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Ein gravierender Mangel an Magnesium ist heute weit verbreitet. Schuld sind nicht zuletzt die ausgelaugten Böden, die nur noch magnesiumarmes Gemüse und Korn hervorbringen. Dabei ist Magnesium überlebenswichtig. Es kann nicht nur „unheilbare“ Krankheiten wie Arthritis heilen; der Körper benötigt es auch zur sauberen Zellteilung. Mit einem zu tiefen Magnesiumspiegel entstehen entartete Zellen – Krebs. Von Hans Gilgen
Nur einige als „verschroben“ belächelte Leute gaben sich mit Spurenelementen und Bodenlebewesen ab. Schon damals handelte man nach dem Leitsatz, möglichst viel aus dem Boden herauszuholen. Unser Hausgarten entwickelte sich für viele der Bäuerinnen innerhalb eines Jahres zu einem Garten der Neuheiten: Tomaten, Zucchetti, Mangold, Krautstiele, Schwarzwurzeln, Melonen, Gurken, Cornichons, Peperoni, Endivien, Radieschen, weiße und rote Rettiche, schwarze Pastinaken, Schalotten, Schnittmangold, Petersiliewurzeln, Zuckererbsen, Kefen, Artischocken und Kardy waren für die meisten Leute unbekannt. Es brauchte sehr viel Überzeugungskraft, bis erst die Bauersfrauen und erst viel später Bauern und Gesinde sich mit all den neuen Gemüsearten anfreundeten. Ein Beispiel: Als die Bauersfrauen voller Stolz einer Kompanie Soldaten, die im Dorf stationiert waren, ihre Krautstiele (Stielmangold) für einen Käse-Stielmangold-Gratin ablieferten, weigerten sich die Soldaten, den „Schweinefraß“ zu essen und bestellten beim Wirt Koteletten. Nur die Offiziere aßen Ihre Portion auf. Die wichtige Rolle des Magnesiums für Mensch, Pflanzen und Tiere ist heute allgemein bekannt. Ein sichtbarer Mangel an den Pflanzen zeigt uns, daß das wichtige Element schon lange vorher fehlte.
Jede Pflanze zeigt Magnesiummangel anders an. Bei den Reben z.B. bildet sich erst bei akutem Mangel das Blattgrün so zurück, daß sich die Blattfläche gelblich mit wenigen rötlichen Streifen verfärbt und nur den Nerven entlang beidseitig ein rund vier Millimeter breiter grüner Streifen bleibt. (Bei Eisenmangel bleibt dieser Streifen auf ein bis zwei Millimeter Breite beschränkt und zeigt sich in satterem Grün.) In diesem Stadium ist eine Magnesiumbehandlung noch machbar, doch hat sie auf die Qualität der reifenden Trauben keinen entscheidenden Einfluß mehr. Für die Reifung des Holzes und die Frostresistenz lohnt sich eine Behandlung wohl. Magnesium stärkt das Immunsystem der Pflanzen und schützt sie vor Krankheiten und Schädlingen, stabilisiert Sprossen und Halme (Getreide) und macht alle Pflanzenteile elastischer. Schnittblumen halten länger, und Obst und Gemüse bleiben länger frisch.
Bei Mensch und Tier ist es ähnlich. Magnesium stärkt die Nervenbahnen, macht sie elastischer und hält sie ruhiger. Kinder, die genügend Magnesium haben, bleiben viel ruhiger, sind weniger aggressiv, schlafen besser und sind allgemein umgänglicher. Lehrkräfte und Schüler bleiben dank genügend Magnesium wesentlich ruhiger. Die Blutbahnen bei Erwachsenen bleiben durch eine genügende Magnesiumversorgung elastisch und werden nicht zu spröden Spaghetti-Stangen.
Vom Rollstuhl in den Central Park
Magnesium kann jedoch noch viel mehr. Laut mehreren Büchern von Professor Ana Maria Bergasa, einer Ernährungswissenschaftlerin in Barcelona, beugt Magnesium rund achtzig Krankheiten und Beschwerden vor oder heilt sie: Nämlich allergische Beschwerden wie Asthma, Migräne, allergische Rinitis, Juckreiz und Ekzeme, ängstliche Übererregbarkeit, Spannungsgefühl in der Brust, Ermüdung der Stimme, tetanisches Pseudoasthma, Atemnot, Zittern, nervöse Krisen, allgemeine Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Kreislaufbeschwerden, Asthenie, Augenermüdung, Krämpfe, Kribbelgefühl, vor allem in den Beinen. Ferner Skelett-, Thorax- und Bandscheibenbeschwerden, mangelnde Kalzifizierung der Knochen, Arthrose, Arthritis, Polyarthritis.
Hierzu ein Beispiel: Meine Schwägerin Trude in New York litt über zwanzig Jahre an Polyarthritis, verbrachte vierzehn Jahre mit fast unerträglichen Schmerzen im Rollstuhl. Ihre Hände waren verkrüppelt mit zwei Zentimeter hohen Kalkablagerungen an den Knöcheln. Sie konnte nicht mehr selbständig essen und gehen.
Bei einem zehnminütigen Telefongespräch schrie sie zwei- bis dreimal laut auf vor Schmerz. Morphin und andere Schmerzmittel halfen nicht mehr. In der Nacht konnte sie nur noch in kurzen Intervallen von höchstens zehn Minuten schlafen. Ihr Herz war von Goldspritzen stark geschädigt. Ihre tägliche Ration an Medikamenten bestand aus zweiunddreißig (!) verschiedenen Tabletten und Kapseln, die sie mittels eines Schiebers mit beiden Händen in den Mund befördern konnte. Dazu trank sie Wasser aus einem Röhrchen. Drei Personen kümmerten sich rund um die Uhr um sie. Im Januar 2006 riet ich ihr, Magnesiumchlorid (eine Form des Magnesiums, das durch Verdunsten von Meerwasser gewonnen wird) einzunehmen, und zwar 33 Gramm auf einen Liter Wasser in einer Literflasche aus Glas. Davon solle sie vor dem Frühstück zwanzig Milliliter trinken. Bei guter Verträglichkeit solle sie nach einer Woche am Abend nochmals die Hälfte davon einnehmen.
Ende Mai 2006 rief sie mich an und meldete, daß sich die Überbeine an den Fingergelenken zurückgebildet, die Schmerzen aber nur geringfügig nachgelassen hätten. Darauf empfahl ich ihr, Vitamin B1 und B6 einzunehmen, wann immer möglich fettlösliche: viermal 100 mg am ersten Tag, dreimal 100 mg am zweiten Tag, zweimal 100 mg am dritten Tag und dann zehn Tage lang noch je eine Tablette à 100 mg. Ich riet ihr, ab sofort alle Medikamente wegzulassen, da diese mehrheitlich nur die Nebenwirkungen des vorhergehenden Medikamentes unterdrücken sollten und ihr Magen die 32 Tabletten nicht verkraften konnte.
Vier Tage später rief sie an und berichtete, sie habe leider kein fettlösliches Vitamin B1 finden können, nahm aber das normale wasserlösliche Produkt, was sie nicht so gut vertrage, da es ihren lädierten Magen angreife. Die gute Nachricht jedoch war, daß die Schmerzen verschwunden waren und sie wieder gehen konnte! „Ich habe die Krücken in die Ecke gestellt und den Rollstuhl zusammengeklappt. Das Schönste ist: Ich habe mir einen Apfelstrudel gebacken“, erzählte sie freudig – sie ist Wienerin –, „mit allem Drum und Dran, wie Teig zubereiten, Äpfel schälen, Teig auswallen und in der Luft zu einem dünnen Gebilde ausziehen! Ich habe alle Medikamente weggelassen – bis auf eines gegen Magenbeschwerden. Es geht mir blendend – bis auf kleinere Magenbeschwerden!“
Auf meine Frage, ob sie beim verbleibenden Medikament als ehemalige Krankenschwester die Nebenwirkungen studiert habe, bot sie an, dies zu tun und siehe – in der Packungsbeilage stand: kann Magenbeschwerden verursachen! Nach wenigen Wochen ging Trude fast täglich in den Central Park von New York spazieren. In der Zwischenzeit hat sie ein fettlösliches Vitamin B1 gefunden und nimmt eine Tablette am Morgen und eine sechs Stunden später. Im August 2006 – also sieben Monate nach Beginn der Therapie mit Magnesiumchlorid – rief sie mich an und meldete ein neues Erfolgserlebnis: „Hans, ich habe heute zum ersten Mal seit über zwanzig Jahren einen Scheck unterschrieben. Aus lauter Freude habe ich gleich einen ganzen Bogen voller Unterschriften gemalt!“ Sie litt so stark unter Tremor senilis (Alterszittern) und Schmerzen, daß ihr das Schreiben nicht mehr möglich gewesen war. Mit dem fettlöslichen Vitamin B1 verhindert sie das Alterszittern unddie Schmerzen, ohne daß Nebenwirkungen auftraten.
Auch heute noch geht Trude fast täglich in den Central Park, macht ihre Einkäufe und ihren Haushalt selbst und muß nur in Ausnahmefällen ein Schmerzmittel nehmen.
Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer Druckausgabe Nr. 65
Das Buch „Die erstaunliche Wirkung von Magnesium“ der Ärztin Ana Maria Bergasa finden Sie hier.
Das Buch „Kampf der Arthrose“ der Ärztin Ana Maria Bergasa finden Sie hier.
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Wir würden uns über eine kurze Rückmeldung mit Ihren Erfahrungen mit Magnesiumchlorid sehr freuen. Ihre Erfahrungsberichte helfen uns, zukünftige Anfragen entsprechend zu beantworten. Auch können Ihre Erfahrungen anderen Betroffen wieder Mut und Hoffnung schenken. Ihre Aussagen werden natürlich streng vertraulich behandelt und Ihre Daten nich an Dritte weitergegeben.
Quelle und Dank an: ttp://www.zeitenschrift.com
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