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Dienstag, 15. März 2016

Venezuela verbietet gentechnisch verändertes Saatgut

Grüne Wiesen, Wälder und Blumen vor dem Kukenán Tafelberg im Bundesstaat Bolívar in der Region Guayana in Venezuela.
© timsnel / flickr.com (CC BY-ND 2.0)


Am 23. Dezember 2015 hat das venezolanische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut in dem südamerikanischen Land verbietet.

Nachdem der Staatspräsident Maduro jetzt das Gesetz unterzeichnet hat, ist es rechtskräftig.

Es sieht vor, dass nur herkömmliches und traditionelles Saatgut zum Einsatz kommen darf und dass der ökologische Landbau gefördert wird.

Damit ist die Gentechnik in Venezuela buchstäblich vom Acker!


Über das Gesetz wurde zwei Jahre beraten und man kam zu dem Schluss, dass auch Pflanzen und Samen zu den Lebewesen gezählt werden und dass es keine Patente auf alle Formen von Lebewesen geben darf.

Bereits im Jahr 2014 fand die Gesetzesvorlage eine Mehrheit im Parlament.

Das nationale Landwirtschaftsinstitut argumentiert, dass das Land in der Lage sei, sein eigenes Saatgut zu produzieren, obwohl Venezuela den Großteil seiner Lebensmittel importiert.

Das Gesetz hat zum Ziel, dass es in Zukunft eine nachhaltige Landwirtschaft in Venezuela geben soll.

Man spricht von einen „ökosozialistischen“ Modell.

Des Weiteren plant man Saatgutbanken, die im Interesse der Produktion von Nahrungsmitteln und der Landwirtschaft stehen und streng kontrolliert werden.

Wer gentechnisch verändertes Saatgut importiert, verkauft oder verbreitet, soll empfindlich bestraft werden.

Alle Achtung vor einem Staat, der trotz großer wirtschaftlicher Probleme an die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Bewohner denkt.






Quelle und Dank an: latina-press.com / www.gute-nachrichten.com.de

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