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Dienstag, 18. September 2012

Regenwald-Pilz ernährt sich von Plastik

Tolle Nachrichten von Mutter Natur: Amerikanische Forscher haben im Regenwald des Amazonas einen Pilz gefunden, der sich allein von Polyurethan ernährt. Somit könnten bedenkliche Kunststoffbestandteile biologisch abgebaut werden – eine Sensation.

Ein Pilz, der sich ausschliesslich von Polyurethanen (PU/PUR) ernährt? Sowas gibt’s. Und zwar im Amazonas Regenwald, wo ihn US-Forscher entdeckt haben. Das beste ist: der Regenwald-Plastikfresspilz gedeiht am prächtigsten unter Abfalldeponie-Bedingungen.
Polyurethane gehören zu den gängigsten Kunststoffen und finden breite Verwendung als Schaumstoffe in der Industrie, aber auch im privaten Gebrauch, etwa als Matratzen, Dichtungen, Schläuche, Fussböden, Lacke, Kleb- und Dichtstoffe oder Autositze. Polyurethane lassen sich zwar leicht recyceln, bauen sich aber als Abfall nur schwer ab – vor allem unter den sauerstoffarmen Bedingungen von Müllhalden. Bis jetzt nahmen Wissenschaftler an, dass Polyurethane nicht durch natürliche Prozesse zersetzt werden können. Doch Pestalotiopsis microspora ist der erste bekannte Organismus, der Polyurethane zersetzen kann. Der Pilzfund im Amazonas-Regenwald ist darum eine Sensation. Wissenschaftler halten die erstaunliche Eigenschaft der Mikroben für eine vielversprechende Quelle zur biologischen Altlastensanierung.

In Sachen Plastik siehe auch den Film Plastic Planet bei uns unter Aufklärung!
http://horizont-13.blogspot.de/p/zur-aufklarung.html


Quelle und Dank an:  http://www.seite3.ch

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