Raúl Ilargi Meijer
TheAutomaticEarth.com
Ungarns Premierminister Viktor Orbán hat den Chemie-, Nahrungsmittel- und Saatgutgiganten Monsanto aus dem Land geschmissen und lies im Zuge dessen sogar 400 Hektar Land umpflügen. Ich habe allerdings weder Mitleid mit Monsanto, das berüchtigt für Produkte wie Agent Orange und Round-Up ist, noch mit ähnlichen Unternehmen wie DuPont oder Sygenta, alles ehemalige Chemiekonzerne, die irgendwann entschieden haben, dass sie mehr Chemikalien als jemals zuvor verkaufen könnten, wenn sie diese auf und in unsere Nahrungsmittel verteilen würden. Die Natur selbst zu patentieren scheint der Menschheit entweder unwürdig zu sein, oder aber wie ihre größte Errungenschaft. So oder so gefällt es mir nicht. Daher hat Orbán (der übrigens auch eine Zweidrittelmehrheit im Parlament hat) in diesem Fall meine volle Unterstützung.
Dies ist vom 22. Juli 2011 aus der International Business Times:
Ungarn zerstört alle genmanipulierten Maisfelder von Monsanto
Im Bestreben alle gentechnisch
veränderten Produkte von Monsanto loszuwerden hat Ungarn das Tempo
verschärft. Es sieht nach einer echten Watsche für Monsanto aus. Im
März wurde eine neue Regelung eingeführt, die festlegt, dass Samen
vor Markteinführung auf eine gentechnische Veränderung hin untersucht
werden sollen. Unglücklicherweise erreichten einige
gentechnisch veränderte Samen bereits Bauern, ohne dass diese davon
wussten.
Der stellvertretende Minister für
ländliche Entwicklung Lajos Bognar sagte, dass Mais aus gentechnisch
veränderten Samen auf ca. 400 Hektar Land in ganz Ungarn
vernichtet wurde. Der Mais wurde untergepflügt, aber es wurden keine
Pollen freigesetzt, fügte er hinzu.
Anders als in vielen anderen
EU-Mitgliedsstaaten sind genmanipulierte Samen in Ungarn verboten. Die
Kontrollen werden fortgeführt, auch wenn die Händler ohnehin
verpflichtet sind, ausschließlich organische Samen zu handeln, sagte
Bognar. Bei ihren Untersuchungen stellten die Kontrolleure fest, dass
die bereits gepflanzten Samen unter anderem von Pioneer
und Monsanto kamen.
Quelle und Dank an: www.we-are-change.de
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