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Dienstag, 24. September 2013

″Klein Eden″ – Exotische Früchte aus den ″fränkischen Tropen″

Früchte wie Papayas, Mangos, Maracujas, Guaven, Bananen und viele mehr, könnten schon bald direkt aus Oberfranken stammen und müssten somit nicht erst tausende Kilometer nach Deutschland transportiert werden.
Mangos und andere exotische Früchte wachsen sogar im Frankenwald.


umwelt  ″Klein Eden″ – Exotische Früchte aus den ″fränkischen Tropen″ Mangos

© joyosity / flickr.com

Damit die gesunden, exotischen Früchte hierzulande in Bioqualität wachsen und geerntet werden können, startete man 2011 ein Projekt mit dem Tropenhaus “Klein Eden”. Es liegt in Kleintettau im Landkreis Kronach, einem Gebiet, in dem viel Glasindustrie angesiedelt ist. Bei der Glasindustrie wird reichlich Abwärme produziert, die bislang keinen Nutzen fand und einfach über Kühltürme in die Umgebung gelangt ist.

Das Früchteparadies “Klein Eden” liegt in unmittelbarer Nähe der Firma Heinz-Glas GmbH. Von dort wird das tropische Gewächshaus, mit einer Fläche von 3500 Quadratmetern, das ganze Jahr über mit Temperaturen von circa 39 Grad beheizt. Auf diesem Weg können jedes Jahr bis zu 250.000 Liter Heizöl eingespart werden. Das perfekte Klima, um exotische Pflanzen gedeihen zu lassen. Im Sommer wird mit der Abwärme auch das Wasser für tropische Speisefische (Tilapias, Nilbarsch) aufgeheizt, die in zuvor gesammeltem Regenwasser schwimmen. Das nährstoffreiche Abwasser dient einigen Pflanzen als Dünger. Ende Januar haben die Forschungsarbeiten in dem angenehm warmen Tropenhaus begonnen. Seitdem fliegen dort auch Hummeln, die als Bestäuber der Pflanzen dienen.

Ziel ist es, dass “Klein Eden” exotische Früchte – darunter auch Kaffee und Kakao – und tropische Fische für die regionale Vermarktung in Bioqualität produziert. Dort werden zudem Pflanzensorten, die andernorts seltener werden oder hierzulande unbekannt sind, gezüchtet.
Das zukunftsweisende Umweltprojekt wird vom ÖBG der Uni Bayreuth wissenschaftlich begleitet. Voraussichtlich Ende dieses Jahres wird ein Besucherhaus eröffnet. Dort kann man sich das faszinierende Tropenparadies aus nächster Nähe ansehen und wird zugleich vom Tropenhaus-Team mit entsprechendem Wissen versorgt.
Unterstützung bekommt “Klein Eden” hauptsächlich durch Fördermittel des EU-Programms “Ziel 3 Freistaat Bayern – Tschechische Republik”, der Oberfrankenstiftung und allgemeinen Umweltfonds.

Mehr Infos und aufschlussreiche Bilder zeigen die folgenden beiden Videos des Bayrischen Fernsehens:








Weitere Bilder zu “Klein Eden” findet ihr hier.

Eine spannende Idee ungenutzte Wärme sinnvoll einzusetzen. :-)

Anmerkung: 
Mann/Frau könnte auch einheimische Pflanzen anbauen-oder?

Quelle und Dank an:  www.gute-nachrichten.com.de und obg.uni-bayreuth.de; www.youtube.com/user/BR?feature=watch

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