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Freitag, 30. September 2011

Brite baut Hobbit-Haus – für nur 3000 Pfund!



In nur vier Monaten hat der Engländer Simon Dale ein umweltfreundliches Haus gebaut – und das für gerade einmal 3000 Britische Pfund! Das Besondere? Simon Dale's Haus sieht aus wie die Behausung eines Hobbits aus den „Herr der Ringe"-Filmen.

Gemeinsam mit seinem Schwiegervater und der gelegentlichen Hilfe von Freunden hatte Simon Dale das Haus in gerade einmal vier Monaten gebaut. Es steht in einem Waldgebiet in Wales. Dale war beim Bau vor allem ein guter Umgang mit der Natur wichtig. "Diese kostengünstigen und natürlichen Häuser punkten nicht nur durch ihre Nachhaltigkeit, sondern erschaffen auch erschwinglichen Wohnraum und geben den Menschen die Möglichkeit ein einfaches und naturfreundliches Leben zu führen", sagt er.

Mittwoch, 14. September 2011

Wände aus Stroh machen eine Heizung überflüssig

Von Susanne Gutknecht. 

In Dürnten sollen zwei neuartige Häuser entstehen. Die Bewilligung haben die Bauherren erhalten – jetzt warten sie auf warmes Wetter für den Bau.
Vorbild für die Dürntner Häuser:Der Bau mit Strohwänden in Disentis.
Vorbild für die Dürntner Häuser:Der Bau mit Strohwänden in Disentis.
Bild: Atelier Werner Schmidt,Trun

Die Vorstellung, in einem Strohhaus zu leben, löst leicht Visionen von krabbelnden Insekten, schimmligen Wänden und fortwährender Brandgefahr aus. Nicht so für zwei Familien aus dem Zürcher Oberland, die kürzlich ihre Baubewilligung für zwei Einfamilienhäusern aus Stroh im Guldistudquartier in Tann erhalten haben.
«Jeder reagiert so, wenn wir vom Strohbau erzählen», sagt einer der Bauherren, der wegen der vielen negativen Reaktionen auf den Strohhausbau nicht namentlich erwähnt werden will. «Wir hatten die Idee eines Hauses, das auf ökologischen Prinzipien beruht.» Die Minergiebauweise war ihm aber zu wenig nachhaltig. Daher suchten die beiden Familien das Gespräch mit Werner Schmidt, einem Architekten aus dem Bündnerland, der seit zehn Jahren Strohhäuser baut.
Haus braucht keine Heizung
Gebaut wird das Haus aus grossen Strohballen mit 1,25 Meter Breite, 2,20 Meter Länge und 80 Zentimeter Höhe. Ganze 350 Kilogramm wiegt ein einzelner «Baustein». Die Mauern werden 1,30 Meter dick. Auf den Bauplänen fällt auf, dass das Haus rundum mit wenigen Fenstern bestückt ist. Die Südseite jedoch ist komplett verglast und hilft mit, das Haus aufzuheizen. Sonnenkollektoren sorgen für warmes Wasser und dienen als Energiespeicher. Die Wärmedämmung ist bei Strohhäusern so hoch wie bei kaum einer anderen Bauweise. Dadurch erübrigt sich beim Strohhaus auch eine Heizung. In unseren Breitengraden fast unvorstellbar.
Die Bauherren freuen sich darüber: «Wir möchten möglichst energieunabhängig bleiben. Zudem ist uns das Raumklima wichtig. In einem Strohhaus ist man nicht vakuumverpackt, sondern das ganze Haus atmet mit.» Auch Kunststoffe zur Isolation sucht man vergebens. Verputzt wird das Haus mit Lehm und Kalk – alles natürliche Stoffe.
Rauchen auf dem Bau verboten
Als Ökofreaks sehen sich die Bauherren jedoch nicht. «Wir wollten einfach ein ökologisches Haus. Aber wir fahren auch Auto, benutzen eine Waschmaschine und einen Geschirrspüler», stellen sie klar. Einsprachen auf dem Bauamt gab es keine, wie Bausekretär Daniel Pfiffner auf Anfrage erklärt. Für die Baubehörde Dürnten ist die Baugesuchsprüfung für ein Strohhaus nicht alltäglich. Anstelle der üblichen fünf feuerpolizeilichen Auflagen sind es beim Strohhaus in Dürnten deren neunzehn. Neben der kommunalen hat auch die kantonale Feuerpolizei ein Auge auf die Unterlagen geworfen und nichts bemängelt.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Baustellensicherung. In der Auflage sind Rauchverbotszonen gefordert. Auch Löschmittel sollen bereitstehen, falls es durch Funkenflug beim Schneiden der Keramikplatten zu einem Brand kommen sollte. Pfiffner: «Natürlich wird die Feuerpolizei auf der Baustelle vermehrt Kontrollen durchführen.» Aber Strohballen erfüllen den geforderten Feuerwiderstand. Da sie sehr stark gepresst werden, verhalten sie sich bei einem Brand ähnlich wie herkömmliche Baumaterialien.
60 Tonnen Stroh verbauen
Die grösste Gefahr beim Bau geht von Feuchtigkeit aus, die zu Schimmel oder ungeliebten Insekten führen könnte. Bevor das Stroh verbaut wird, prüft man daher genau dessen Feuchtigkeitsgehalt. Die Wasser- und Elektroleitungen werden auf dem kürzesten Weg in Schächten ins Fundament geführt, um die Gefahr eines Wasserschadens möglichst gering zu halten. Mit zwanzig gebauten Strohhäusern hat der Architekt genug Erfahrungen gesammelt.
Beim Bauvorhaben in Dürnten geht es an die letzten Vorbereitungen. Die Bauherrschaft hat bei einem Bauern in Ulm bereits 60 bis 80 Tonnen Stroh reserviert. Der Bauer presst es in die gewünschte Ballengrösse und liefert es nach Dürnten. Eine Woche nach Baubeginn soll der Rohbau des Hauses stehen. Einzige Bedingung - das Wetter muss schön sein.
 
Quelle und Dank an: www.tagesanzeiger.ch

Sonntag, 11. September 2011

Das Tahiti-Projekt

Von der Theorie über die Fiktion zur Realität – diesen Weg versuchen Equilibristen zu gehen, um ihren Werten zum Durchbruch zu verhelfen: Gleichgewicht, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Das Tahiti-Projekt war zuerst eine Idee, dann ein spannender Ökothriller. Nun soll nach den Ideen des Bestseller-Romans ein Modellprojekt geschaffen werden: auf einer Südseeinsel oder anderswo. (Roland Rottenfußer)




Tahitis Präsident Omai hat Grund zur Zufriedenheit: «Wir haben Sie hergebeten, damit Sie sich davon überzeugen können, dass die menschliche Gemeinschaft funktioniert», sagt er vor internationalen Pressevertretern. «Dass sie frei sein kann von Missgunst und Vorteilsnahme, dass die Kluft zwischen Arm und Reich nicht zwingend notwendig ist. Die menschliche Gemeinschaft ist unsere Heimat, ebenso wie die Natur unsere Heimat ist. Wir Polynesier begegnen uns im gegenseitigen Respekt und verstehen, dass der Natur das gleiche Recht gebührt».

Dienstag, 6. September 2011

Schadstoff-freies Bioplastik; Plastik für den Kompost

http://alpenparlament.tv/images/stories/videothumbs/thumb_schnitzer_versklavung-durch-tod-und.png
Helmut Nägele und Jürgen Pfitzer schreiben mit ihrer Firma Tecnaro eine kleine Erfolgsgeschichte. Ihr Produkt heißt Arboform - ein Werkstoff, der aus Holz gewonnen wird und wie Kunststoff verarbeitet werden kann. Und: er ist, anders als Plastik, abbaubar. Dafür gab es in 2010 den Europäischen Erfinderpreis.



Quelle und Dank bisher (weil das Video gelöscht wurde) an: autarkio.de und www.youtube.com/user/WahrheitFrontal?feature=mhum#p/u/6/RzuqiiGFgCU
Quelle und Dank nun an: http://www.youtube.com/user/deutschewelle?feature=watch

Donnerstag, 1. September 2011

Essbare Wildpflanzen



Essbare Wildpflanzen: gesunde Selbstversorgung aus der Natur ist möglich und dazu noch gratis! - Das Sammeln wild wachsender Pflanzennahrung erscheint manchem heute als exotisch oder abwegig. Es ist jedoch keine Erfindung unserer Zeit: über viele Millionen Jahre sicherte das Jagen und Sammeln unsere Existenzgrundlage.
von Dr. Markus Strauß
Eine zunehmende Anzahl von Menschen interessiert sich heute für das Thema essbare Wildpflanzen. Dabei spielen unterschiedliche Motive eine Rolle: die Suche nach wirklich natürlichen und gesunden Lebensmitteln, der unmittelbare Kontakt zur Natur oder auch, um Geld zu sparen. Im Hinblick auf die allgemeine Krise wird nun immer deutlicher: im Falle eines Systemkollapses werden das heute im Rahmen dieses gesunden Hobbys angeeignete Wissen sowie die neu erworbenen Fertigkeiten sehr schnell überlebensnotwendig: Lebensmittelvorräte können verderben, gestohlen werden oder gehen schlicht irgendwann zur Neige. Edelmetalle sind nicht essbar, eignen sich aber vielleicht als Tauschmittel, um Lebensmittel zu erwerben. Wer in der Lage ist, sich weitgehend selbst zu versorgen muss jedoch kaum oder gar kein Tauschmittel hergeben.

Ein Blick zurück in unsere Geschichte kann uns helfen unsere heutige Situation besser zu verstehen:
Das Sammeln wild wachsender Pflanzennahrung erscheint manchem heute als exotisch oder abwegig. Es ist jedoch keine Erfindung unserer Zeit: über viele Millionen Jahre sicherte das Jagen und Sammeln unsere Existenzgrundlage. Selbst wenn der Jagderfolg  ausblieb: essbare Wildpflanzen standen den Menschen jahreszeitlich bedingt stets zur Verfügung. Das Wissen um die Beschaffung und Zubereitung von pflanzlicher Nahrung aus der Natur war die „Lebensversicherung“ unserer Vorfahren.
Erst vor einigen Tausend Jahren ging man mehrheitlich dazu über sesshaft zu werden, um Ackerbau und Viehzucht zu betreiben. Erst seit wenigen Jahrzehnten kaufen wir unsere Nahrung in Supermärkten -  historisch gesehen sind dies lediglich Momentaufnahmen.