Für die alten Maya waren Chia-Samen Grundnahrungsmittel und Heilmittel in einem. Inzwischen ist auch Europa auf das Superfood aus Mexiko aufmerksam geworden, denn die kleinen Samen haben es in sich. Mit ihrem Gehalt an Antioxidantien, Kalzium, Kalium, Eisen, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren stellen sie manch anderes bewährtes Lebensmittel in den Schatten.
Wir möchten Ihnen diese nährstoffgeladenen Samen vorstellen und Ihnen einige kreative Rezepte in die Hand geben.
Chia-Samen – Energiequelle der Maya
Kennen
Sie Chia? Die kleinen Samen aus Mexiko, Zentral- und Südamerika erobern
derzeit den Gesundheitsmarkt. Als Superfood werden ihnen diverse
Heilkräfte nachgesagt. Um eine neue Züchtung für Gesundheitsbewusste
handelt es sich dabei jedoch nicht. Die Chia-Pflanze (Salvia Hispanica) aus der Familie der Lippenblütler war schon den Maya bekannt.
In jener alten Kultur galten die proteinreichen Samen als Grundnahrungsmittel und dienten vor allem den Laufboten als energiespendende Begleiter. Übersetzt bedeutet die aus der Sprache der Maja stammende Bezeichnung Chia deshalb „Stärke“. Glaubt man der mexikanischen Volksmedizin, soll ein einziger Teelöffel Chia-Samen genügen, um einen Menschen für 24 Stunden mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Was hat dieses „Superfood“ also an Nährstoffen zu bieten?
Chia-Samen – Lagerbares Superfood
Chia-Samen werden als „Superfood“ bezeichnet. Warum? Weil diese Samen in vergleichbarer Menge anderen Nahrungsmitteln in ihrer nährstofflichen Zusammensetzung überlegen sind. Sie enthalten im Schnitt doppelt so viel Eiweiss wie andere Samen oder Getreidesorten und liefern ein gutes Verhältnis von Omega 3- zu Omega 6-Fettsäuren.
Ihr Calcium-Gehalt übertrifft den von Milch um das Fünffache. Zudem liefern Chia-Samen das Spurenelement Bor, welches die Calcium-Aufnahme im Körper unterstützt.
Der Kalium-Anteil in Chia-Samen ist doppelt so hoch wie in Bananen und auch in puncto Eisen sind sie dreimal ergiebiger als Spinat. Mit einer dreifachen Menge an Antioxidantien stossen Chia-Samen sogar Heidelbeeren vom Gesundheitsthron. Im Gegensatz zu Leinsamen sind sie zudem deutlich länger haltbar und eignen sich deshalb als Nahrungsmittel für den Vorrat. Chia-Samen lassen sich problemlos vier bis fünf Jahre lang aufbewahren ohne ihren Nährstoffgehalt, ihren Geschmack oder ihren Geruch einzubüssen.
Chia-Samen – Das optimale Lebensmittel?
Ganzheitlich orientierte Ernährungsberater schwärmen von Chia-Samen, denn die kleinen Nährstoffbomben liefern lang anhaltende Energie und sollen zudem die Verdauung anderer Lebensmittel vereinfachen. Als Teil einer Mahlzeit wirken sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Indem sie eine Barriere zwischen den aufgenommenen Kohlenhydraten und den Verdauungsenzymen schaffen, wird die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker verlangsamt. Die Energie aus der Nahrung wird dadurch langsam im Körper freigesetzt und ermöglicht eine längere Ausdauer. Dieser Effekt ist nicht nur für Sportler von Interesse, sondern kommt auch Diabetikern zugute.
Weicht man Chia-Samen vor dem Verzehr ein, können sie zudem grössere Mengen Flüssigkeit speichern und somit den Wasserhaushalt im Körper insbesondere bei Anstrengungen aufrecht erhalten, ohne dabei schwer im Magen zu liegen. Durch das Aufquellen vergrössern die Samen ihr Volumen binnen zehn Minuten um das Neun- bis Zwölffache und fegen wie ein Verdauungsbesen durch den Magen-Darm-Trakt. Ihre löslichen Ballaststoffe unterstützen die Ausleitung von Ablagerungen und regulieren den Stuhlgang.
Ein weiterer Vorteil von Chia-Samen gegenüber proteinreichem Getreide besteht darin, dass sie glutenfrei sind. Wer eine Glutenunverträglichkeit hat oder dem Klebereiweiss kritisch gegenübersteht, findet in diesen Power-Samen eine hochwertige Alternative.
Chia-Samen – Lindernd und aufbauend
Schon die alten Kulturen der Maya und Azteken erkannten die Heilkräfte der Chia-Samen. Ihre Stärke besteht darin, Säuren und Giftstoffe zu binden und auszuleiten. Bestehenden und potentiellen Krankheiten können sie somit entgegenwirken bzw. vorbeugen. Zugleich fördert ihre grosse Nährstoffdichte den gesunden Gewebeaufbau, was nicht zuletzt für die Entwicklung von neuem Leben während der Schwangerschaft von grossem Wert ist. Bei folgenden Beschwerden haben sich Chia-Samen besonders bewährt:
Rezepte mit rohen Chia-Samen
Chia-Samen können alternativ zu Leinsamen verwendet werden. Sie haben einen milden, angenehmen Geschmack und lassen sich deshalb gut mit anderen Lebensmitteln kombinieren. Es gibt Chia-Rezepte für Smoothies, Puddings, Gebäck, Dressings u.v.m. Die rohen Samen lassen sich beispielsweise über Salate streuen oder in Müslimischungen integrieren. In der Rohkostküche ersetzen gemahlene Chia-Samen konventionelles Mehl.
Bei den nachfolgenden Rezepten handelt es sich um Kreationen aus der Rohkost-Küche. Rohe Chia-Samen in Kombination mit anderen rohen Lebensmitteln und Superfoods wie Lucuma, Maca, Goji-Beeren und Spirulina versorgen den Körper mit einer Fülle von Vitalstoffen.
Überzeugen Sie sich selbst von der vielfältigen Verwendbarkeit von Chia-Samen und lassen Sie sich von exotischen Mischungen nicht verunsichern.
Die Rezepte basieren vorwiegend auf der Grundlage von gequollenen Chia-Samen (Einweichzeit: mindestens 10 Minuten).
Machen Sie den Geschmackstest!
Alle Chia-Rezepte entsprechen einer Portion.
Chia-Basis-Gel
Chia-Gel-„Müsli“
Fruchtiges Chia
„Banapaya“-Chia
„Persinane“-Chia
Roher Chia-„Reis-Pudding“
Grünes Chia
Chia-Shortbread
Chia „Fresca“
Weitere Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten finden Sie hier: 9 Rezepte für Chia-Samen
Verweise:
Quelle und Dank an: www.pravda-tv.com
In jener alten Kultur galten die proteinreichen Samen als Grundnahrungsmittel und dienten vor allem den Laufboten als energiespendende Begleiter. Übersetzt bedeutet die aus der Sprache der Maja stammende Bezeichnung Chia deshalb „Stärke“. Glaubt man der mexikanischen Volksmedizin, soll ein einziger Teelöffel Chia-Samen genügen, um einen Menschen für 24 Stunden mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Was hat dieses „Superfood“ also an Nährstoffen zu bieten?
Chia-Samen – Lagerbares Superfood
Chia-Samen werden als „Superfood“ bezeichnet. Warum? Weil diese Samen in vergleichbarer Menge anderen Nahrungsmitteln in ihrer nährstofflichen Zusammensetzung überlegen sind. Sie enthalten im Schnitt doppelt so viel Eiweiss wie andere Samen oder Getreidesorten und liefern ein gutes Verhältnis von Omega 3- zu Omega 6-Fettsäuren.
Ihr Calcium-Gehalt übertrifft den von Milch um das Fünffache. Zudem liefern Chia-Samen das Spurenelement Bor, welches die Calcium-Aufnahme im Körper unterstützt.
Der Kalium-Anteil in Chia-Samen ist doppelt so hoch wie in Bananen und auch in puncto Eisen sind sie dreimal ergiebiger als Spinat. Mit einer dreifachen Menge an Antioxidantien stossen Chia-Samen sogar Heidelbeeren vom Gesundheitsthron. Im Gegensatz zu Leinsamen sind sie zudem deutlich länger haltbar und eignen sich deshalb als Nahrungsmittel für den Vorrat. Chia-Samen lassen sich problemlos vier bis fünf Jahre lang aufbewahren ohne ihren Nährstoffgehalt, ihren Geschmack oder ihren Geruch einzubüssen.
Chia-Samen – Das optimale Lebensmittel?
Ganzheitlich orientierte Ernährungsberater schwärmen von Chia-Samen, denn die kleinen Nährstoffbomben liefern lang anhaltende Energie und sollen zudem die Verdauung anderer Lebensmittel vereinfachen. Als Teil einer Mahlzeit wirken sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Indem sie eine Barriere zwischen den aufgenommenen Kohlenhydraten und den Verdauungsenzymen schaffen, wird die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker verlangsamt. Die Energie aus der Nahrung wird dadurch langsam im Körper freigesetzt und ermöglicht eine längere Ausdauer. Dieser Effekt ist nicht nur für Sportler von Interesse, sondern kommt auch Diabetikern zugute.
Weicht man Chia-Samen vor dem Verzehr ein, können sie zudem grössere Mengen Flüssigkeit speichern und somit den Wasserhaushalt im Körper insbesondere bei Anstrengungen aufrecht erhalten, ohne dabei schwer im Magen zu liegen. Durch das Aufquellen vergrössern die Samen ihr Volumen binnen zehn Minuten um das Neun- bis Zwölffache und fegen wie ein Verdauungsbesen durch den Magen-Darm-Trakt. Ihre löslichen Ballaststoffe unterstützen die Ausleitung von Ablagerungen und regulieren den Stuhlgang.
Ein weiterer Vorteil von Chia-Samen gegenüber proteinreichem Getreide besteht darin, dass sie glutenfrei sind. Wer eine Glutenunverträglichkeit hat oder dem Klebereiweiss kritisch gegenübersteht, findet in diesen Power-Samen eine hochwertige Alternative.
Chia-Samen – Lindernd und aufbauend
Schon die alten Kulturen der Maya und Azteken erkannten die Heilkräfte der Chia-Samen. Ihre Stärke besteht darin, Säuren und Giftstoffe zu binden und auszuleiten. Bestehenden und potentiellen Krankheiten können sie somit entgegenwirken bzw. vorbeugen. Zugleich fördert ihre grosse Nährstoffdichte den gesunden Gewebeaufbau, was nicht zuletzt für die Entwicklung von neuem Leben während der Schwangerschaft von grossem Wert ist. Bei folgenden Beschwerden haben sich Chia-Samen besonders bewährt:
- Wundheilung
- Gelenkschmerzen
- Diabetes
- Gewichtsreduktion
- Reizdarmsyndrom
- Zöliakie
- Schilddrüsenerkrankungen
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Sodbrennen
Rezepte mit rohen Chia-Samen
Chia-Samen können alternativ zu Leinsamen verwendet werden. Sie haben einen milden, angenehmen Geschmack und lassen sich deshalb gut mit anderen Lebensmitteln kombinieren. Es gibt Chia-Rezepte für Smoothies, Puddings, Gebäck, Dressings u.v.m. Die rohen Samen lassen sich beispielsweise über Salate streuen oder in Müslimischungen integrieren. In der Rohkostküche ersetzen gemahlene Chia-Samen konventionelles Mehl.
Bei den nachfolgenden Rezepten handelt es sich um Kreationen aus der Rohkost-Küche. Rohe Chia-Samen in Kombination mit anderen rohen Lebensmitteln und Superfoods wie Lucuma, Maca, Goji-Beeren und Spirulina versorgen den Körper mit einer Fülle von Vitalstoffen.
Überzeugen Sie sich selbst von der vielfältigen Verwendbarkeit von Chia-Samen und lassen Sie sich von exotischen Mischungen nicht verunsichern.
Die Rezepte basieren vorwiegend auf der Grundlage von gequollenen Chia-Samen (Einweichzeit: mindestens 10 Minuten).
Machen Sie den Geschmackstest!
Alle Chia-Rezepte entsprechen einer Portion.
Chia-Basis-Gel
- 1/3 Tasse Chia-Samen
- 2 Tassen Wasser
Chia-Gel-„Müsli“
- 1 Tasse Chia-Basis-Gel
- 2 Bananen, mit einer Gabel zerdrückt
- 1 TL Lucuma-Pulver
- ¼ Tasse Rosinen
- ¼ Tasse Kürbiskerne
Fruchtiges Chia
- 3 kleine oder 2 grosse Äpfel
- 8 Datteln ohne Kerne
- 4-5 TL Chia-Samen
- ¼ Tasse getrocknete Maulbeeren
„Banapaya“-Chia
- 1 Banane
- ¾ Tasse Papaya-Fleisch
- 6 getrocknete türkische Feigen
- 4-5 TL gemahlenes Chia
„Persinane“-Chia
- 1-2 Persimonen (Kaki)
- 1-2 Bananen
- 4-5 TL Chia-Samen
- eine Handvoll Goji-Beeren
- eine Handvoll Kürbiskerne
- 1 TL Maca
- 1 TL Zimt
Roher Chia-„Reis-Pudding“
- 4-5 TL Chia-Samen
- 2 Tassen Mandelmilch
- Honig oder Agavensirup für den Geschmack
- 1 Prise Vanille, Zimt oder Kardamom
Grünes Chia
- 8 getrocknete Pflaumen, eingeweicht in 500 ml reinem Wasser
- 1 TL Spirulina-Pulver
- 1/3 Tasse Chia-Samen
Chia-Shortbread
- 4-5 TL Chia-Samen
- 2 Tassen frischer Apfelsaft
- 2 TL Lucuma-Pulver
- ¼ Tasse getrocknete Maulbeeren
- ¼ Tasse Kürbiskerne
Chia „Fresca“
- 2 TL Chia-Samen
- 280 ml reines Wasser
- Saft einer Zitrone oder Limette
- Agavensirup oder Honig
Weitere Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten finden Sie hier: 9 Rezepte für Chia-Samen
Verweise:
- Amerman D., „Medicinal Healing Properties of Chia Seed” Livestrong 2011 (Die medizinischen Heilkräfte von Chia-Samen) [Quelle als PDF]
- Goldscheider S, „Chia-Saat“ Biothemen 2012 [Quelle als PDF]
- Stokes A., „The Chia `Cheat Sheet` and Ten Raw Chia Recipes” Natural News 2008 (Der `Chia-Schummelzettel` und 10 Chia-Rohkost-Rezepte) [Quelle als PDF]
Quelle und Dank an: www.pravda-tv.com
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