garten sollte man stets erst kurz vor dem Gebrauch ernten.
Saisonale Heilkräuter sind intensiver als Treibhauspflanzen, die man immer kaufen kann.
Heilkräuter sollten immer trocken sein, wenn man sie klein hackt, ansonsten gehen die Aromastoffe verloren.
Gewürze sollte man immer erst vor der Verwendung zerkleinern.
Es gibt Gewürze, die das Garen gar nicht mögen, wie Basilikum, Borretsch und Kerbel. Diese gibt man erst zum Ende der Kochzeit hinzu.
Ungemahlene Kräuter und Gewürze, wie die Nelke, Pfeffer oder Kümmel, können ihr Aroma nur langsam abgeben, deshalb bitte früh in den Kochtopf damit.
GEWÜRZE ALS HEILMITTEL
Kräuter heilen - das ist ja inzwischen bekannt. Aber auch Gewürze haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Das wird schon alleine deshalb klar, weil viele Heilkräuter auch als Gewürz verwendet werden, z. B. der Anis.
Und während man aus den Heilkräutern z. B. einen Tee herstellt und diesen trinkt, so gibt man die Gewürze dem Essen bei und kommt so in den doppelten Genuss der Gewürze: Sie schmecken hervorragend und sie helfen, dass Sie gesund bleiben.
HIER EINE KLEINE AUFLISTUNG DER HEILWIRKUNG EINZELNER GEWÜRZE:
Ajowan: Blähungen Asthma bronchiale Durchfall Bronchitis Darmkoliken |
Anis: Magenkrämpfe Dreimonatskoliken Blähungen Durchfall Husten Mundgeruch |
Basilikum: Blähungen Darminfektionen u. –koliken Unterleibskrämpfe Heuschnupfen Blutarmut Osteoporose tränende/brennende Augen Wadenkrämpfe |
Beifuß : hohe Cholesterinwerte Pilzinfektionen Abwehrschwäche Frauenbeschwerden Zahnfleischentzündungen Karies Appetitlosigkeit Konzentrationsschwäche Völlegefühl |
Dillkraut: Gicht Osteoporose Abwehrschwäche Blutarmut Hautentzündungen Harnsteinleiden Jodmangel |
Dillsamen: Nervosität Darmkoliken Reizmagen Mundgeruch |
Estragon: Appetitlosigkeit Zahnschmerzen Magenübersäuerung Blutarmut Harnsteine Karies Blähungen Magnesiummangel Osteoporose Rheuma Nierenträgheit Verdauungsträgheit |
Fenchelsamen: Dreimonatskoliken Blähungen Husten Durchfall Magenkrämpfe |
Gewürznelke: Magengeschwür Arteriosklerose Durchfall Asthma bronchiale Husten Krebs Magenschleimhautentzündung Darminfektionen Migräne Rheuma Heuschnupfen Zahnschmerzen |
Ingwer: Arteriosklerose Darm- u. Magenträgheit Appetitlosigkeit Gastritis Müdigkeit Blähungen Reisekrankheit Erkältungen Übelkeit mit Erbrechen |
Kapern: Halsinfektionen Racheninfektionen Harnwegsinfektionen Schnupfen Husten Verdauungsträgheit |
Kardamom: Kater Blähungen Verdauungsträgheit |
Knoblauch: Arteriosklerose Bluthochdruck Angina pectoris Bronchitis Asthma bronchiale Durchblutungsstörungen grippale Infekte Darmentzündungen Herzinfarkt Koliken Schlaganfall Krebs Verstopfung |
Koriander: Blähungen Appetitlosigkeit Erbrechen Gastritis Darmkoliken Kater Reizmagen Kopfschmerzen |
Kresse: Arteriosklerose Abwehrschwäche Bronchitis grippale Infekte Husten Harnweginfektionen Krebs Schnupfen Nierenentzündung |
Kreuzkümmel: Blähungen Menstruationskrämpfe Bronchitis Appetitlosigkeit Darmkoliken Husten Erkältung mangelnde Hautdurchblutung Völlegefühl |
Kümmel: Darmkoliken Blähungen Magenschwäche Dreimonatskoliken Mundgeruch Verdauungsprobleme bei fetthaltigen Speisen |
Kurkuma: Darminfektionen Arteriosklerose erhöhter Cholesterinspiegel Pilzinfektion Gallenblasenentzündung |
Liebstöckelwurzeln: Gicht Blutarmut Harnsteinleiden Knochenschwund Karies Kropf Wassersucht Muskelkrämpfe |
Liebstöckelblätter: Mangelerkrankungen |
Majoran: Appetitmangel Abwehrschwäche Blähungen Durchfall Nervosität Darmkoliken Gallensteine Karies Gastritis Reizmagen |
Muskatnuss: Muskelzerrungen Gelenkentzündungen rheumatische Erkrankungen unterstützt die Verdauung Verstauchungen |
Oregano: grippale Infekte Halsentzündungen Blutarmut Husten Kopfschmerzen Rachenentzündungen Keuchhusten Zahnfleischentzündungen |
Paprika: Durchblutungsstörungen Arteriosklerose Konzentrationsschwäche Magenkrämpfe Lernschwäche Migräne |
Petersilie: Arteriosklerose Gelbsucht Brust-, Lungen- u. Magenkrebs Diabetes Blutarmut grippale Infekte Harnsteine Harnweginfektionen Herpesinfektionen Bluthochdruck Osteoporose |
Pfeffer: Speichelmangel Herzinfarkt kalte Hände u. Füße Angina pectoris reduzierte Magensäuresekretion Verdauungsträgheit |
Pfefferminze: Darmkoliken Appetitlosigkeit Menstruationsbeschwerden Konzentrationsschwäche Durchfall Kopfschmerzen |
Rosmarin: Gallenbeschwerden niedriger Blutdruck Herzinfarkt Angina pectoris Herzschwäche Erschöpfung Müdigkeit |
Safran: Konzentrationsschwäche Haarschuppen Lichtempfindlichkeit Magenträgheit Muskelschwäche Lippenrisse |
Salbei: Darmentzündungen grippale Infekte Halsentzündungen Durchfall Magenschleimhautentzündung Nachtschweiß Zahnfleischentzündungen Rachenentzündungen |
Schwarzkümmel: Allergien Abwehrschwäche Blähungen Rheuma Arthritis Verdauungsträgheit |
Senf: Müdigkeit Blasenentzündungen Heiserkeit Harnweginfektionen Konzentrationsschwäche |
Thymian: Asthma bronchiale Darmentzündungen Blutarmut grippale Infekte Mandelentzündungen Keuchhusten Verdauungsstörungen |
Zimt: Reizhusten Darmkoliken Darminfektionen Durchfall Heiserkeit niedriger Blutdruck Kreislaufschwäche Rachenentzündungen Verdauungsträgheit |
Wie Sie sehen, können viele Gewürze etwas für Ihre Gesundheit tun.
Voraussetzung ist natürlich, dass man sie auch einsetzt und nicht kaputtkocht oder totbrät. Gewürze sollte man daher immer erst zum Schluss dem Essen beigeben.
Quelle und Dank an: www.oppt-infos.com und facebook.com/akademie.ghl/
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