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Dienstag, 24. Januar 2012

„Karies kann vollständig verhindert werden!“

 Professor Kauko Mäkinen

… und das auch noch auf die süßest mögliche Weise. Lesen Sie hier die unglaubliche Geschichte über einen Naturstoff, der weiß wie Zucker ist, süß wie Zucker ist – und gleichzeitig Balsam für die Zähne!

Von Ursula Seiler

Es gibt Dinge, die wagt man sich nicht auszudenken. Beispielsweise, dass es nicht nötig sein sollte, die Zähne zu putzen. Dass es keine unumstößliche Lebenstatsache ist, dass man alle paar Jahre zum Zahnarzt gehen muss. Oder gar, dass es eine Art von Zucker geben könnte, die Karies nicht nur nicht entstehen lässt, sondern sogar zu stoppen vermag.
Ist es nicht erstaunlich, dass die Menschheit sich in bekannter Geschichte noch niemals so diszipliniert die Zähne bürstete, mit Zahnseide in den Zwischenräumen herumfuhrwerkte und alle Jahre wieder die Dentalhygienikerin die Plaque wegbrechen ließ – und gleichzeitig noch nie so kranke Zähne hatte? 95 Prozent aller Deutschen (und da stehen die Schokolade vertilgenden Schweizer genauso wenig besser da wie die Torten und süße Mehlspeisen liebenden Österreicher) leiden an Karies und mehr als ein Viertel hat bereits parodontöses Zahnfleisch – sprich Zahnfleisch, das unter „Beschuss“ von Bakterien steht, welche schließlich den gesamten Zahnhaltebereich zerstören. Was damit endet, dass die Zähne wackeln und ausfallen.
Was die meisten Zahnarztpatienten nicht erkennen, ist, dass sie die zahlungskräftige Kundschaft einer Gilde sind, die mit Heilung nichts am Bohrer hat. Der Zahnarzt von heute ist ein Klempner, ein Flickschuster, ein Zahnmechaniker, der einfach dort, wo etwas kaputt ist, einen Flecken draufpappt, während die Bakterien darunter und daneben – in den haarfeinen Schlitzen zwischen Füllung und Zahn oder auch in den Furchen der Backenzähne – munter weiterwuchern und sich den Bauch mit Zahnsubstanz vollschlagen. An Orten also, wo keine Zahnbürste und keine Zahnseide hinkommt – dort eben, wo die überwältigende Mehrheit aller Löcher entstehen. Dass man Karies nicht bloß zukleistern kann, sondern wirklich zu heilen vermag, erscheint dem Arzt wie dem Patienten als monströse Vorstellung. So nistet denn die Irrmeinung in den Köpfen, dass nur der Bohrer den Bakterien beikommen kann. In Deutschland allein verschafft das 66‘000 Zahnärzten ein sattes Salär.
Doch genauso wie der Krebs war und ist auch die Karies in früheren Zeiten und an anderen Orten nahezu unbekannt. Noch heute leiden Naturvölker erst dann am Zahnzerfall, wenn sie mit den Verlockungen westlicher Fehlernährung in Berührung kommen. Und auch im Mittelalter gab es kaum löcherige Zähne – kein Wunder, entwickelte sich die Zahnmedizin derart spät!
Dorothea Brandt weiß, wie der Karieskrieg gegen unsere Zähne seinen Anfang nahm. Sie erwähnt es in ihrem spannenden Buch Zahngesund: „Das ganze Übel begann, als ein Berliner Chemiker die Runkelrübe als Zuckerquelle entdeckte. Als der Zuckerpreis später fiel, war das weiße Gold nicht mehr nur den sozialen Eliten vorbehalten. Seitdem leiden die Menschen in Europa an Karies. Zuvor war es eine typische Oberschichtenkrankheit“. Der einfache Mann hatte sich den weißen Zucker gar nicht leisten können. Dessen Süße ist wie ein Vampir – sie verführt, bevor sie tötet. Kein Wunder, kommentierte der englische Ernährungswissenschaftler John Yudkin etwas polemisch, weißer Zucker sei „rein, weiß und tödlich“.
Wir schaufeln das süße Gift mit Heißhunger in uns hinein – schätzungsweise zweieinhalb Tonnen davon in einem durchschnittlich langen Menschenleben. Runtergerechnet auf den Monat macht dies drei Kilogramm reinen weißen Zuckers aus – versteckt in Kuchen, Schokoladen, Süßgetränken, Eis und vielem mehr. Er greift uns auf allen Ebenen an – nicht nur als Zahnkaries und Parodontitis. Er sorgt für Übergewicht, Diabetes und fördert den Pilzbefall. Er verdoppelt das Schlaganfallrisiko, verdreifacht das Herzinfarktrisiko und erhöht die Gefahr einer Frühgeburt. Kindern erschwert er das Lernen, führt zu Konzentrationsschwäche und bei Erwachsenen bringt er den Hormonhaushalt durcheinander. Bei Kleinen wie Großen kann er zu Impulskontrollstörungen und Vergesslichkeit führen. Außerdem fördert er Autoimmun- und Immundefekte wie Arthritis, Allergien und Asthma. Auch Bronchitis und Lungenentzündungen stehen auf seiner ‚Deliktliste’. „Die Universität von Minnesota konnte nachweisen, dass exakt jene ‚Zahnfleischbakterien’ dieselben sind, die später direkt oder indirekt das Herz oder die Arterien angreifen und zu einem tödlichen Herzinfarkt führen können“, schreiben Brandt und Hendrickson.
Damit nicht genug. Schon in den Dreißigerjahren entdeckte der Arzt und Nobelpreisträger Otto Heinrich Warburg, dass Krebszellen Zucker verbrennen. Je mehr Zucker wir futtern, desto mehr freut sich die Krebszelle! Und wie man inzwischen weiß, produziert jeder noch so gesunde Körper täglich um die 150‘000 krebsige Zellen, die normalerweise einfach absterben. Aggressive, metastasierende Krebszellen verbrennen den Zucker jedoch nicht mehr, sondern vergären das, was John Yudkin „rein, weiß und tödlich“ nannte. Womit sich die Polemik als durchaus mit der Wahrheit verwandt entpuppt.
Wie erwähnt ernähren die Bakterien in unseren Mündern allein in Deutschland 66‘000 Zahnärzte meist überdurchschnittlich üppig. Da schwindet die Bereitschaft, sich einer neuen Art von Zahnmedizin zuzuwenden – einer, wo es ums Vorbeugen und Heilen geht – fast so schnell wie klebrige Zuckerwatte im Mund. Der Mensch lebt schließlich nicht vom Brot allein, ein bisschen Schokoaufstrich muss schon sein! „Trotz besserer Zahnpflege lautet die Diagnose 85 Millionen Mal im Jahr Karies“, zitiert Dorothea Brandt die traurige Statistik.
Obwohl massiv Fluorid zum Einsatz kommt, sind beim europäischen Menschen zwischen 35 und 45 im Schnitt vierzehneinhalb Zähne entweder kariös, gefüllt oder bereits verschwunden. Die entscheidende Rolle des weißen Zuckers belegt wiederum die Statistik: Ging’s den Menschen gut, ging es ihren Zähnen schlecht, ging es den Menschen ‚schlecht’ wie in Kriegszeiten, wo Zucker rationiert war, erholten sich ihre Zähne ganz wunderbar. Nicht überraschend, gibt es in den Entwicklungsländern praktisch keine Zahnfäule, wie Studien der WHO belegen.
Essen wir Industriezucker, dann gelangt dieser aufgrund seiner hohen Löslichkeit in Nullkommanichts in den Zahnbelag und wird zum Bakterienfutter, worauf er zur Säure vergärt wird – was wiederum die Mundflora zum Kippen bringt und unser Immunsystem schwächt.

„Nach jetzigem Stand der Wissenschaft, kann Karies vollständig verhindert werden“, bestätigt Professor Kauko Mäkinen von der Universität Turku in Finnland. Er forscht seit über dreißig Jahren an einem natürlichen Zuckeraustauschstoff, der anders als raffinierter Zucker keine Karies verursacht, sondern der Erkrankung vorbeugen kann. Und da kommen wir an den Punkt, wo es wirklich märchenhaft wird: Statt säuerlich auf den süßen Nachtisch verzichten zu müssen, kauen wir nach dem Essen einen halben Kaffeelöffel des zuckersüßen Naturstoffs Xylit. Kaum im Mund, zergeht er und produziert eine Extramenge Speichel. Nun speicheln wir fünf Minuten diese köstliche süße Brühe ein und spucken sie dann aus, ähnlich wie beim sogenannten Ölziehen. Die noch lang andauernde Süße im Mund verhindert ganz natürlich den Heißhunger auf einen dick machenden Nachtisch. Und die „Nebenwirkungen“ davon sind einfach himmlisch: Xylit versiegelt die Zähne, lässt unsere kariesverursachenden Bakterienkulturen den Hungertod sterben und sorgt damit für zahnschmelz- und porentiefe, gesunde Sauberkeit und erst noch eine basische Mundflora. Zähne, die bereits von Karies befallen sind, verhärten einfach. Die Karies wird wie ausgedörrt und braucht aufgrund des Verhärtungsprozesses keine Zahnarztbehandlung. Die Zahnfäule wird also nicht einfach weggebohrt und zugeflickt und gärt darunter weiter, nein, sie ist tatsächlich gestoppt!

Was der deutsche Zahnarzt Dr. Ulrich Bruhn in seinen Selbstversuchen und Studien über Xylitol herausfand, erfahren Sie ebenso in unserem Artikel, wie die wissenschaftlich untermauerten positiven Wirkungen dieses Zuckerstoffs. Den vollständigen Text finden Sie in unserer ZeitenSchrift-Druckausgabe Nr. 71.
Informationen zum Kauf von Xylit in der Schweiz und der EU finden Sie hier.


Quelle und Dank an:  http://www.zeitenschrift.com

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