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Dienstag, 10. Januar 2012

Mythos entlarvt – Training der Augenmuskeln bringt volle Sehkraft zurück

Mike Adams

Sie kennen wahrscheinlich alle möglichen Mythen, die die moderne Medizin als »unumstößliche Weisheit« anpreist: Grippeimpfstoffe verhindern Grippe (tun sie nicht), Computertomografien sind harmlos (sind sie nicht), Chemotherapie rettet das Leben von Krebspatienten (tatsächlich verursacht sie Krebs) und so fort. Ähnliche Lügen sind auch aus der Zahnmedizin bekannt: Quecksilber-Füllungen sind sicher! (Sind sie nicht.) Gesundes Zahnfleisch hat nichts mit Ernährung zu tun! (O doch.) Karies ist nur behandelbar durch Bohren, Füllen und Rechnungen ausstellen! (Oft genug reine Geldschneiderei.)


Aber war Ihnen bewusst, dass auch Augenärzte Lügen und Mythen verbreiten?
Hier ist eine solche faustdicke Lüge, die fast jeder zu hören bekommt: Wenn Sie älter werden, brauchen Sie eine Brille, da – aufgepasst – Ihre Augäpfel die Form ändern!

Ihre Augäpfel ändern die Form nur, wenn der Schädel bricht

Dieser Schwindel, wonach »der Augapfel seine Form verändert« ist äußerst clever, denn dadurch lassen sich Millionen Menschen Jahr für Jahr zum Kauf teurer Brillen überreden. Schon nach kurzem Nachdenken wird deutlich, wie absurd diese Erklärung in Wirklichkeit ist. Wie soll Ihr Augapfel die Form ändern können, wo doch die Augenhöhle von Knochen gebildet wird?


Denken Sie einmal nach: Wenn Ihr Augapfel »länger« werden könnte, wie oft behauptet wird, müsste Ihr Schädel die Knochenstruktur verändern. Das ist bei Säuglingen und Kindern der Fall, aber bei Erwachsenen verändert sich der menschliche Schädel nicht. Es sei denn, Sie werden von einem Lastwagen überfahren oder Ihnen stößt ein ähnliches Unglück zu, dann ist natürlich mit verschwommener Sicht zu rechnen.
Nein, das wirkliche Problem beim Sehen besteht bei den meisten Menschen nicht darin, dass »der Augapfel länger wird« (lächerlich!), sondern dass die Linsenmuskulatur schlaff und verformt wird!

Wie die Linsenmuskulatur schlaff und verformt wird


Die Iris ist ein Muskel, der die Pupille steuert – die Pupille ist mit der Blende einer Kameralinse vergleichbar. Sie hat die Aufgabe, zu regulieren, wie viel Licht ins Auge fällt. Doch uns interessiert hier weniger die Iris als vielmehr die Muskeln, die die Form der Linse verändern.
Diese Muskeln sind Teil des so genannten Ziliarkörpers des Auges. Der Ziliarkörper enthält Muskeln, die in Echtzeit die Krümmung der Augenlinse verändern, so dass Sie alles, was Sie gerade betrachten, scharf sehen. »Scharfeinstellung« ist gleichbedeutend mit einer Änderung der Krümmung der Augenlinse, so dass die Lichtstrahlen, die ins Auge fallen, ganz präzise auf die Netzhaut treffen.
Wie jeder Fotograf weiß, muss die Scharfeinstellung verändert werden, je nachdem, ob Sie etwas betrachten, das direkt vor Ihrer Nase liegt (einen nahen Gegenstand) oder etwas, das weit entfernt ist (einen entfernten Gegenstand). Bei einer Kamera wird die jeweilige Scharfeinstellung durch eine Änderung des Abstands zwischen beiden Linsen in der so genannten »Kameralinse« (tatsächlich handelt es sich um mehrere Linsen) erzielt, im menschlichen Auge hingegen durch die Änderung der Linsenform durch Kontraktion oder Entspannung der Ziliarmuskeln.
Das ist Ihnen vermutlich bislang nie aufgefallen, denn Sie spüren es nicht, wenn Ihre Ziliarmuskeln arbeiten, aber die schaffen diese Scharfeinstellung vieltausendmal am Tag, und zwar ganz automatisch und ohne dass Sie sich anstrengen müssten.
Manche Menschen (darunter auch ich) haben eine bewusste Kontrolle über diese Muskeln erreicht, wir können selbst entscheiden, die Scharfeinstellung unserer Augen jederzeit willentlich zu verändern, unabhängig davon, was wir gerade betrachten. Doch bei den meisten funktionieren die Ziliarmuskeln unwillkürlich. (Ich bin über vierzig und kann ohne Kontaktlinsen oder Brille noch immer perfekt sehen. Ich unterstütze meine Sehkraft auch durch die Ernährung und Ergänzungsmittel wie Astaxanthin, Lutein und Zeaxanthin.)

Wie Sie die Ziliarmuskeln, die Ihre Augenlinse steuern, kräftigen können

Wie jeder andere Muskel können auch die Ziliarmuskeln schwächer werden. Wie wird ein Muskel schwach? Durch mangelnde Übung natürlich. Wenn Sie starke Beine haben wollen, dann müssen Sie hin und wieder gehen oder laufen, stimmt’s? Also, und wenn Sie starke, gut funktionierende Ziliarmuskeln haben wollen, dann müssen Sie abwechselnd nahe und entfernte Objekte betrachten, damit diese Muskeln beansprucht werden und stark bleiben. Dadurch steigt auch die Flexibilität (der Bewegungsumfang) der Augenlinse (es ist eine Art Yoga für die Augen).
Und hier ist das Problem: In unserer modernen Gesellschaft schauen die meisten nie mehr in die Ferne! Mit anderen Worten, sie leben nicht auf dem Land und sehen deshalb nichts, das vielleicht eine Meile entfernt liegt. In den meisten Städten sieht man keine Berge, die Sicht ist ausschließlich auf nahe gelegene Dinge gerichtet. Die Ziliarmuskeln werden also im Zustand ständiger Kontraktion »arretiert«. Dadurch werden die Muskeln verspannt, genau wie Ihre Beinmuskeln, wenn Sie sie nicht hin und wieder ausstrecken.
Der Fernseher – oder der Computerbildschirm – macht alles nur noch schlimmer. Die Menschen von heute verbringen so viel Zeit mit dem Schreiben von SMS, mit ihren Handys und tragbaren Spielkonsolen oder vor Computerbildschirmen, dass man sich nur wundern kann, dass sich ihre Ziliarmuskeln überhaupt noch in einem gewissen Umfang bewegen können.
Früher oder später werden Ihre Ziliarmuskeln durch mangelnde Übung (das heißt, Betrachtung von Dingen in wechselnder Entfernung) schlaff und büßen den Bewegungsumfang ein, so dass Ihre Linse nicht mehr scharf gestellt werden kann. Dann treffen die Lichtstrahlen nicht mehr an der erwünschten Stelle auf die Netzhaut, sondern stattdessen auf einen Punkt im Augapfel vielleicht 0,5 cm vor der Netzhaut (oder auf einen Punkt hinter der Netzhaut, auch das führt zu unscharfer Sicht). Daher haben die Augenärzte ihre verrückte Idee, »Ihre Augäpfel sind zu lang«.
Das ist Unsinn. Ihre Augäpfel sind nicht »zu lang«. Das ist nur ein Mythos, den die Augenärzte ersonnen haben, um Ihnen mehr Brillen verkaufen zu können. Nein, das Problem besteht in Wirklichkeit darin, dass Ihre Ziliarmuskeln zu schwach sind und der Bewegungsumfang zu beschränkt ist, um die Krümmung der Linse zu verändern.
Glücklicherweise lässt sich dieses Problem in vielen Fällen durch einfache Übungen aus der Welt schaffen.
(Übrigens sollte aus dem Gesagten auch offensichtlich sein, dass das Tragen von Kontaktlinsen oder einer Brille das Augenproblem verschlimmert, weil es den Ziliarmuskeln erlaubt, ihre Tätigkeit einzustellen und sich darauf zu verlassen, dass ihnen die künstlichen Linsen Ihrer Brille die Arbeit abnehmen. Es ist ähnlich wie beim Spritzen von Insulin, das langfristig auch den Diabetes verschlimmert – das Tragen einer Brille verschlechtert langfristig das Sehen…)

Wie Sie Ihre Augäpfel trainieren und zu besserer Sicht beitragen können

Und wenn es nun eine Methode gäbe, die Augäpfel zu trainieren und Kraft und Bewegungsumfang der Ziliarmuskeln wiederherzustellen? Würde dadurch auch das Sehen wieder normal?
In vielen Fällen: JA! Natürlich nicht bei allen. Es gibt auch andere Ursachen für schlechtes Sehen, wie Katarakt (grauer Star), neurologische Schädigung (Aspartam!), oder eine durch Quervernetzung von Proteinen hervorgerufene Starre der Linse selbst (aufgrund schlechter Ernährung) und so fort. Aber in überraschend vielen Fällen lässt sich normales Sehen durch einfache Übungen wiederherstellen, die Sie zu Hause durchführen können, und zwar mit einem Zeitaufwand von wenigen Minuten täglich und einem einfachen Gerät.
Dieses einfache Gerät ist eine Rasterbrille (auch Lochbrille genannt). Sie wirkt wie ein Trainingsgerät für die Augen. Sie tragen sie täglich nur ein paar Minuten, gehen damit herum und betrachten Dinge.

Quelle und Dank an und.....
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