Christian Stolle
Waking Times
Nach Jahren des Reisens, in denen ich viele Weltenbummler in ihren besten Jahren getroffen habe, höre ich eine Idee immer und immer wieder: Menschen wollen arbeiten, sie wollen sich einbringen und sie wollen Teil von etwas Schönem und Erhebenden sein – und sie sind bereit, anzupacken. Wozu sie aber nicht bereit sind, ist, sich einem Job zu verschreiben, der zwar ihre Konten füllt, aber ihre Seelen leer und rastlos zurücklässt. Der Luxus etwas zu tun, was ihnen gefällt, in einem Projekt, an das sie glauben, ist genügend Kompensation für weniger Geld in der Tasche. Sie leben jetzt und sie wissen es.
Gastgeber, die Freiwillige aufnehmen, sind häufig Menschen, die Projekte mit einem ausgeprägten guten Spirit kreieren – Graswurzelprojekte, die unaufhaltsam die Welt verändern und bei der Ermächtigung der Menschheit mithelfen, anstatt ausschließlich auf finanziellen Profit ausgerichtet zu sein.
Während die meisten Erfahrungen bei der Freiwilligenarbeit positiv sind, können zwischen Freiwilligem und Gastgeber natürlich auch Probleme auftreten. Man wird selbstverständlich immer etwas finden, was einem an jemandem nicht besonders gefällt, aber wenn man regelmäßig eine Bilanz zieht und die Vorteile einer Zusammenarbeit gegen die unvermeidlichen gelegentlichen Konflikte aufwiegt, wird man höchstwahrscheinlich mit dem Ergebnis zufrieden sein.
5.) Du leistest Pionierarbeit bei der Erprobung neuer sozialer, politischer und ökonomischer Modelle
Es ist weithin bekannt, dass man auf Reisen seinen Horizont erweitern kann. Goethe sagte: "Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen." Wenn man auf seinen Reisen auch noch zusammen mit Einheimischen lebt und arbeitet, intensiviert man diese Lernerfahrung zusätzlich. Man ist einer großen Bandbreite an Charakteren, Bräuchen, Wesenszügen und Lebensstilen ausgesetzt, die in einem fortwährenden Strom neuer Eindrücke auf die persönlichen Wahrnehmungsebenen einwirken. Diese Realitäten zu verarbeiten und mit ihnen zu interagieren ist eine große Herausforderung und daher auch eine potentielle Wachstumsmöglichkeit für die eigenen sozialen Fähigkeiten.
Waking Times
1.) Du kannst mit wenig Geld die Welt bereisen
Egal ob in New York City, im
Amazonas-Dschungel in Brasilien, an einem Surfspot in Bali, auf einer
Farm in den Schweizer Alpen oder in der Kalahari – praktisch
überall gibt es Orte, an denen man Freiwilligenarbeit leisten kann.
2.) Du lernst neue Orte von innen kennen
Anstatt irgendwo als Tourist anzukommen und zu verweilen, bekommst du einen guten Eindruck davon, wie es ist, an einem Ort zu leben.
Wenn du zusätzliche Expeditionen startest, hast du den Vorteil, mit Insiderwissen von deinem Gastgeber ausgerüstet zu sein.
3.) Du wirst dein Unternehmen voranbringen und dein Business Know-How weiterentwickeln
Du hast eine fantastische
Geschäftsidee, aber du brauchst etwas Hilfe oder gewisse Fähigkeiten, um
sie umzusetzen? Registriere dich auf einer Freiwilligen-Website
und du verbindest dich mit einem Netzwerk voller enthusiastischer,
motivierter und kreativer Menschen, die bereit sind, sich in deinem
Projekt einzubringen. Selbst wenn du nur deine Garage
reparierst oder nach Hilfe beim Putzen oder beim Lernen einer
Sprache suchst – du wirst Nachrichten von Menschen aus aller Welt
bekommen, die nach Möglichkeiten suchen, um eine fremde Kultur zu
erleben oder neue Fähigkeiten zu erlernen.
Praktisch jede Fähigkeit kann im
Rahmen der Freiwilligenarbeit erlernt werden. Zusätzlich dazu lernt man
etwas über die Geisteshaltung eines Entrepreneurs, die
unabdingbar ist, wenn man vorhat, das Maß an Freiheit und
Unabhängigkeit in seinem eigenen Leben zu erhöhen. Du wirst sehen, wie
dein Gastgeber Gelegenheiten und Hindernisse einschätzt und nutzt,
was dir helfen kann, neue Möglichkeiten zu erkennen um deinen
eigenen Lebensweg bewusst und aktiv zu gestalten.
4.) Du wirst großherzige, abenteuerlustige, intelligente und kreative Menschen kennenlernen
Nach Jahren des Reisens, in denen ich viele Weltenbummler in ihren besten Jahren getroffen habe, höre ich eine Idee immer und immer wieder: Menschen wollen arbeiten, sie wollen sich einbringen und sie wollen Teil von etwas Schönem und Erhebenden sein – und sie sind bereit, anzupacken. Wozu sie aber nicht bereit sind, ist, sich einem Job zu verschreiben, der zwar ihre Konten füllt, aber ihre Seelen leer und rastlos zurücklässt. Der Luxus etwas zu tun, was ihnen gefällt, in einem Projekt, an das sie glauben, ist genügend Kompensation für weniger Geld in der Tasche. Sie leben jetzt und sie wissen es.
Gastgeber, die Freiwillige aufnehmen, sind häufig Menschen, die Projekte mit einem ausgeprägten guten Spirit kreieren – Graswurzelprojekte, die unaufhaltsam die Welt verändern und bei der Ermächtigung der Menschheit mithelfen, anstatt ausschließlich auf finanziellen Profit ausgerichtet zu sein.
Während die meisten Erfahrungen bei der Freiwilligenarbeit positiv sind, können zwischen Freiwilligem und Gastgeber natürlich auch Probleme auftreten. Man wird selbstverständlich immer etwas finden, was einem an jemandem nicht besonders gefällt, aber wenn man regelmäßig eine Bilanz zieht und die Vorteile einer Zusammenarbeit gegen die unvermeidlichen gelegentlichen Konflikte aufwiegt, wird man höchstwahrscheinlich mit dem Ergebnis zufrieden sein.
5.) Du leistest Pionierarbeit bei der Erprobung neuer sozialer, politischer und ökonomischer Modelle
Das Konzept, freiwillig miteinander zu
arbeiten, ist im Grunde Teil der anarcho-kapitalistischen Idee des
freien Marktes, wobei zwei Parteien unabhängig von äußeren
Einschränkungen die Bedingungen ihrer Zusammenarbeit frei
verhandeln. In der Praxis, wo in der Regel Unterkunft und Verpflegung im
Austausch für die Arbeit eines halben Tages bereitgestellt
werden, könnte man ein sozialistisches Modell erkennen. Bei manchen
Projekten, wo Improvisation und die optimale Nutzung minimaler
Ressourcen gefragt sind, ähnelt es einer ressourcenbasierten
Ökonomie. Die Unternehmen, die mit Hilfe von Freiwilligen aufgebaut
werden, sind häufig stark darauf fokussiert, das Leben der Menschen
positiv zu beeinflussen und auf einem soliden ökonomischen
Fundament einen klaren Nutzen für alle beteiligten Parteien zu
erzeugen.
6.) Deine Menschenkenntnis und deine sozialen Fähigkeiten werden sich stark weiterentwickeln
Es ist weithin bekannt, dass man auf Reisen seinen Horizont erweitern kann. Goethe sagte: "Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen." Wenn man auf seinen Reisen auch noch zusammen mit Einheimischen lebt und arbeitet, intensiviert man diese Lernerfahrung zusätzlich. Man ist einer großen Bandbreite an Charakteren, Bräuchen, Wesenszügen und Lebensstilen ausgesetzt, die in einem fortwährenden Strom neuer Eindrücke auf die persönlichen Wahrnehmungsebenen einwirken. Diese Realitäten zu verarbeiten und mit ihnen zu interagieren ist eine große Herausforderung und daher auch eine potentielle Wachstumsmöglichkeit für die eigenen sozialen Fähigkeiten.
7.) Du wirst interessante neue Freunde finden und dich vielleicht sogar verlieben
Im Wesentlichen wirst du auf Menschen
aus drei verschiedenen Gruppen treffen – Globetrotter wie du selbst,
verwegene Entrepreneure und Einheimische. Die beiden
erstgenannten Gruppen haben häufig viel Energie und eine starke
Leidenschaft für ihre Projekte und für das Leben allgemein, sei also
nicht überrascht, wenn du beim Abendessen einem lebhaften
Gespräch zwischen Wissenschaftlern und Mystikern zuhörst oder
vielleicht plötzlich Teil einer Inselexpedition bist, weil eine Filmcrew
dich für ihre Surfdokumentation braucht. Nächtliche
Akrobatik-Sessions im Park oder improvisierte Konzerte könnten zu
nicht unüblichen Erfahrungen werden.
8.) Du wirst einen neuen, alternativen Wirtschaftssektor kennenlernen
Wenn du auf dem regulären Arbeitsmarkt
keine gute Anstellung finden kannst, ziehe es in Erwägung einem
Freiwilligennetzwerk beizutreten. In der Regel wirst du dort
auf Menschen treffen, deren Unternehmen auf Konzepten wie
Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit, Verantwortlichkeit und dem tatsächlichen
Wohlergehen des Menschen und des gesamten Planetens
basieren.
Während die Weltwirtschaft langsam zusammenbricht, explodieren Freiwilligennetzwerke wie Workaway, HelpX, WWOOF und The POOSH.
Hier ist deine Chance, Teil der
Bewegung zu werden, neue Fähigkeiten zu lernen und dich mit
Gleichgesinnten zu vernetzen um neue Geschäftsideen und neue
Lebensweisen zu kreieren und umzusetzen.
9.) Du kannst bei faszinierenden Projekten mitwirken
Eine Gruppe Abenteurer, die autark in
den Anden lebt? Eine Husky-Aufzuchtstation in Finnland? Arbeiten in
einer Tauchschule oder in einer Werkstatt für neue
Energietechnologien und nachhaltiges Bauen? Such es dir aus! Der
gegenseitige Austausch von Fertigkeiten unter Freiwilligen ist ebenfalls
üblich. Wenn sich die Pfade von so vielen inspirierten
Menschen kreuzen, ist es auch nicht unwahrscheinlich, Menschen zu
finden, mit denen man neue Unternehmungen starten kann.
10.) Du wirst diese Welt aufpeppen und großartige Orte erschaffen
Indem du dein Herz, dein Hirn und
deine Muskeln zu einem Projekt beisteuerst, erweckst du es zum Leben und
stärkst dessen Fundament. Auf diese Weise entsteht und
wächst weltweit ein lockeres Netzwerk von unzähligen Horten der
Kreativität und Inspiration.
11.) Du wirst lebendig
Die erste Regel
des Erfolges im Bereich der Freiwilligenarbeit ist, sich dieser
Angelegenheit mit Enthusiasmus zu widmen. In den meisten Fällen
wird man auf diverse Arten gleichzeitig gefordert, daher führt eine
halbherzige Annäherung bestenfalls dazu, dass man keine neuen und
belebenden Erfahrungen macht, und schlimmstenfalls dazu, dass
Konflikte zwischen Gastgeber und Freiwilligem entstehen. Wenn du
aber den Mut aufbringst und den Sprung wagst, wird dies zu aufregenden
und möglicherweise sogar lebensverändernden Begegnungen
führen – nicht nur mit Menschen aus aller Welt, sondern auch mit dir
selbst!
Quelle und Dank an: www.we-are-change.de
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