Montag, 14. September 2015
Herbstgemüse: Bunt und gesund
Kartoffeln, die reich an Vitamin C sind, Kürbis oder Kohl, die den Fettpolstern zuleibe rücken und außerdem viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Die Herbstküche ist bunt und gesund. Hier eine kleine Auflistung:
Fenchel:
Kalorien: 81 kJ/19 kcal in 100 g
Positive Wirkung:
Schon seit Jahrhunderten ist Fenchel als Heilpflanze bekannt. Bereits die Babys bekommen ihn, wenn sie unter Bauchweh leiden. Fenchel ist für seine krampflösenden Eigenschaften bekannt und ist bei Bauchweh das Mittel der ersten Wahl. Seine Samen kann man zu einem wohlduftenden Tee aufgießen. Sein anisartiger Geschmack macht ihn als Beigabe zu Gemüsesuppen attraktiv oder auch als Gemüse. In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Knolle bei Erkrankungen der Lunge, der Blase oder Niere verabreicht. Das Öl der Pflanze besteht zu 70 Prozent aus Anethol und Fenchon. Ersteres wirkt verdauungsfördernd, krampf- und schleimlösend. Fenchelsamen – als Tee zubereitet – helfen zudem bei Husten.
Möhre:
Kalorien: 108 kJ / 26 kcal in 100 g
Positive Wirkung:
Ihre Farbe verrät es: Möhren enthalten viele Carotinoide. Sie schützen Zellen vor schädigenden Einflüssen. Zudem enthalten sie Vitamin A und Lycopin und Falcarinol. Die letzten beiden Inhaltsstoffe sind für ihre krebsschützende Wirkung bekannt. Sie stehen an dritter Stelle der krebsschützenden Lebensmittel. Durch ihren hohen Mineralstoffgehalt und ihre Polysaccharide sind Karotten zudem gut für die Verdauung. Saure Oligosaccharide in Möhrensuppe machen es krankmachenden Bakterien unmöglich, sich an die Darmwand zu heften. Aus diesem Grund werden sie gerne auch als Schonkost bei Magen-Darm-Infekten gegeben. Zudem beinhalten Karotten blutdrucksenkende Wirkstoffe ebenso wie auch schmerz- und entzündungshemmende Inhaltsstoffe.
Negative Wirkung:
Das, was man sich bei Durchfallerkrankungen zunutze machen möchte, ist bei Menschen, die leicht unter Verstopfung leiden unerwünscht: Möhren haben einen hohen Pektin-Gehalt. Darum wirken sie stopfend.
Brokkoli:
Kalorien: 147 kJ / 35 kcal
Positive Wirkung:
Vitamin C, Beta-Karotin und Zink sind die wichtigsten Inhaltsstoffe des knackigen Kohls, die in der Krebsprophylaxe Erwähnung finden. Außerdem enthält Brokkoli viel Folsäure und ist damit für Schwangere oder Frauen, die die Antibaby-Pille nehmen ein optimaler Folsäurelieferant. Durch seinen hohen Kalium- und Kupfergehalt ist das Gemüse vorteilhaft für Osteoporose-Patienten. Als Antistressmineral tut das in ihm enthaltene Magnesium stressgeplagten Menschen gut.
Kürbis:
Kalorien: 56 kJ/ 13 kcal in 100 g
Positive Wirkung:
Kürbisse sind ausgesprochene Schlankmacher, denn sie bestehen zu 90 Prozent aus Wasser. Aus diesem Grund wirkt das Melonengewächs auch harntreibend. Außerdem liefern sie Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium.
Rosenkohl:
Kalorien: 118 kJ / 28 kcal in 100 g
Positive Wirkung:
Wie andere Kohlgemüse auch, ist Rosenkohl ballaststoffreich und enthält viele Mineralstoffe und Vitamine – vor allem Kalium und Vitamin C. Auch dem Rosenkohl wird eine hohe krebshemmende Wirkung zugesprochen. Gegenüber anderen Kohlarten soll er aufgrund des hohen Chlorophyll, Selen und Glukosinolat-gehalts eine doppelt so hohe krebshemmende Wirkung haben. Durch seinen Vitamin B6-Gehalt ist er hilfreich für Frauen in der Menopause. Dieses Vitamin verbessert die Eiweißverdauung und das ausschwemmen von Ödemen und sorgt dafür, dass das Gewebe elastischer bleibt. Durch Folsäure und Eisen unterstützt Rosenkohl den Organismus in der Bildung roter Blutkörperchen.
Blumenkohl:
Kalorien: 99 kJ / 24 kcal in 100 g
Positive Wirkung:
Kohlgemüse ist ballaststoffreich und enthält viele Mineralstoffe und Vitamine – vor allem Kalium und Vitamin C. Durch seinen hohen Vitamin C-Gehalt ist Blumenkohl das Helferlein für die Immunabwehr. Wer die weißen Kohlröschen salz arm zubereitet sorgt dafür, dass der Kohl durch seinen Kaliumgehalt wasserausschwemmend wirkt. Zudem enthält das Herbstgemüse Pantothensäure und ist damit ein hilfreiches Gemüse für Menschen mit Arthrose oder Arthritis. Zudem beinhalten die Röschen viel Folsäure, die zum Aufbau und zur Erneuerung von Zellen wichtig ist.
Negative Wirkung:
Menschen mit Schilddrüsenproblemen können durch die im Blumenkohl enthaltenen Glucosinolate Probleme bei der Aufnahme von Jod bekommen. Darum sollten sie Blumenkohl nur in kleinen Mengen essen.
Rote Beete
Kalorien:217 kJ / 51 kcal in 100 g
Positive Wirkung:
Ihr stark färbender Saft macht sie bei manchem unbeliebt. Wer aber ein Auge für ihre Inhaltsstoffe hat, weiß sie zu schätzen. Rote Beete enthält nämlich viele sekundäre Pflanzenstoffe. Die wirken cholesterinsenkend und entzündungshemmend sowie krebsvorbeugend. Zudem versteckt sich in den Knollen Folsäure und Vitamin B, das der Körper zur Blutbildung braucht. Auch Vitamin C, Kalium und Eisennimmt man über den Verzehr der Knolle zu sich.
Negative Wirkung:
Die rote Rübe enthält viel Oxalsäure und sollte darum von Menschen, die zu Nierensteinen neigen, nicht zu oft gegessen werden. Auch Menschen, die an Eisen- oder Kalziummangel leiden, sollten auf die Rote Beete besser verzichten, denn sie kann die Aufnahme von Eisen und Kalzium beeinträchtigen.
Lauch:
Kalorien: 130 kJ / 31 kcal
Positive Wirkung:
Auf den ersten Blick sieht man es nicht: Lauch gehört zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und Spargel zu der Familie der Liliengewächse. Schon bei den Ägyptern, Griechen und Römern war er beliebt und als Muntermacher geschätzt. Heute darf er in keiner Suppe fehlen.
Wer Lauch jemals verarbeitet hat, der hat es selbst gespürt: Lauch besetzt stark schwefelhaltige, ätherische Öle, auch Allyl-Senföle genannt, die die Schleimhäute reizen. Doch haben sie ebenso positive Wirkung. Die Öle wirken nämlich zudem infektionshemmend und schleimlösend und regen die Leber-, Nieren- und Gallenfunktion an.
Rheumakranke und Diabetiker sowie Blasen- und Nierenkranke profitieren vom Lauchgenuss in besonderer Weise. Porree wirkt nämlich entwässernd und er senkt die Blutzuckerwerte. Porree ist ein gutes Mittel gegen Pilze und Bakterien im Darm. Er wirkt reinigend und antibiotisch und hilft gegen Blähungen und gegen Verstopfung.
Wirsing:
Kalorien: 100 kJ / 24 kcal
Positive Wirkung:
Wie alle Kohlsorten ist auch Wirsing ballaststoffreich und enthält viele Mineralstoffe und Vitamine – vor allem Kalium und Vitamin C. Seine Blätter verwendete man schon früh in der Heilkunde als Umschläge. Man nutzte damit die entzündungshemmende Wirkung der Blätter. Auch bei Bronchitis, Halsbeschwerden und Rheuma sollen aufgelegte Kohlblätter helfen. Dazu drückt man die Blätter mit einer Küchenrolle flach und legt es dann auf das schmerzende Körperteil auf.
Der wellige Kohl enthält die Vitamine A, B1, b2, B5, B6, C, E, Folsäure und Biotin, ebenso aber auch Mineralstoffe wie Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Mangan, Zink, Eisen und selen. Sein Schwefelgehalt sorgt für den teils als unangenehm empfundenen Geruch beim Kochen. Durch seine Ballaststoffe wirkt Wirsing verdauungsregulierend.
Kartoffeln:
Kalorien: 293kJ/70kcal in 100 g
Positive Wirkung:
Die Kartoffel ist reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Als Vitamin-C-Paket wird ihr eine krebsverhindernde Wirkung zugesagt. Durch einen hohen Wasser- und kaliumanteil soll sie bei der Entgiftung des Körpers helfen und unseren Körper unterstützen, zu entwässern. Außerdem enthält sie einen hohen Anteil an Vitamin C und B und stärkt auf diese Weise unsere Abwehrkräfte. Sie besitzt zudem Mineralstoffe wie Eisen, Phosphor und Mangan.
Quelle und Dank an: http://ow.ly/qGpmn / www.facebook.com/WeeYoo/posts/660392413980503:0
Foto Fotolia.com: Herbstgemüse © ellensohn
Labels:
Alte Medizin,
Ernährung,
Essen,
Gesundheit,
Lebensmittel,
Tipp,
Wissen
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen