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Sonntag, 20. Oktober 2013

Costa Rica löst Zoos auf – keine Tiere sinnlos in Gefangenschaft

Umweltminister René Castro: “Wir wollen keine Tiere in Käfigen sehen, es sei denn sie müssen gerettet werden.”

Die Regierung von Costa Rica hat beschlossen, schon im nächsten Jahr damit zu beginnen, sämtliche Zoos im Land zu schliessen. Die Anlagen werden in Botanische Gärten oder Parks umgewandelt.

Der Grund ist nicht mangelnde Finanzen sondern die Einsicht, dass Tiere in ihren Lebensraum gehören und nicht hinter Gitter zur Erbauung der Menschen. Ausnahmen bestehen für die Tiere, die Pflege bedürfen und nicht hilflos ausgesetzt werden.

Die in die Freiheit entlassenen Tiere werden ihre neue Heimat in Naturschutzgebieten finden. Die geeignete Auswahl, um ihr Leben zu garantieren, wird in der nächsten Zeit von den verantwortlichen Experten diskutiert.

Schon im März nächsten Jahres werden der Zoo “Simon Bolivar” und das “Santa Ana Conservation Center” die Pforten für die Besucher für immer schliessen.

Zirkusdressuren mit wilden Tieren sind schon seit einiger Zeit in Costa Rica so wie in Bolivien, Brasilien, Peru, Paraguay und Kolumbien verboten worden. Im Jahr 2012 trat ein Gesetz in Kraft, das das Jagen von freilebenden Tieren als Sport verbot.

Auf dieser Reisetip-Website findet sich ein Kommentar aus dem Jahr 2008 zu dem Zoo “Simon Bolivar” in der Hauptstadt San José, der stellvertretend für alle derartigen Einrichtungen dieser Welt steht (auf der Bewertungsliste wurde der Zoo von den Besuchern überwiegend negativ beurteit):
It is very sad to see big cats in cages. They should change that, and provide a better habitat for those animals (and some others too) Costa Rica is a country that takes very good care of the environment and the wildlife. How can they have this in a zoo? My opinion is that the zoo needs to have better habitat for many of the animals.
Ohne den Einsatz von Tierschutzgruppen wäre die Einsicht und das Gesetz wohl kaum möglich gewesen. Dieser Arbeit ist nicht genug Respekt zu zollen.

Tiere sind keine Objekte, die man zum Sonntagsausflug wie Kunstgegenstände betrachtet oder den Kindern vorführt wie ein pflegeleichter Besuch im Freizeit-Park mit Karusellen.

Mit unseren Kindern bei einem Spaziergang in der Natur Pflanzen und Tiere zu entdecken ist zudem viel erholsamer und vor allem lehrreicher. Wer kann von sich heute noch behaupten, die Namen der Lebewesen zu benennen, die es in der einheimischen Umgebung gibt?

Rainer Maria Rilke schrieb nach einem Besuch der “Ménagerie du Jardin des Plantes” in Paris im Jahr 1903 das kurze Gedicht “Der Panther”.

Vertonung der intensiven Zeilen von PoesiePirat Michl:






Quelle und Dank an:   www.radio-utopie.de und www.youtube.com/user/poesiepiratmichl?feature=watch

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