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Samstag, 6. Juli 2013

Brennnesseljauche selber machen & dessen Nutzen



Im heutigen Video geht es um Brennnnesseljauche und dessen Verwendungszwecke. Die Herstellung der Brennnesseljauche ist sehr einfach. Bevor ich diese hier noch einmal erörtere, empfehle ich, direkt das Video anzuschauen.
Was ich hier aber noch erörtern mag, das sind die Anwendungsbereiche von Brennnesseljauche.

Brennnesseljauche zur Bodenverbesserung

Brennnesseljauche kann im Frühjahr auf dem unbepflanzten und wenn möglich schon aufgelockerten Feld vergossen werden. Dies kann den Boden ruhig komplett durchdringen. Wenn ich mich nicht irre, sind für die komplette Durchwässerung 12 bis 15 Liter auf einen Quadrat- bzw. Kubikmeter Erdreich nötig. Diesen Vorgang ruhig zeitig vor den ersten Pflanzungen tätigen, damit die Mikroorganismen schon reichlich tätig sind, sobald die ersten Pflanzen gesetzt werden.

Jungpflanzen angießen mit Brennnesseljauche

Erfahrene Gärtner wissen: sehr junge Pflanzen wollen nicht unbedingt zu viele Nährstoffe. Dies auch der Grund, warum Erde für Jungpflanzen (welche man teuer kaufen kann), kaum Nährstoffe enthält. Sobald die Pflanzen die ersten Nährstoffe vertragen,kann mit einer Mischung im Verhältnis 1 zu 20 gießen. Meint also ein Teil Brennnesseljauche, verdünnt mit 20 Teilen Wasser.

Ältere Pflanzen mit Brennnesseljauche düngen

Sobald Pflanzen etwas älter und robuster sind bzw. Nährstoffe besser aufnehmen können, kann man eine Mischung im Verhältnis 1 zu 10 Verwenden. Nährstoffgierige Pflanzen vertragen gewiss auch eine stärkere Mischung. Hier gelten letztlich wieder die Beobachtungen und Erfahrungen des Gärtners. 1 zu 10 ist beim Großteil der Pflanzenarten jedoch problemlos möglich.

Ein Wort zum Überdüngen

Mit Brennnesseljauche ist ein Überdüngen nur schwer möglich. Einerseits ist das Nährstoffverhältnis relativ ausgeglichen (wobei aber immer noch zu beachten bleibt, das unterschiedliche Pflanzenarten auch andere Nährstoffverhältnisse bevorzugen). Was aber wesentlich vor einer Überdüngung mit entsprechenden Folgeschäden schütz: Brennnesseljauche ist ein organischer Dünger.
Die Nährstoffe in organischen Füngern müssen erst durch Mikroorganismen aufgespalten werden, um für die Pflanze verfügbar zu sein. Dieser wesentliche Unterschied zu mineralischem Dünger, wo die Nährstoffe schon bereits aufgespalten sind, es somit leicht zu einer Überdüngung kommen kann und die Pflanze schädigt.

Brennnesseljauche als Pflanzenschutzmittel

Brennnesseljauche stärkt die Abwehrkräfte von Pflanzen und die beste Vorbeugung gegen Schädlinge und Krankheiten, ist eine gesunde, starke Pflanze. DIese Stärkung geschieht durch das reguläre gießen mit Brennnesseljauche, wie oben beschrieben. Zusätzlich kann man die Pflanze mit Brennnesseljauche und mit Hilfe eines Pumpzersteubers besprühen. Als geeignete Mischung hat sich 1 zu 40 oder 1 zu 50 bewährt. Also ein Teil Brennnesseljauche, verdünnt mit 40, 50 Teilen Wasser.

Brennnesseljauche als Schädlingsbekämpfung

Sollte die Pflanze nun doch von Schädlingen befallen werden, kann man diesen Befall ebenfalls mit Brennnesseljauche unterbinden. Sehr gute Ergebnisse werden zum Beispiel bein Befall von Blattläuse und Spinnmilben erzielt – aber auch andere “Schädlinge” verschwindet bei Brennnesseljauche. Um den optimalen Erfolg zu erzielen, sind jedoch 2 Dinge förderlich. Erstens sollte die Pflanze schon grob von den Schädlingen gereinigt werden, zum Beispiel durch abwischen mit einem Tuch oder durch das abspritzen mit einem Gartenschlauch. Zweitens ist es angebracht, das die Brennnesseljauch noch gärt, wenn sie zur Schädlingsbekämpfung dienen soll. Auch hier wieder eine Anwendung im Verhältnis 1 zu 50 und natürlich über 3 bis 5 Tage andauernd.

Und nun?

Ich wünsche tolle Pflanzen und wenig Schädlingsbefall! Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Teilt sie doch mit uns allen. Ich und jeder Leser freut sich darüber!

Quelle und Dank an:  http://www.paratodo.de/

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