Dreidimensional, gitterartig, unkaputtbar:
Der russische Programmierer Dmitry Sokolov hat ein einzigartiges Baukastensystem erfunden, das auf den Prinzipien der theoretischen Geometrie beruht.
Im Februar wurde die ungewöhnliche Alternative zu den weltbekannten Lego-Steinen erstmals in Deutschland vorgestellt.
Wer
die typischen Legosteine kennt, dem fallen bei dem neuen russischen
Baukasten Fanclastic vor allem die ungewöhnlichen Steckverbindungen auf:
Kreuzchen, Winkel und Klammern halten die Konstruktionen dort zusammen.
„Wichtig sind nicht die Steckförmchen, sondern die Position der Bauteile im Raum“, erläutert Sokolov im Gespräch mit dem Sputnik-Korrespondenten Sergej Pirogow. „Bei jeder Steckvariante bildet das Konstrukt nämlich immer zwei sich verflechtende kubische Gitter, die zueinander versetzt stehen und den Raum vollständig füllen."
Aus der Sicht der Geometrie entstehe dann eine reguläre Struktur, deren einzelne Teile an jedem beliebigen Punkt im Raum immer zueinander passen, so der Erfinder. Aus Fanclastic könnten darum unendlich große Konstruktionen gebaut werden. Egal wo die einzelnen Teile aufeinander treffen, sie passen immer ineinander. „Darin besteht die eigentliche Erfindung.“ Zuerst sei ihm das Konzept der zwei Raumgitter eingefallen, erst danach die passenden Steckförmchen. Das sei eine geometrische Erfindung, die sich in keinem anderen Baukasten mehr finde, so Sokolov.
Mathematik sprengt die Grenzen
Es war die Unzufriedenheit mit den populären Baukastensystemen, die Sokolov auf den Gedanken der Dreidimensionalität brachte. Bereits als Kind hatte ihn das Baukastenfieber gepackt. Doch ihn habe es immer geärgert, dass sich aus einem Standard-Set nur eine begrenzte Anzahl von Modellen bauen lasse habe, nämlich jeweils nur die auf der Verpackung vorgegebenen, erinnert sich der Fanclastic-Erfinder.
Erst Jahre später fiel ihm dann eine mathematische Lösung ein. Sokolov und sein zwölfköpfiges Team brauchten vier Jahre und 35 Millionen Rubel (umgerechnet ca. 600.000 Euro), um die Erfindung in die Praxis umzusetzen und in der Werkzeugfabrik Chrapunowo bei Moskau die Produktion in die Wege zu leiten.
So entstand der 3D-Baukasten Fanclastic, der dem räumlichen Vorstellungsvermögen keine Grenzen mehr setzt. Jedes Modell kann in jede Richtung und unendlich ausgebaut werden, während die kristallgitterähnliche Struktur für besondere Festigkeit und zugleich für Flexibilität des ganzen Konstruktes sorgt. Weil die Bauteile in allen Richtungen zusammengesteckt werden können, entstehen in kurzer Zeit mannshohe Modelle. Fanclastic sprenge die Grenzen der Kreativität und sei darum für wirklich jedes Alter geeignet, verspricht der Hersteller auf seiner Webseite.
Premiere in Deutschland
Seit
Herbst 2016 ist Fanclastic nun auch in der Europäischen Union präsent.
Der Verkauf startete zuerst in Tschechien. Der Hersteller visiert auch
andere Märkte an, darunter auch den deutschen.
Vom 1. bis zum 6. Februar stellte sich das innovative Baukastensystem
darum erstmals auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vor. Laut
Fanclastic-Vertriebsleiterin Nina Myshanskaya haben potenzielle Kunden
aus insgesamt 29 Ländern ihr Kaufinteresse bekundet.
„Unsere Firma hat sich eine deutsche Webseite zugelegt, die Video-Anleitungen zu allen Modellen mit deutschen Untertiteln versehen und die Verpackungsbeschriftung ins Deutsche übersetzt“, sagt Myshanskaya im Gespräch mit Sputnik. Bevor Fanclastic aber in die deutschen Regale dürfe, müsse die Verpackung völlig überarbeitet und an den dortigen Markt angepasst werden.
Gegenwärtig können deutsche Interessenten Fanclastic online aus
Russland bestellen. Nach Verkaufsbeginn in der Bundesrepublik soll
Fanclastic dann vor Ort 20 bis 30 Prozent billiger als Lego-Bausätze
vergleichbarer Größe sein.
Quelle und Dank an: https://de.sputniknews.com
„Wichtig sind nicht die Steckförmchen, sondern die Position der Bauteile im Raum“, erläutert Sokolov im Gespräch mit dem Sputnik-Korrespondenten Sergej Pirogow. „Bei jeder Steckvariante bildet das Konstrukt nämlich immer zwei sich verflechtende kubische Gitter, die zueinander versetzt stehen und den Raum vollständig füllen."
Aus der Sicht der Geometrie entstehe dann eine reguläre Struktur, deren einzelne Teile an jedem beliebigen Punkt im Raum immer zueinander passen, so der Erfinder. Aus Fanclastic könnten darum unendlich große Konstruktionen gebaut werden. Egal wo die einzelnen Teile aufeinander treffen, sie passen immer ineinander. „Darin besteht die eigentliche Erfindung.“ Zuerst sei ihm das Konzept der zwei Raumgitter eingefallen, erst danach die passenden Steckförmchen. Das sei eine geometrische Erfindung, die sich in keinem anderen Baukasten mehr finde, so Sokolov.
Mathematik sprengt die Grenzen
Es war die Unzufriedenheit mit den populären Baukastensystemen, die Sokolov auf den Gedanken der Dreidimensionalität brachte. Bereits als Kind hatte ihn das Baukastenfieber gepackt. Doch ihn habe es immer geärgert, dass sich aus einem Standard-Set nur eine begrenzte Anzahl von Modellen bauen lasse habe, nämlich jeweils nur die auf der Verpackung vorgegebenen, erinnert sich der Fanclastic-Erfinder.
Erst Jahre später fiel ihm dann eine mathematische Lösung ein. Sokolov und sein zwölfköpfiges Team brauchten vier Jahre und 35 Millionen Rubel (umgerechnet ca. 600.000 Euro), um die Erfindung in die Praxis umzusetzen und in der Werkzeugfabrik Chrapunowo bei Moskau die Produktion in die Wege zu leiten.
So entstand der 3D-Baukasten Fanclastic, der dem räumlichen Vorstellungsvermögen keine Grenzen mehr setzt. Jedes Modell kann in jede Richtung und unendlich ausgebaut werden, während die kristallgitterähnliche Struktur für besondere Festigkeit und zugleich für Flexibilität des ganzen Konstruktes sorgt. Weil die Bauteile in allen Richtungen zusammengesteckt werden können, entstehen in kurzer Zeit mannshohe Modelle. Fanclastic sprenge die Grenzen der Kreativität und sei darum für wirklich jedes Alter geeignet, verspricht der Hersteller auf seiner Webseite.
Premiere in Deutschland
„Unsere Firma hat sich eine deutsche Webseite zugelegt, die Video-Anleitungen zu allen Modellen mit deutschen Untertiteln versehen und die Verpackungsbeschriftung ins Deutsche übersetzt“, sagt Myshanskaya im Gespräch mit Sputnik. Bevor Fanclastic aber in die deutschen Regale dürfe, müsse die Verpackung völlig überarbeitet und an den dortigen Markt angepasst werden.
„Uns steht eine große Vorbereitungsarbeit
bevor, damit der Verkaufsstart erfolgreich wird“, so die
Vertriebsleiterin. „Denn einen zweiten ersten Eindruck gibt es nicht“.
Quelle und Dank an: https://de.sputniknews.com
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