Herzlich Willkommen auf unserem Blog!Hier findet Ihr neben Hintergrundinformationen über das
Weltgeschehen vor allem positive Nachrichten darüber, wie man im
menschlichen Miteinander Großartiges erreichen kann.
Jeder Mensch kann viel bewegen. Yacouba Sawadogo forstete mit
einfachsten Mitteln in den letzten 30 Jahre Wüstengebiete in Afrika
wieder auf und schuf ein über 12 Hektar großes Wald- und Anbaugebiet.
Seine einzige Werkzeuge waren am Anfang eine Schaufel und der feste
Glauben, etwas verändern zu können.
Der Mann, der die Wüste anhielt
Als in den 1980 er Jahren eine schreckliche Dürre die Sahelzone
Afrikas zu zerstören drohte, verließen viele Menschen die Gegend. Aber
Yacouba blieb. Obwohl er nicht lesen oder schreiben konnte und ohne
moderne Hilfsmittel fing er einfach mit einer alten afrikanischen
landwirtschaftliche Praxis namens „Zai“ an. Er pflanzte Samen in kleine
Löcher, gefüllt mit Kompost. Die tiefen Löcher füllte er mit Wasser
während der Regenzeit, so dass sie in der Lage waren, während der
Trockenperioden Feuchtigkeit und Nährstoffe abzugeben. Termiten sind wie
bei uns Regenwürmer dabei wichtige Bodenaufbereitungshelfer.
Yacoubas Weg war trotz vieler Widerstände erfolgreich: die
Bodenqualität verbesserte sich. Erst wuchsen wieder Hirse und Sorghum
und unter dem Schatten der jungen Bäume konnte sich der Boden
regenerieren.
Yacoubas Geschichte wurde auf der ganzen Welt bekannt und 2010 wurde
der Dokumentarfilm ’The Man Who Stopped the Desert.’ gedreht. Die
Vefahren zur Wiederherstellung der heimischen Wälder und ein
Trainingsprogramm für Landwirte wurde initiiert. „Zai“ wird inzwischen
mit Begeisterung in der gesamten Region genutzt und die Bauern haben
gelernt, ihrer Nahrungsmittelversorgung auch im Klimawandel aufrecht zu
erhalten.
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