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Mittwoch, 29. Januar 2014

Ursprüngliches Brot backen

Das verspricht das Brotbackbuch von Lutz Geißler. Er ist ein Verfechter von klassischem Backen, also ohne Unmengen an Zusatsstoffen, Backtriebmitteln und Backmischungen, die heute gerade auch im “Backhandwerk” üblich sind. Bei Brot aus dem Supermarkt ist es fast sicher, aber auch bei Brot aus der Bäckerei von ums Eck kannst Du nie sicher sein, was die da nicht alles reinmischen.
Der einzige Weg um bestes Brot, nur mit gesunden Zutaten zu bekommen, so zumindest sieht es der Autor des Buches “das Brotbackbuch”, ist es selbst zu backen. Das sehen wir auch schon lange so und sind deswegen ja seit Jahren Selberbäcker*innen. Als der Ulmer-Verlag, in dem das Buch erschienen ist, uns dieses als Rezensionsexemplar anbot, haben wir nicht lange überlegen müssen und uns lesender- und backenderweise auf das Buch gestürtzt.

Rezepte für gutes Brot

Lutz Geißler gibt in seinem Buch zunächst einen kurzen Überblick über das Grundwissen, bevor er 41 Rezepte für unterschiedlichste Brote vorstellt. Dieser Hauptteil des Buches ist unterteilt in Rezepte für den Anfang, Rezepte mit etwas Übung und Rezepte für Fortgeschrittene. Darunter sind so ausgefallene Brote wie Zwirbelbrot, Haferflockenbrötchen oder Schwarzbierbrot. Aber natürlich auch “Klassiker” wie Kartoffelbrot, Französisches Baguette oder das Landbrot.

Foto des Covers vom Brotbackbuch (Ulmer Verlag)

Die Rezepte sind vom Aufbau her sehr strukturiert. Zunächst gibt es eine kurze Beschreibung des Brotes und dann folgen sehr detaillierte Angaben, teils in tabellarischer Form:
  • Vorstufen
  • Kneten
  • Stockgare
  • Aufarbeiten
  • Stückgare
  • Schnitt
  • Backen
  • Zeiten
  • Infos
  • Zutatenlisten
  •  

Grundlagenwissen übers Brotbacken

Im zweiten Hauptteil des Buches erfahren die Lesenden alles rund ums Brotbacken. Hier verrät der Autor was gutes Brot braucht, welches Küchenzubehör beim Brotbacken hilft und was es über die Zutaten zu wissen gibt. Interessantes über die verschiedenen Stufen und Techniken hin zu einem guten Teig und die Lagerung des fertigen Brotes runden diesen umfassenden Teil ab. Am Ende des Buches werden dann noch die typischen Brotfehler aufgelistet, beschrieben, was deren Ursache sein könnte, und was man beim nächsten Mal anders probieren könnte.

Mein Fazit

Die Beschreibungen der Arbeitsschritte sind sehr genau und gut nachvollziehbar geschrieben. Bei Broten, die eingeschnitten werden müssen, gibt es Zeichnungen dazu und auch aufwändigere Arbeitsschritte sind mit Zeichnungen genauer erklärt. Der Teil mit dem Hintergrundwissen ist super! Ich glaube ja persönlich, dass man alles um so besser machen kann, je mehr man es tief gehend verstanden hat. Und dieses Buch hilft auf jeden Fall dabei.
Der einzige Punkt, der mich am Buch von einer völlig uneingeschränkten Empfehlung abhält, ist der erste Teil des Buches, die “Tipps für den Start”. Hier wird so viel Mathematik mit reingebracht und das Gefühl vermittelt, es käme bei den Mischungsverhältnissen auf jedes einzelne Gramm hin oder her an, dass dies für Anfänger*innen schon sehr entmutigend sein kann.

Foto eines Ausschnitts eines Rezepts aus dem Brotbackbuch

Das hier vorliegende Buch, das Brotbackbuch von Lutz Geißler aus dem Ulmer-Verlag, ist eine absolute Empfehlung für alle, die schon erste Erfahrungen im Brotbacken haben und ihr Wissen vertiefen wollen, professioneller werden wollen (dafür ist der Perfektionismus von Lutz Geißler perfekt!) und viele weitere Anregungen für neue Rezepte suchen. Für den Einstieg ist es ebenfalls geeignet – aber halt für Menschen, die sich von sehr hoher Genauigkeit nicht abschrecken lassen.

Für die, die lieber zunächst mit Angaben wie “etwa eine Hand voll Mehl” starten wollen, ist Martin Pöt Stoldts Sauerteigbuch zu empfehlen.



Quelle und Dank an:   http://experimentselbstversorgung.net

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