Bärlauch hat Bärenkräfte. Seine reinigende und entgiftende Wirkung hilft, die Symptome vieler Zivilisationskrankheiten zu lindern oder gar zu beseitigen. Er bringt Besserung bei chronischen Hautleiden, beeinflusst die Verdauung positiv, kann den Cholesterinspiegel senken und dabei Bluthochdruck verhindern.
Im Bärlauch ist neben Vitamin C, vielen Mineralstoffen und ätherischen Ölen auch Allicin enthalten, welches ein natürliches Antibiotikum ist und Bakterien abtötet. Allicin ist übrigens die Ursache für den leichten Knoblauchgeruch, den du beim Reiben an den Blättern des Bärlauchs wahrnimmst.
Nur wenige Wochen im Jahr können die frischen grünen Bärlauchblätter geerntet werden, bevor das Kraut in die Blüte übergeht und bald darauf ganz verschwindet. Um während des ganzen Jahres die gesunde, reinigende Wirkung des Bärlauchs nutzen zu können, bereite ich mir aus diesem so manche haltbare Köstlichkeit zu.
In diesem Beitrag stelle ich dir drei vegane Rezepte vor, mit denen du Bärlauch samt seiner wertvollen Inhaltsstoffe konservieren und zu jeder Jahreszeit deine Küche mit ihm bereichern kannst.
Beim Trocknen verliert Bärlauch leider seine Heilkräfte, weshalb er als Tee oder Trockengewürz weniger geeignet ist.
Bärlauchpaste
Eine wohlschmeckende und vielseitige Bärlauchpaste ist sehr einfach herzustellen und besteht aus nur drei Zutaten. Sie eignet sich als Zugabe zu allen herzhaften Gerichten, die sonst auch mit Knoblauch verfeinert werden.
Du benötigst:
- 100 g Bärlauchblätter
- 7 g Salz
- 100 ml Olivenöl
- ein Schraubglas
- Die Blätter in feine Streifen schneiden
- Eine etwa 1 cm dicke Lage Bärlauch in das Schraubglas geben
- Eine Prise Salz darüberstreuen und mit etwas Öl übergießen
- So Lage für Lage fortfahren, bis das Glas voll ist; dabei hin und wieder die Blätter mit einem Löffel zusammendrücken
- Genügend Öl darübergeben, so dass alle Blätter bedeckt sind
- Zum Schluss das Glas fest verschließen
Bärlauch-Pesto
Die klassische Variante, Bärlauch zu genießen, ist das Pesto. Es passt besonders gut zu allen Pastagerichten, eignet sich aber auch als Brotaufstrich.
Benötigte Zutaten:
- 150 g frischer Bärlauch
- 65 g Cashewkerne
- 2 EL Sonnenblumenkerne
- 2 EL Sesam
- Meersalz (je nach Geschmack etwa 1-2 TL)
- 1 EL Zitronensaft
- ca. 150 ml Olivenöl (die genaue Menge kannst du nach Geschmack variieren)
Zubereitung des Pesto:
- Bärlauch-Blätter zusammen mit Olivenöl und Zitronensaft im Mixer fein pürieren
- Cashewkerne, Sonnenblumenkerne und Sesam in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und abkühlen lassen
- Kerne und Salz zum Bärlauch hinzugeben und noch einmal kurz durchmixen, so dass die Kerne zerkleinert, aber nicht fein gemahlen werden
Pestos lassen sich besonders einfach mit Stabmixern herstellen. Wenn du öfter Smoothies, Pestos oder Brotaufstriche machst, lohnt sich die Anschaffung eines professionellen Smoothie-Mixers. Dieses Gerät ist eine etwas preiswertere Alternative (manchmal günstiger hier), mit der wir auch sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
Bärlauchaufstrich
Der Bärlauchaufstrich ist ein köstlicher Brotaufstrich, welcher sich auch zum Würzen und Abschmecken von Saucen und Suppen eignet.
Du benötigst:
- 100 g Bärlauchblätter
- 60 ml Sonnenblumenöl
- etwa 30 g getrocknete Tomaten
- 40 g Sonnenblumenkerne
Um die Bärlauchpasten für einige Monate haltbar zu machen, bewahre sie im Kühlschrank auf und gib soviel Öl hinzu, dass sie mit einer Ölschicht abschließen.
Außerdem achte darauf, dass du trockenen Bärlauch verarbeitest und die Vorratsgläser auskochst.
So einfach kannst du Bärlauch haltbar machen und auch für deine Gesundheit nutzen
Quelle und Dank an: www.kostbarenatur.net
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