© timsnel / flickr.com (CC BY-ND 2.0)
Am 23. Dezember 2015 hat das venezolanische Parlament ein Gesetz
verabschiedet, das den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut in
dem südamerikanischen Land verbietet.
Nachdem der Staatspräsident Maduro
jetzt das Gesetz unterzeichnet hat, ist es rechtskräftig.
Es sieht vor,
dass nur herkömmliches und traditionelles Saatgut zum Einsatz kommen
darf und dass der ökologische Landbau gefördert wird.
Damit ist die
Gentechnik in Venezuela buchstäblich vom Acker!
Über das Gesetz wurde zwei Jahre beraten und man kam zu dem Schluss,
dass auch Pflanzen und Samen zu den Lebewesen gezählt werden
und dass es
keine Patente auf alle Formen von Lebewesen geben darf.
Bereits im Jahr
2014 fand die Gesetzesvorlage eine Mehrheit im Parlament.
Das nationale Landwirtschaftsinstitut argumentiert, dass das Land in
der Lage sei, sein eigenes Saatgut zu produzieren, obwohl Venezuela den
Großteil seiner Lebensmittel importiert.
Das Gesetz hat zum Ziel, dass
es in Zukunft eine nachhaltige Landwirtschaft in Venezuela geben soll.
Man spricht von einen „ökosozialistischen“ Modell.
Des Weiteren plant
man Saatgutbanken, die im Interesse der Produktion von Nahrungsmitteln
und der Landwirtschaft stehen und streng kontrolliert werden.
Wer gentechnisch verändertes Saatgut importiert, verkauft oder verbreitet, soll empfindlich bestraft werden.
Alle Achtung vor einem Staat, der trotz großer wirtschaftlicher
Probleme an die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Bewohner denkt.
Quelle und Dank an:
latina-press.com / www.gute-nachrichten.com.de
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