Der Widerstand gegen die
Öffentlich-Rechtlichen wächst, und da öffentlich sichtbarer Widerstand
dieser Art so selten ist, muss man auch diese Magerkost schätzen: Wegen
zunehmender Kritik an ARD, ZDF und Co. haben es viele satt, für den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu zahlen, so auch der Versuch eines
Unternehmers aus Bamberg, sich die GEZ und GEMA Zwangseintreiber vom
Hals zu halten.
Kistenweise Abmeldungen seien per Post
bei der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) eingegangen, heißt es etwa auf
einem von »Anonymous« gestalteten Portal. Das habe eine Aktivistin
berichtet, die bei der GEZ arbeite. Die heißt inzwischen
»Beitragsservice« und treibt die monatlichen Zahlungen ein.
Anwalt Felix Hoffmeyer, der mehrere
Gebührengegner vertritt, hält das für glaubwürdig: »Die Eintreiber
treffen den Nerv der Menschen«, sagte er zur jW. Etwa acht
Milliarden Euro ziehe die Institution pro Jahr ein – mit der Begründung,
für die Grundversorgung an Information zuständig zu sein.
Was das
öffentlich-rechtliche Fernsehen sende, habe damit aber wohl kaum noch
etwas zu tun, kritisiert Hoffmeyer: »Auf ein 1986 gefälltes Urteil des
Bundesverfassungsgerichts könnten sich die Fernsehsehanstalten
keinesfalls mehr stützen.«
Vor allem die intransparente Verteilung der
Einnahmen innerhalb der Sendeanstalten rufe Unmut hervor. Der Anwalt
lehnt den Rundfunkbeitrag aus formaljuristischen Gründen ab: Es handele
sich in Wirklichkeit um eine TV-Steuer: »Jeder muss zahlen, unabhängig
davon, ob er den Rundfunk überhaupt nutzt.« Weiterlesen
Quelle und Dank an: www.netzplanet.net/bamberg-unternehmer-erteilt-hausverbot-fuer-gez-und-gema/16437
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