Sie haben im Herbst die Möglichkeit, kostenfrei Äpfel, Birnen und andere Früchte – überwiegend sogar in bioqualität – völlig kostenfrei zu kommen.
Es gibt in Deutschland überall Grundbesitzer, die auf ihren Flächen Obstbäume haben, die Früchte aber aus verschiedenen Gründen nicht ernten. Sei es, weil es sich für sie nicht lohnt, sie kein Personal haben oder aus verschiedenen anderen Gründen. Sie können die Kontaktdaten solcher Landwirte in Ihrer Nähe über die Verbraucherzentralen heraus finden. Dann rufen Sie dort an, vereinbaren einen Termin und ernten direkt von den Bäumen.
Sie gehen auf die Seite des Dachverbands der Verbraucherzentralen, suchen Ihre zuständige aus und schreiben denen eine eMail (Per Telefon geht auch, aber dort hängt man unserer Erfahrung nach lange in der Warteschleife). In der Regel antworten diese rasch und teilen Ihnen die entsprechenden Landwirte mit. Diese rufen Sie dann an, vereinbaren einen Termin und können zum Ernten hinfahren. Empfehlenswert ist es, wenn Sie eine ausziehbare Aluleiter und selbstverständlich entsprechende Behältnisse mitnehmen. Sie können dort meistens so viel ernten wie Sie mitnehmen können.
Ernten und einlagern:
Wenn Sie nun soweit sind, mit der Ernte zu beginnen, dann achten Sie bitte sehr, sehr gut darauf, dass Sie keine wurmstichigen Äpfel, oder Exemplare mit kleinen Defekten, fauligen Stellen etc. mitnehmen. Um Sie einzulagern brauchen Sie Seidenpapier (kann man über Bürobedarf recht günstig erwerben), Torf und Kisten (evtl. Holzsteigen, oder Pappschachteln, oder Plastikbehälter). Sie nehmen jeden einzelnen Apfel zur Hand, wickeln ihn in das Papier und legen ihn in die Kiste mit Torf.
Zu beachten ist auch noch, dass nicht zu viele Äpfel übereinander liegen dürfen. Wenn es Ihnen vom Platz her möglich ist, dann legen Sie nur eine Schicht mit Äpfeln in die Kiste. Wenn Sie die Äpfel übereinander stapeln, können Sie leichter verderben. Sie brauchen für die Lagerung einen trockenen und dunklen Platz. Bitte führen Sie regelmäßige Stichproben durch. Sie entnehmen sowieso von Zeit zu Zeit einige Äpfel zum Verzehr, dabei kontrollieren Sie am Besten die Kisten. Faulige Äpfel „stecken andere an“.
Unsere Äpfel hielten auf diese Art und Weise von Anfang September bis Ende Februar durch. Sie können die Äpfel auch trocknen. Dies geht im konventionellen Herd, kostet aber einiges an Strom. Besser geht es mit Dörrgeräten. Am Besten vereinbaren Sie natürlich direkt mit dem Bauern, dass Sie im nächsten Jahr wieder kommen können.
Hier geht´s zum Obst- und Gemüse- Saisonkalender
Quelle und Dank an: www.sparnews.eu
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