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Freitag, 5. November 2010

Energiegewinnung aus Wasser – Das Geheimnis von Brown’s Gas


© slicer / pixelio.de

Wer hat nicht schon von ihnen gehört, von Stanley Meyer, dessen Strandbuggy angeblich nur mit reinem Wasser fuhr, oder von Daniel Dingel, der sein Auto mit Wasser tankte.

Aber was ist dran am Wassergas? Gibt es einen Unterschied zwischen verschiedenen Elektrolyseverfahren? Werden wir in Zukunft wirklich nur noch Wasser in unsere Autos füllen? Der Autor eines neuen Fachbuches äußerte sich im Interview.

Ulrich F. Sackstedt, Verfasser zweier Bücher über Auswanderung, hat im Sommer 2010 ein neues Buch publiziert zum Thema HHO-Gas bzw. Brown’s Gas. Im Interview mit Wahrheiten.org am 28.10.2010 erklärte er, was Brown’s Gas ist und welche konkreten Anwendungsmöglichkeiten es dafür gibt.

Wahrheiten.org: Herr Sackstedt, Sie haben im Sommer ein Buch veröffentlicht mit dem Titel “Brown’s Gas – Die unerschöpfliche Energiequelle“. Wer ist dieser Brown eigentlich genau und warum wurde nach ihm das Gas benannt?
Ulrich F. Sackstedt: Yull Brown, der ursprünglich Ilya Velbov hieß – manche Quellen geben noch andere Namen an – wurde 1922 in Bulgarien geboren und fand über Umwege 1957 in seine neue Heimat Australien. Er war, so heißt es, studierter Elektroingenieur, und fing in einem Vorort von Sydney an, mit der Elektrolyse von Wasser zu experimentieren.
Im Laufe der Jahre kam er dabei zu ganz erstaunlichen Ergebnissen und war nach jetzigem Wissensstand der erste, der dieses besondere Gas und seine verschiedenen Modifikationen sowie deren überraschende Eigenschaften entdeckte.
Haben Sie sich selbst wissenschaftlich mit dem Thema befasst oder sind Sie ein Experimentator auf diesem Gebiet?
Weder das eine, noch das andere. Ich habe mich zwar mein Leben lang praktisch mit Elektrotechnik und Elektronik beschäftigt, bin aber auf der Suche nach neuen Wissensgebieten und Entdeckungen zum ersten Mal im Internet auf Brown’s Gas gestoßen.
Was hat Sie dazu bewogen, ein Buch über das Thema zu schreiben?
Im Laufe meiner Recherchen stellte ich fest, dass es zwar eine Fülle von zum Teil widersprüchlichen Informationen gab, jedoch kein umfassendes, allgemeinverständliches Buch zum Thema.
Da ich merkte, dass Brown’s Gas ein von der Wissenschaft und auch der Politik vernachlässigtes Forschungsgebiet ist und Brown’s Gas ein hohes technologisches Potential, nicht nur auf dem Gebiet der Energiegewinnung und -einsparung besitzt, sondern auch noch für viele andere Zwecke verwendet werden kann, wie zum Beispiel der Dekontaminierung radioaktiver Abfälle, entschloss ich mich, diese Lücke zu füllen.
Inwiefern ist Brown’s Gas denn eine unerschöpfliche Energiequelle, wie es Ihr Buchtitel behauptet?
Brown’s Gas wird durch die Elektrolyse aus Wasser gewonnen und sein Endprodukt ist wiederum Wasser, das man erneut verwenden kann. Dadurch geht im Grunde nichts verloren. Man holt nur mit zugeführter elektrischer Energie die atomar gebundene Energie heraus. Dies ist in dieser Form einmalig.
Fast jeder kennt aus der Schule die Wasser-Elektrolyse, bei welcher einfaches Wasser, H2O, in H2 und O2 aufgespalten wird und dieses Gasgemisch, sogenanntes Knallgas, anschließend mit beeindruckendem Knall wieder zu Wasser reagiert. Wird auf diese Weise auch das Brown’s Gas produziert?
Ganz richtig. Nur, dass private Forscher im Laufe der Zeit ganz verschiedene Wege beschritten haben, dies zu tun.
Was wird denn bei der HHO-Elektrolyse ganz konkret anders gemacht und welchen Effekt hat dies?
Manche dieser privaten Forscher arbeiteten mit Hochfrequenz, andere mit Hochspannung, wieder andere mit beidem. Auch aus Meerwasser kann Brown’s Gas, z.B. durch die Bestrahlung mit Hochfrequenz gewonnen werden.
Forscher wie der bekannte Amerikaner Stanley Meyer hatten ein komplettes, elektronisch gesteuertes Elektrolyse- und Gasaufbereitungssystem entwickelt, das in der Lage war, ein Auto unabhängig von Benzin und anderen Kohlenwasserstoffen nur mit Wasser zu betreiben.
Stanley Meyer wurde im Frühjahr 1998 vermutlich vergiftet und starb beim Essen in einem Restaurant. Das deutet zumindest darauf hin, dass er möglicherweise tatsächlich einer großen und wirtschaftlich “gefährlichen” Entdeckung auf der Spur war. Kann man dieser Geschichte Glauben schenken?
Viele mögen das nicht glauben. Die Patente, Testberichte, Zeugenaussagen, Videos und Meyers umfangreiche Beschreibungen zu seiner Technik sind aber alle vorhanden und wenn man den allgemein zugänglichen Informationen nachgeht, kommt man nicht umhin, dieses Konzept für schlüssig und echt einzuschätzen.
Ich bin auf Meyer in meinem Buch ausführlich eingegangen. Er ist sozusagen der Pionier, oder einer der wenigen Pioniere.
Damit zu Recht von einer zusätzlichen Energiegewinnung gesprochen werden kann, müsste bei der exothermen Reaktion von Brown’s Gas zu Wasser mehr Energie frei werden, als zur Elektrolyse zuvor benötigt wurde, bzw. umgekehrt, die HHO-Elektrolyse benötigt weniger Energie, als das herkömmlich bekannte Verfahren. Wissen Sie, an welcher Stelle der Zugewinn oder die Einsparung tatsächlich erfolgt?
Sie erfolgt auf der atomaren Ebene. Seit ca. eineinhalb Jahren liegt uns die Theorie eines amerikanischen Chemikers vor, der von der Bildung neuer Wasserisomere in einem Plasma spricht und davon, dass Brown’s Gas seiner Natur nach ein elektrisches Gas ist.
Die Betrachtungsweise widerspricht in keinster Weise den Naturgesetzen, nur wurde bisher der Fehler gemacht, dass das System als geschlossen angesehen wurde. Bei Brown’s Gas ensteht das Mehr an Energie dadurch, dass man Faktoren einbezieht, die aus dem atomaren Raum hinzukommen.
Es ist also nicht einfach nur eine simple Verbrennung. Außerdem gibt es ja bei der Verbrennung von Brown’s Gas keine explosive, sondern eine implosive Reaktion. In Brown’s Gas verbrennt der Wasserstoff mit seinem eigenen Sauerstoff, nicht mit der Außenluft. Es verbraucht also keine Luft und ist damit umweltneutral.
Ist dieser Energiezugewinn wirklich real messbar?
Messbar bisher vor allem dadurch, dass in Brown’s Gas-Benzinspargeräten, zu englisch “fuel savers”, die durch Hinzumischung von Brown’s Gas zum Benzin oder Diesel arbeiten, eine Einsparung des verbrauchten Brennstoffes um 25 bis 30, manche behaupten bis 50% und darüber hinaus erfolgt.
Ist der von Ihnen beschriebene atomare Effekt physikalisch anerkannt erklärbar oder gibt es gar ein wissenschaftliches Modell dafür?
Leider sind wir in der Theorie erst in den Anfängen, weil die Schulwissenschaft sich dieses Themas nicht angenommen hat. Es gibt da noch eine Menge zu erforschen, wenn Geld dafür bereit gestellt würde.
Es gibt inzwischen auf dem Markt erhältliche Brown’s Gas-Schweißgeräte. Wird in diesen das Brown’s Gas ebenfalls mit einem Energiezugewinn produziert?
Darüber liegen mir keine Angaben vor. Theoretisch müsste es aber möglich sein. Die bisher angepriesenen Vorteile dieser Schweißgas-HHO-Generatoren sind aber:
  • keine Druckflaschenverwendung 
  • leicht zu transportieren 
  • überall durch Wasserauffüllung nachzufüllen 
  • ungefährlich in der Handhabung. Herkömmliche Druckflaschen können nämlich bei unsachgemäßer Behandlung explodieren
Im Internet finden sich zahlreiche Videos von solchen Brown’s Gas-Schweißern, bei denen sogar Metall mit Steinen oder Glas verschweißt wird. Haben Sie derartiges einmal real gesehen? Wie sieht eine solche Verschweißung aus?
Selbst gesehen nicht, aber gute Freunde von mir arbeiten seit langem daran, z.B. die RAFOEG im Schwarzwald. Zahlreiche Bilder dazu sind auf der RAFOEG-Webseite sowie in meinem Buch zu finden.
Kann eine derartige Verbindung von Stoffen auch auf andere Weise erreicht werden?
Bisher jedenfalls ist mir dies nicht bekannt.
Wissen Sie, warum Brown’s Gas im Unterschied zu anderen Schweißverfahren diese speziellen Eigenschaften aufweist?
Man kann die von Chris Eckman aufgestellte Theorie, die ich kürzlich ins Deutsche übersetzt habe, ausführlich auf meiner Webseite nachlesen.
In Verbindung mit dem Brown’s Gas-Schweißen wird berichtet, dass die orangefarbene Flamme problemlos kurz über die Hand geführt werden könne, ohne sich dabei zu verbrennen. Gleichzeitig würde sich jedoch die Schweißtemperatur automatisch – ohne jegliche Einstellregler – an die zu schweißenden Stoffe anpassen und bis zu 6.000° C bei Wolfram betragen. Ist das korrekt? Wenn ja, wie ist soetwas möglich?
Das stimmt. Auch das ist in der Theorie nachzulesen. Es hat damit zu tun, dass bei Brown’s Gas ein Elektronenaustausch mit dem Kontaktmaterial vor sich geht. Das hat mit der elektrischen Leitfähigkeit und der chemischen Eigenart des Materials zu tun.
Neben dem Schweißen ist Brown’s Gas v.a. dadurch bekannt geworden, dass es eine nahezu kostenlose Mobilität ermöglichen könnte, nämlich das Autofahren mit Wasser anstatt Benzin. Einen der Bekanntesten, Stanley Meyer, haben Sie bereits erwähnt. Ein weiterer prominenter Wasserauto-Erfinder ist der Philippino Daniel Dingel, der allerdings angeblich wegen Betruges im Gefängnis sitzen soll. Was wissen Sie über diesen Herrn und seine Erfindung? Wahr oder unwahr?
Hier muss man mit den Zeitungsmeldungen vorsichtig sein. Ich habe mit Dingel persönlich gesprochen und auch mit dem philippinischen Technologieministerium.
Dingel hält sich mit seiner Erfindung bedeckt. Deutsche Journalisten, die ihn besucht haben, haben jedoch Fahrten mit seinem Wasserauto mitgemacht und keinerlei Benzin oder andere Brennstoffe oder elektrische Antriebe im Fahrzeug entdeckt. Mit einem von ihnen habe ich mich ausführlich unterhalten und dies auch im Buch dokumentiert.
Inzwischen gibt es schon einige Angebote an Wasserauto-Bausätzen und Zusatz-Tuningsets für das eigene Auto auf dem Markt. Alle Geräte versprechen eine Treibstoffeinsparung. Ist da etwas dran oder ist das nur Geldmacherei?
Meiner Einschätzung nach ist bei allen etwas dran, nur wieviel eingespart wird und ob eingespart wird, hängt mit der Art des Gerätes und dem korrekten technischen Einbau zusammen.
Ich bin mit der deutschen Firma Clean World Energies GmbH bzw. 4CleanEnergy in engem Kontakt, die inzwischen eine hochentwickelte, vor allem auch dauerhafte Elektrolysezelle anbieten.
Warum gibt es eigentlich keine Einbaugeräte für’s Auto, welche eine Umrüstung auf 100% Wasserbetrieb ermöglichen?
Das ist eine gute Frage. Vielleicht ist es nicht gewollt und die entsprechenden Forscher wie z.B. Meyer hielten sich bedeckt, um sich vor Nachteilen zu schützen. Der Erdölmarkt stellt schließlich eine große Lobby dar, die ihre Anteile nicht so ohne weiteres aufgeben will. Das könnte zu Konflikten führen.
Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt liest davon, dass eine Brown’s Gas-Reaktion eigentlich eine Implosion und keine Explosion ist, wie Sie es auch beschrieben haben. Wenn es sich jedoch um eine Implosion handelt, wieso funktioniert der Brown’s Gas-Betrieb dann eigentlich in herkömmlichen Benzin-Verbrennungsmotoren, die auf dem Explosionsprinzip basieren?
Zugemischtes Brown’s Gas fördert trotz der implosiven Reaktion den Verbrennunsgprozess. Da ist aber wie gesagt noch gar nicht alles erforscht. Das müsste im einzelnen unter die Lupe genommen werden, wie dies alles chemisch vonstatten geht.
Welche weiteren Anwendungsmöglichkeiten bietet Brown’s Gas?
Es bietet sich an zur Anwendung zum Heizen, zum Schmelzen, zur Dekontaminierung, zur Wasserreinigung, zur Abfallentsorgung, als Tauchergas, zur Oberflächenbehandlung, zur Verbesserung der Pflanzenkeimung, um nur einige Beispiele zu nennen.
Sehen Sie eine reelle Chance, dass Brown’s Gas irgendwann in der Breite zur Anwendung kommt?
Wenn sich die Menschen, vor allem die, welche über politischen Einfluss verfügen, dieser Technik gegenüber öffnen und wenn Forscher und Unternehmer bereit sind, sich von althergebrachten Denkmodellen zu lösen und das Neue zuzulassen, dann ja.
Woran scheiterte das bisherige Bekanntwerden dieser Anwendungsmöglichkeiten? Halten die Menschen das Thema für ein Hirngespinst, quasi zu schön, um wahr zu sein?
Es gilt der alte Spruch, dass etwas wirklich Neues drei Stufen durchläuft.
  1. Es wird verlacht
  2. Es wird bekämpft
  3. Man hält es für vollkommen richtig und erkennt es an.
Ich denke, wir befinden uns zwischen den Stufen 1 und 2, aber ich habe noch Hoffnung.
Vielen Dank für das Interview.


Ulrich F. Sackstedt: 
Brown's Gas

Im neuen Buch “Brown’s Gas – Die unerschöpfliche Energiequelle” von Ulrich F. Sackstedt wird der energietechnisch interessierte Leser Schritt für Schritt an das Thema dieses immer noch geheimnisvollen Gases herangeführt. Einige Male wird es richtig spannend, wenn der Leser erfährt, welch mysteriöse Vorgänge sich um diese Energie aus Wasser ranken und welch tragischen Ausgang persönliche Schicksale von Brown’s-Gas-Forschern nahmen.

Besonderer Wert wurde auf die Darstellung moderner technischer Anwendungen gelegt, die durch den Einsatz von Brown’s Gas und seiner „Verwandten“ sinnvolle Benzinspargeräte ermöglicht haben, in der Schweißtechnik Verwendung finden und sogar in der Dekontamination radioaktiver Stoffe benutzt werden können.

Eine kritische Betrachtung der Kfz-Katalysatortechnik, der Brennstoffzelle und der sogenannten erneuerbaren Energien führt zu dem Ergebnis, dass diese einer technologisch fortentwickelten Brown’s-Gas-Technik bei weitem unterlegen sind, denn Brown’s Gas ist Energie aus Wasser, produziert selbst wieder Wasser und erzeugt keinerlei schädliche Nebeneffekte.


Quelle: http://www.wahrheiten.org/blog/2010/11/03/energiegewinnung-aus-wasser-das-geheimnis-von-browns-gas/#more-13941

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