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Mittwoch, 15. März 2017

Palo Santo – das heilige Holz der Schamanen




Machu Picchu


Eine jahrtausende alte Legende aus Peru besagt, dass die bösen Geister den charakteristischen Duft des Palo Santo meiden, wohingegen die guten Geister von ihm angezogen werden. Palo Santo („Bursera Graveolens“) ist ein im Regenwald Südamerikas vorkommender Baum, der von den indigenen Völkern als heilig verehrt wird. Wenn der „weibliche“ Palo Santo nach ca. 40-50 Jahren stirbt dient er unter anderem als Räucherstoff, denn der Gehalt an ätherischen Ölen ist sehr hoch.



Die räuchernde Wirkung gilt als erdend, reinigend sowie segnend und vermag auch unerwünschte Energien zu vertreiben. Die Schamanen der indigenen Völker verwenden Palo Santo seit Urzeiten für heilige Zeremonien und Rituale und um böse Geister zu vertreiben.

Die mystischen (und botanischen) Verwandten von Palo Santo sind nicht zufällig Myrrhe und Weihrauch, zwei ebenfalls höchst wirkungsvolle und historisch bedeutende Düfte. Geräucherter Palo Santo schafft eine friedliche Atmosphäre in unseren Räumen, hilft uns bei Meditationen sowie anderen energetischen Arbeiten und wirkt gegen Stress.

Für Letzteres ist die Substanz „Limonen“ verantwortlich, die reichlich vorhanden ist.

Der Duft des Palo Santo ist schwer zu beschreiben, ich würde ihn als süßlich-holzig, etwas nach Weihrauch umschreiben. Das von vielen kokos-ähnliche Aroma kann ich nicht bestätigen, es kommt aber wahrscheinlich auf die Herkunft an.

Das Holz ist leicht ölig, so kann man bereits beim Anfassen den hohen Anteil an ätherischen Ölen ableiten, der auch von der Wissenschaft bestätigt wird.

Palo Santo enthält über 100 ätherische Öle!


Palo Santo


Da die indigenen Völker mit der Natur sehr respektvoll und ehrerbietend umgehen, wird der Palo Santo nicht gefällt oder anderweitig beschädigt:

Nachdem er stirbt und von alleine umfällt, werden dann nach einer „Ruhephase“ von mindestens zwei Jahren am Boden traditionell die harzigen Stammstücke des Holzes geerntet. Dies wird heute anscheinend auch offiziell in den Ländern Ecuador und Peru so praktiziert, deshalb kann man hier von einer nachhaltigen Bewirtschaftung sprechen.

Beim Erwerb sollte dennoch auf entsprechende Hinweise geachtet werden.

Tatsächlich bestätigt die Wissenschaft mittlerweile, dass die umgefallenen Bäume viel höhere Anteile an ätherischen Ölen haben als Bäume, die gefällt werden. Bisher konnten über 100 ätherische Öle nachgewiesen werden!

Palso Santo ist ein echtes Universalgenie, denn durch seine antibiotischen Eigenschaften, die dem Baum nachgesagt werden, ist mit heißem Wasser übergossenes Palo Santo ein durch die indigenen Völker überliefertes Rezept gegen Erkältungen.

Im Labor untersucht wurde festgestellt, dass die Inhaltsstoffe bei Erkältungen, Atemwegserkrankungen, Blasenproblemen, Rheuma, Arthrose und bei Depressionen positiv auf den Organismus wirken.



Bilder: Fotolia.com #80255098 Urheber flocu (Beitragsbild Peru), Fotolia.com #96804212 Urheber Comugnero Silvana (Bild Palo Santo)




Quelle und Dank an: © Alex Miller / www.gehvoran.com

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