Ergänzung zu Minden, Andernach, Todmorden,usw.
Fashion Designer Ron Finley
machte bereits 2011 Schlagzeilen, nicht etwa durch seinen Job, sondern
weil er entlang eines Bürgersteigs in Los Angeles einen Garten pflanzte.
Auf diese Weise brachte er wieder Leben in die Nahrungs-Wüsten des
Bezirks South Central in Los Angeles. Stadtteile in denen nicht einmal
in privaten Gärten Obst oder Gemüse angepflanzt wird, nennen die
US-Amerikaner Food-Deserts. Davon gibt es dort reichlich.
Finley sagte gegenüber der New York Times
2011: “Die Menschen verlieren ihre Häuser, sie sind hungrig, sie sind
arbeitslos, und dieser Bereich ist so mit nahrhaften Lebensmitteln
unterversorgt”. Die Stadtverwaltung wollte den Straßengarten nicht und
befahl Finley die Wiederherstellung des heruntergekommenen Grünstreifens
oder, sich eine Genehmigung für rund 400 US-Dollar zu besorgen. Doch
nicht nur er war von dem nahrungsreichen Garten begeistert sondern auch
hunderte von Besuchern, die darauf aufmerksam wurden. Und so musste die
Stadt sich geschlagen geben, als über 900 Mitbürger für den Erhalt des
Futter-Waldes unterschrieben.
Ron Finley sagte in folgendem Video “Pflanzen verändern die Menschen”.
Er selbst erzählt, dass er mit Nachbarn Dialoge führte, die nicht einmal
seine Sprache sprachen, dies wäre ihm sonst nie passiert. Die Menschen
kommen aus der ganzen Gegend, nur um seinen Garten zu sehen. Dort wird
geteilt, geschenkt und respekt- und liebevoll miteinander umgegangen. Es
ist ein Ort, an dem Hungernde Nahrung finden und motiviert werden, es
Finley gleichzutun. Und sie tun es!
Finley ist heute bekannter denn je. Er möchte den Menschen, die in
“Fast-Food-Welten” leben, die Welt der frischen Nahrungsmittel
aufzeigen. Dass eine einseitige Ernährung gesundheitliche Schäden mit
sich bringt, ist Finley bekannt. Durch eine Nahrungsumstellung kann das
Schlimmste vermieden werden. Ron Finley möchte dieses Bewusstsein den
Menschen näher bringen und sie spüren lassen, wie es sich anfühlt, sein
eigenes Essen anzubauen und es zu genießen.
Auch wenn noch viele, viele Food-Deserts bepflanzt werden müssen –
der Anfang ist getan. :-)
Quelle: treehugger.com; ted.com
Quelle und Dank an: www.gute-nachrichten.com.de
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