Foto: ©Kochs
Meerrettich, auch Kren genannt, findet in zwei großen Bereichen
Verwendung: der Küche und der Medizin. Grundsätzlich lässt sich sagen,
dass er sehr gesund ist, da er reich an Vitamin C ist. Meerrettich
besitzt einen doppelt so hohen Vitamin-C-Gehalt wie Zitronen – und
darüber hinaus enthält er viel Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und
Phosphor.
In der Küche ist er ideal für Saucen und Dips sowie Quark und
Brotaufstriche. Doch auch ganz anderen Gerichten gibt schon ein Löffel
Meerrettich den entscheidenden Kick. Wird die Rohware schonend genug
verarbeitet, gelingt es, das volle, unverfälschte Aroma der
Ausgangsprodukte zu erhalten – mit erstklassiger Qualität und
natürlichem Geschmack.Auch medizinisch relevant: Meerrettich
In der Medizin hilft die scharfe Wurzel gegen Infektionskrankheiten, aber auch bei Schmerzen und ist ferner wirksam gegen Grippeerreger. Meerrettich stärkt das Immunsystem und wirkt antibakteriell. Er enthält antibiotische und krebsvorbeugende Stoffe. Mit Hilfe von Krenwickeln lassen sich rheumatische Beschwerden lindern und ein Teeaufguss bekämpft Husten und Erkältungen. Zusätzlich reguliert Meerrettich die Darmflora und stabilisiert die Verdauung. Deshalb wird er auch gerne verwendet, um fette Speisen bekömmlicher zu machen. Bei Insektenstichen kann man die geriebene Wurzel auf die betroffene Hautstelle legen und leicht einmassieren. Auch bei Zahnschmerzen kann der Meerrettich einfach eine Zeit lang auf die schmerzende Stelle gelegt und dort gelassen werden bis die Schärfe nachlässt.
Des Weiteren hilft Meerrettich bei Nebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung, Bronchitis, Asthma, Blasen- und Nierenbeckenentzündung, gegen Harnsteine, Gicht, Muskelschmerzen, Blähungen, Skorbut, Kopfschmerzen sowie bei vielen anderen Krankheiten und Beschwerden. Je nachdem wird er zu Breiauflagen, hochkonzentrierten Tinkturen oder ähnlichem verarbeitet und entsprechend angewendet oder eingenommen. Um das Immunsystem – vor allem während der Erkältungszeit – generell zu stärken, kann auch eine so genannte Meerrettich-Kur gemacht werden, bei der man mindestens zwei Wochen lang morgens und abends je einen Teelöffel zu sich nimmt.
Weitere Meerrettich-Infos
Wissenschaftlicher Name: Armoracia rusticanaPflanzenfamilie: Kreuzblütler/Kreuzblütengewächse = Brassicaceae
Volkstümliche Namen: Kren, Bauernsenf, Fleischkraut, Krien, Märek, Mirch, Pfefferwurzel, Rachenputzer, Waldrettich
Inhaltsstoffe: Vitamine (u.a. Vitamin C), ätherische Öle, Senföle, Allylsenföl, Allicin, Glucosinolate, Sinigrin, Gluconasturtiin, Mineralstoffe, Flavone, Quercetin, Kämpferol, Asparagin, Arginin, Pentosan, Alloxurbasen, organische Schwefelverbindungen, Oxydase
Erntezeit: September bis März
Gehört zu den Kreuzblütengewächsen und wird als
Gemüse oder Gewürz verwendet. Die scharfe Note verliert der Meerettich
beim Kochen. Besonders appetitlich ist eine Paste aus Meerettich, die
als Dip oder als Brotaufstrich verwendet wird.
Hersteller: Naturprodukt
Produktgruppe: Gemüse, Gewürze
Datenquelle: Schätzung, USDA Nutrient Database. Die Produktdaten wurden am 20.08.2005 von einem Fddb Nutzer erhoben. Aktualisiert: 18.04.2011. Weitere Bezeichnung: Armoracia rusticana
|
Nährwerte für 100 g
260 kJ
Kalorien
62 kcal
2,9 g
11,7 g
3,7 g
0,3 g
7,1 g
Wassergehalt
60%
Vitamine
116 mg
0 mg
0 mg
0,1 mg
0,1 mg
0,1 mg
0,2 mg
0 mg
Mineralstoffe
0,01 g
1,4 mg
1,5 mg
34 mg
18 mg
0,5 mg
193 mg
571 mg
102 mg
0 mg
0,1 mg
0,04 mg
16 Listen und Rezepte mit Meerrettich |
Quelle und Dank an: www.worldsoffood.de und http://fddb.info.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen