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Mittwoch, 1. April 2015

Schluss mit Hetze: Die “BILD” fliegt aus immer mehr Verkaufsregalen


Keine "BILD" mehr. Foto: Flickr / blu-news.org CC-BY-SA 2.0
Keine "BILD" mehr. Foto: Flickr / blu-news.org CC-BY-SA 2.0
Noch mag die "BILD" das größte Boulevardblatt Deutschlands sein – doch immer mehr Verkaufsstellen werfen das Produkt des Springer-Konzerns aus dem Sortiment. Grund dafür ist vor allem die unsägliche Hetze, die sich nach Russland und Griechenland nun auf den Copiloten des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs richtet. Der Hetz- und Kampagnenjournalismus stößt zunehmend auf Widerstand.

Von Marco Maier

Wer erinnert sich noch an die "Gratis-BILD"? Zehntausende Exemplare landeten direkt wieder bei den Springer-Verlagshäusern. Entweder persönlich vorbeigebracht oder einfach per "Annahme verweigert – zurück an den Absender". Trotz der immer noch großen Auflage gibt es eben Millionen von Menschen, die diese Form des Journalismus nicht unterstützen wollen. Doch nun schlagen sozusagen auch immer mehr Händler zurück.
Große Sympathie erhielt beispielsweise die Aral-Tankstelle in Bendorf für ihre öffentliche Stellungnahme via Facebook am 27. März:
 

Liebe Kunden, bei uns gibt es heute KEINE BildZeitung mehr! Wir unterstützen diese Hetzkampagne nicht!Wir hoffen auf Ihr Verständnis!
Posted by aral bendorf on Freitag, 27. März 2015

Über 97.000 Menschen klickten bei dieser Statusmeldung auf "Gefällt mir", fast 13.000 Mal wurde die Statusmeldung geteilt. In den Kommentaren gab es fast ausschließlich nur positive Reaktionen darauf.
Inzwischen haben sich noch mehr Verkaufsstellen dem Boykott der "BILD" angeschlossen. So beispielsweise Edeka Heymer in Chemnitz:
 

Sehr geehrte Kundschaft,auch wir werden unprofessionellem Journalismus keine Plattform mehr geben und haben beschlossen…
Posted by Edeka Heymer on Montag, 30. März 2015

Auch die Post Rutesheim verzichtet künftig auf den Vertrieb des Springer Blatts und wird stattdessen die Summe die beim Verkauf der "BILD" zusammengekomme wäre, an MSFaces spenden:
Liebe Kunden!
Nach (sehr) kurzer Rücksprache mit meinen beiden Auszubildenden und ein wenig Rechnen haben wir von der #PostRutesheim uns dazu entschlossen, dem Vorbild der #AralBendorf zu folgen – und noch einen Schritt weitergehen : bei uns wird die Bild ab heute komplett aus dem Sortiment genommen. Stattdessen spenden wir die nächsten Monatseinahmen, die wir damit gehabt hätten, an MSFaces, einem lokalen Verein, die sich um in Not geratene MS – Erkrankte kümmern.
Wir bedanken uns für Euer Verständnis und hoffen, dass Ihr uns trotzdem weiter treu bleibt!
Alles Liebe, Euer Team der Post Rutesheim
Aktionen wie diese sind es die zeigen, dass der Kampf gegen mediale Hetze und Verblödung nicht vergebens ist. In den kommenden Wochen und Monaten wird man sehen, ob dies nicht nur von kurzer Dauer ist, sondern auch langfristig anhalten wird. Für die Verkaufszahlen, die seit Jahren in den Keller rauschen, dürfte diese Welle an Antipathie keine gute Sache sein. Dass die Redakteure daraus lernen, darf man jedoch ziemlich sicher ausschließen.


Quelle und Dank an: www.contra-magazin.com/

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