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Inhaltsübersicht:
- Bestandteile von Honig
- Vorzüge vor anderen Zuckerarten
- Wirkungen von Honig
- Wirkungen verschiedener Honigsorten
- Rechte Aufbewahrung
- Weitere Bienenprodukte
- Beauty-Rezepte
Bestandteile von Honig
Je nach Bodenbeschaffenheit, Pflanzen und Blüten und Gegenden variiert
die Zusammensetzung des Honigs. Im allgemeinen aber enthält er u.a.
folgende Bestandteile:
- Verschiedene Zuckerarten, u.a. Dextrose, Lävulose, Saccharose, Dextrin und Maltose
- Säuren: Ameisen-, Essig-, Apfel-, Zitronen-, Bernstein- und Aminosäuren
- Mineralien: u.a. Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Chlor, Mangan, Schwefel, Phosphor, Aluminium und Kieselerde
- Vitamine: Vitamin B1, B2, Pantothensäure, Lactoflavin, Nicotinsäure, thiamin, Pyridoxin, Biotin, Folsäure; Vit. C.
- Enzyme: Invertase, Diastase, Katalas
- Karotin, Xantophyllpigmente, Albuminoide
Etwa 180 Begleitstoffe enthält der Bienennektar nach Angaben der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA). Zu den wichtigsten gehören so genannte Inhibine, das sind Hemmstoffe wie Flavonoide. Als wichtigste Spurenstoffe gelten die beiden Flavonoide Pinocembrin, ein hitzestabiles Antibiotikum, und Kaffeesäure - es hemmt Entzündungen. Deshalb wirkt heiße Milch mit Honig meist erleichternd, wenn der Hals schmerzt.
Andere Flavonoide im Honig helfen gegen Viren und werden heute auch als Mittel gegen Krebs erprobt. Acetylcholin, ein anderer wichtiger Stoff, ist eine Stickstoffverbindung, die sich günstig auf die Herztätigkeit auswirkt. Sie vermindert die Herzschlagzahl, erweitert verengte Herzkranzgefäße und hat daher eine blutdrucksenkende und herzschützende Wirkung.
Tee oder Milch dürfen nicht zu heiß sein, denn ab 40 Grad verliert der Honig seine heilenden Eigenschaften.
Kristallisiert ein Honig zuhause im Glas aus, kann er im Wasserbad erwärmt werden. Dabei verflüssigt er sich wieder. Der Honig sollte allerdings nicht über 40°C erwärmt werden, da sonst fast alle heilsamen Stoffe verloren gehen.
Wirkungen von Honig
Dr. D.C. Jarvis nennt und belegt in seinem Buch 'Rheuma ist kein Schicksal' folgende Wirkungen von Honig:
Honig, der nicht wärmebehandelt sein darf!,
- ist ein idealer Kräftespender und -erneuerer
- wirkt antibakteriell, antiseptisch, antimikrobiell; zerstört schädliche Keime, Bakterien etc. (antibiotische Wirkung) Biochemiker Peter Molan von der Universität Waikato in Neuseeland fand, daß rund 60 Arten von Bakterien, darunter so gefährliche wie Staphylococcus aureus, mit Honig abgetötet werden. Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, werden durch Wundauflagen aus Honig abgetötet
- ist hervorragender Kaliumspender. Kalium entzieht Bakterien die Feuchtigkeit, die sie haben müssen, um gedeihen zu können
- verbessert Beweglichkeit der Körpersäfte (Blut und Lymphe), weil Honig Feuchtigkeit anzieht.
- heilt besonders gut Wunden, auch offene und langwierige Wunden. Bereits im frühen Mittelalter hat man Wundbrand, äußerliche entzündliche Geschwüre und Vereiterungen mit Honigpflastern behandelt.
- wirkt gegen Entzündungen
- kann Eiter und totes Gewebe auflösen
- Hippokrates kannte fiebersenkende Wirkung
- fördert die Verdauung, indem er zur Beschaffung der verdauungswichtigen Säure beiträgt; ist wohltuend für den Magen
- zieht Flüssigkeit an (Hydration) durch darin enthaltenes Kalium und Fruchtzucker; Zelle, die genügend Kalium besitzt, entzieht Bakterien Flüssigkeit, was sie schwächt bzw. tötet. Haben Zellen zu wenig Kalium, entziehen Bakterien den Zellen die für sie nötige Feuchtigkeit. (andere Kaliumlieferanten sind z.B. Früchte, Baltt- und Wurzelgemüse)
- nutzt Nährwert der Speisen besser aus, wenn zu jeder Mahlzeit etwas Honig eingenommen wird, weil er alles aus Nahrung herauszieht, was der Körper braucht.
- enthält alle lebenswichtigen Mineralien und Enzyme = vorzügliche Ergänzung der Ernährung
- enthält alle Vitamine, die für Gesundheit als erforderlich angesehen werden (z.B. Vitamin B1, B2, C, Pantothensäure Pyridoxin und Nikotinsäure); sie halten sich im Honig sehr gut
- füllt jede Ernährungslücke aus
- regt Verdauungstätigkeit an. Geeignetes Mittel zur Behandlung von Darmträgheit. Wertvollen Bienenfermente werden nicht durch die Verdauungsfermente zerstört.
- wirkt mild abführend, verhütet daher Verstopfung (Wirkung der Lävulose, langsam absorbiertem Zucker, der in den Dickdarm gelangt.)
- rasche Absorption verhindert Gärung bei Verdauung
- wirkt beruhigend auf Körper und Seele
- ist bestes Schlafmittel: es sorgt für tiefen, erquickenden Schlaf, schaltet Organismus und Psyche von Aktivität auf Ruhe um. (In ein Glas Milch wird ein Teelöffel Honig eingerührt und soll etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen getrunken werden.)
- wirkt gegen Muskelkrämpfe
- wirkt schmerzlindernd, z.B. bei Arthritis
- ist bewährtes Hustenmittel: hilft gegen quälenden Husten und Erkältungen
- mit Milch, besser noch mit Tee ist Honig ein altes und bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen.
- regeneriert menschlichen Körper. Da Honig freie Radikale binden kann, kommt es zu einer Neubildung von Gewebe. Antioxidantien in Honig gleichen in etwa jenen in Obst und Gemüse. Antioxidantien haben die Eigenschaft, freie Radikale zu neutralisieren.
- aktiviert und normalisiert Herz-Kreislauf-Funktionen, Stoffwechsel sowie Nervensystem
- vorzügliches Mittel gegen Bettnässen (Kalium im Honig zieht Wasser an und behält es, Honig beruhigt gleichzeitig)
- schont Nieren, verhindert Nierenerkrankungen
- gegen Magen-Darm-Beschwerden
- verbessert Teint (Haut), macht die Haut zart
- schärft Augen
- verhindert Krebs
- verhindert Lähmungen
- seinem lebensspendenden Süß kommt kein anderes gleich
- ist willkommene Bereicherung des Speiseangebots
- wirkt gegen Alterung
- bindet Feuchtigkeit in der Haut und kann sie so vor dem Austrocknen schützen; wirkt durchblutungsfördernd und glättend, da er einen ähnlichen pH-Wert wie die Haut hat
Dr. Jarvis empfiehlt täglich 1-2 Gläser (0,1 Ltr) Wasser mit 2 Teelöffeln Obstessig und 2 Teelöffeln Honig zu trinken, am besten frühmorgens, vor dem Schlafengehen und schluckweise während Mahlzeiten
(aus Dr. D.C. Jarvis 'Rheuma ist kein Schicksal', S. 185-188)
Vorzüge vor anderen Zuckerarten
- übt keine Reizungen auf die inneren Wände der Verdauungsorgane aus
- wird leichter und rascher assimiliert als alle Zuckerarten (ausgenommen Glukose); spart dem Magen zusätzliche Arbeit
- überschwemmt dem Blutstrom nicht mit einem Übermaß an Zucker, erhöht daher den Blutzucker nicht mehr, als für den Körper zuträglich
- spendet schnell die gewünschte Energie
- fürt bei starkem Kräfteverbrauch in kurzer Zeit zur Erholung
- wird von Nieren unter allen Zuckerarten am besten verarbeitet
- hat natürliche, milde abführende Wirkung
- wirkt beruhigend auf Psyche und Organismus
- ist leicht zu beschaffen
- Säuglinge vertragen ihn gut, ist zum Süßen von Baby- und Kindernahrung bestens geeignet (2-2 1/2 Teelöffel auf 0,2 - 0,25 Ltr. Nahrungsmenge), bekommen selten Koliken, weil es Gärung verhindert.
- liefert Mineralien, welche die in der Milch vorhandenen ergänzen
- enthält richtige Mischung aller Mineralien, die zum Wachsen nötig sind
Rechte Aufbewahrung
Honig an trockenem, nicht zu warmen Ort in fest verschlossenem Gefäß aufbewahren. (Nicht im Kühlschrank oder im Keller)
Honig-Rezept gegen Husten
Ganze Zitrone (mit ungespritzter Schale) 10 Minuten bei kleiner Hitze
kochen. In 2 Hälften teilen, Saft mit Zitronenpresse ausdrücken. 2
Esslöffel Glyzerin (ca. 30 g) hinzufügen. Zitronensaft und Glyzerin gut
miteinander verrühren, Glas mit Wasser ganz füllen. Vor Gebrauch
jedesmal umrühren! (Statt Zitrone kann notfalls auch Obstessig genommen
werden) (Jarvis, '5 x 20 Jahre leben', S. 117)
Bei Hustenanfällen am Tag 1 TL davon einnehmen. Um nächtlichem
Hustenreiz vorzubeugen und zu lindern, vor dem Schlafengehen 1 TL
einnehmen und einen weiteren bei Nacht. Bei sehr heftigem Husten sollte
ab morgens beim Aufstehen immer wieder über den Tag und vor dem
Schlafengehen verteilt 1 TL eingenommen werden. Sobald Besserung
eintritt, seltener einnehmen. Greift Magen nicht an, kann von Kindern ebenso wie von Erwachsenen genommen werden.
(Aus Dr. D.C. Jarvis: '5 x 20 Jahre leben', S. 117)
Honig gegen Muskelkrämpfe
Zu jeder Mahlzeit 2 Teelöffel Honig beseitigt störendes Zucken der
Augenlider, Mundwinkel oder Muskelkrämpfe, vor allem in Beinen und
Füssen, speziell in der Nacht, evtl. schon in 1 Woche. Um Rückfälle bei
Muskelkrämpfen zu verhindertn, sollte man die Honigkur länger
fortsetzen. (Aus Dr. D.C. Jarvis: '5 x 20 Jahre leben', S. 118)
Honig gegen Verbrennungen
Hautverbrennungen: Honig auf verbrannte Stelle auftragen, lindert
qualvolle Schmerzen, verhütet Blasenbildung und Infektionen,
beschleunigt die Heilung. (Aus Dr. D.C. Jarvis: '5 x 20 Jahre leben', S. 118)
Verbesserung sportlicher Leistungen
Lloyd Percival vom Sports College, Kanada, veröffentlichte 10/1955 in 'Amercan Bee Journal' folgende Forschungserkenntnisse:
Honig
- spendet auf ideale Weise alle erforderliche Energie für Sportler zur Vorbereitung, Ausdauer bei der Leistung und rasche Erholung danach
- ist empfehlenswert zu allen Mahlzeiten vor, während und nach Leistungen
- erforderliche Menge ist relativ klein wegen hohem Kaloriengehalt
- ist wegen angenehmem Geschmack beliebt
- davon kann durchschnittlich mehr vertragen werden als von jedem anderen verglichenen Nahrungsmittel und Getränk
- erhöht Ausdauer und durchschnittl. Leistungsniveau: 2 TL 30 Min. vor Ausdauerprüfungen essen.
- Erholung und Regeneration der verausgabten Kräfte erfolgt rascher
- bei fortgesetzten Anstrengungen ist Leistung nach Ruhepausen + Honig danach besser und Anstrengungsgefühl geringer
- Ermattung ist geringer, wenn schon frühmorgens Honig gegessen wird
Stirnhöhlenentzündung/Stirnhöhlenkatarrh
Bei Stirnhöhlenkatarrh/Entzündung das Wabenstückchen etwa fünzehn
Minuten lang kauen, den Rest dann aus dem Mund nehmen. 4-6 mal jeweils
in Abständen von einer Stunde wiederholen. Akute Entzündungen verschwinden meist innerhalb eines halben bis ganzen Tages. Die Nase wird frei, Schmerzen hören auf. Das allg. Wohlbefinden kehrt wieder.
Kauen sollte noch eine Woche fortgesetzt werden, um Rückfall zu verhindern.
Vorbeugend kann von Herbstanfang bis in den Juni regelmässig am Tag ein Stückchen Bienenwabe gekaut und zu jeder Mahlzeit 2 Teelöffel Honig genommen werden. Auch auf rechte Ernährung ist zu achten. Dies beugt auch Grippe und Schnupfen vor!
(Aus Dr. D.C. Jarvis: '5 x 20 Jahre leben', S. 125 f.)
Heuschnupfen
Vorbeugung durch Kauen der Bienenwabe 1 x täglich ca. 15 Minuten lang
schon einen Monat vor dem voraussichtlichen Beginn des Heuschnupfens.
Dann tritt H. entweder nicht oder nur milde auf.
Bei mildem Heuschnupfen: 3 x / Woche 1 x täglich ca. 15 Minuten
lang Wabe kauen. Sind keine Waben zu beschaffen, zu jeder Mahlzeit 2 TL
Honig einnehmen. Bei mittelstarkem Heuschnupfen: in ersten beiden Tagen je 5x, danach täglich 3x Waben kauen, solange es nötig ist. Möglichst dazu frischen Wabenhonig (also Honig mit Wabenanteil) essen.
Folgende Heileffekte wurden danach beobachtet:
- Triefende Augen waren in 3 Minuten trocken
- Die verstopfte Nase begann nach 3 Minuten frei zu werden; nach 6 Minuten konnte mühelos bei geschlossenem Munde durch die Nase geatmet werden.
- Das Laufen der Nase hörte in 5 Minuten auf
- Das Reizgefühl im Hals verschwand im Laufe von 3 bis 5 Minuten
- 3 Monate vor dem voraussichtlichen Ausbruch nach jeder Mahlzeit 1 EL Honig nehmen (am besten Wabenhonig), ein weiterer EL in einem halben Glas Wasser abends vor dem Schlafengehen
- 2 Wochen vor dem voraussichtlichen Auftreten morgens vor dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen 2 TL Honig und 2 TL Obstessig in einem halben oder ganzen Glas Wasser trinken. Damit während der ganzen Heuschnupfensaison fortfahren
- Ebenso mit 1 EL Honig nach dem Mittag- und Abendessen fortfahren.
- So oft es sich tagsüber als nötig erweist, Bienenwaben akauen, um die Nase frei und trocken zu halten.
Es verhindert Schleim in der Nase, Jucken und Kitzeln in Augen und Nase verschwinden bis auf einen kleinen gelegentlichen Niesreiz, wässerige Absonderungen hören auf.
Wirkungen verschiedener Honigsorten
Waldhonig ist reich an Harzen und ätherischen Ölen. Er lindert
Atemwegserkrankungen wie Halsentzündungen, Bronchialkatarrhe und
Lungenentzündungen. Außerdem regt er den Harnfluss an und hilft gegen
Entzündungen des Urogenitaltrakts. Lindenblütenhonig ist antiseptisch und beruhigt. Man setzt ihn zusammen mit Lindenblütentee gegen fiebrige Erkrankungen ein.
Ähnlich wirkt Melissenhonig. Er beruhigt bei Nervenentzündungen und ist außerdem krampflösend.
Kleehonig löst Krämpfe und Schleim. Man setzt ihn gegen Durchfall, aber auch gegen Harnverhaltung ein.
Akazien- oder Robinienhonig empfiehlt sich gegen übersäuerung des Magens und reinigt das Blut.
Kastanienhonig kann Gefäßerkrankungen günstig beeinflussen. Er stärkt Rekonvaleszenten und altersschwache Patienten. Er regt den Appetit an, man kann ihn deshalb zur Therapie Magersüchtiger einsetzen.
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Weitere Bienenprodukte
Honigwaben
Das Wachs der Honigwaben, - auch ohne Honigreste - hat spezielle Gesundheits- und Heilwirkungen:
Kauen der Waben soll
- Atmungsorgane vor Anfälligkeit schützen (Grippe, Schnupfen, Stirnhöhlenkatarrh), besonders ihren Innenwänden gut tun
- gegen Entzündungen wirken
- antiallergische Wirkungen zeigen
- zur Behebung von Reizzuständen dienen
- gegen Schnupfen, verstopfte Nase (abschwellende Wirkung)
- gegen Heuschnupfen (Heufieber) und ähnliche Beschwerden
- gegen Stirnhöhlenentzündung, Stirnhöhlenkatarrh helfen
Störungen in den Atemwegen sind oft Mangelerscheinungen. (Aus Dr. D.C. Jarvis: '5 x 20 Jahre leben', S. 122 ff.)
Blütenpollen
Bereits die Wikinger kannten deren Wirkungen. Bevor sie auf eine ihrer
Seereisen gingen, nahmen sie prophylaktisch ein Gemisch aus
verschiedenen Blütenpollen und Honig zu sich, um gesund zu bleiben. Die
Pollen sind für die Bienen selbst lebenswichtige Nahrung, da sie das für
deren Körperaufbau nötige Eiweiß und Fette liefern. Für einen Menschen,
der durch falsche Ernährung oder Krankheit Mangelerscheinungen hat,
können schon 30 g Pollen am Tag diese Beschwerden beseitigen. Die
Mineralstoffe und zahlreichen Vitamine in den Pollen fördern die
Gesundheit des Menschen und helfen dem Organismus sich vor
Mangelerscheinungen zu schützen. Diese Wirkung entfalten die Vitamine A, C, B1, B2, B3, B5 bis B9, die die Blutzellenbildung günstig beeinflussen. Diese Vitamine sind unter anderem auch für eine gesunde Schleimhaut und für verschiedene Stoffwechselvorgänge nötig. Ein Gemisch aus Honig und Blütenpollen schützt den Menschen speziell in der kalten Jahreszeit.
Gelee Royale = Königinnen-Futtersaft
Königliches Gelee Gelee Royale oder Königinnen-Futtersaft ist ein
Jungbrunnen für die menschlichen Zellen. Es ist jener Saft, den die
Bienen zwischen ihrem vierten und zwölften Lebenstag nach dem Schlüpfen
ausscheiden. Gelee Royale enthält alles, was die jungen Bienenlarven für
ihre Entwicklung benötigen. Die Larve, aus der eine Königin entstehen
soll, wird von den „Ammen-Bienen" ausschließlich mit Gelee Royale
gefüttert, während die Larven der Arbeiterinnen am dritten Tag ihres
Daseins auf Pollen und Honig umgestellt werden.Es ist erwiesen, dass beim Menschen die Sauerstoffaufnahme des Gewebes und der Stoffwechsel durch Gelee Royale stark verbessert werden. Auch wird die Vitalität und Ausdauer hinsichtlich körperlicher und geistiger Belastung gesteigert und die Gemütsverfassung stimuliert. Schon wenige Tausendstel Gramm Gelee Royale reichen für eine Erneuerung der verbrauchten Zellen eines Organismus.
Propolis (Bienenharz)
Das Kittharz, mit dem die Bienen im Stock alle Ritzen fest zukitten, ist
ein reines Pflanzenprodukt und wird Propolis genannt. Vor allem von
Knospen, aber auch von sonstigen Austrittsstellen an Laub- und
Nadelbäumen oder Sträuchern nehmen die Bienen das Harz auf. Sie tragen
es wie die Pollen als Höschen an den Hinterbeinen in den Stock. Der
Imker gelangt an dieses wertvolle Harz, indem er die damit verkitteten
Teile des Bienenstockes einfriert und anschließend abschabt.Propolis besteht zur Hälfte aus Harz und zu etwa einem Viertel aus ätherischen Ölen, Blütenpollen, Mineralstoffen und Spurenelementen (z.B. Aluminium, Mangan, Kupfer, Eisen), Flavonoiden und Säuren.
Als Heilmittel kann man Propolis äußerlich und innerlich anwenden. Gute Heilerfolge werden insbesondere bei der Behandlung von Herpes, Akne und Erkrankungen der Atemwege erzielt. Propolis aktiviert und stärkt beim gesunden Menschen die Abwehrkräfte des Körpers. Bienenharz wirkt gegen Infektionen Man erhält es in Apotheken und Reformhäusern, z.B. als Creme.
Gegen Infektionen der Mundhöhle und des Zahnfleischs 10 bis 15 Tropfen der Propolistinktur in ein halbes Glas Wasser geben und damit zweimal täglich den Mund spülen.
Gegen schlecht heilende Wunden einige Tropfen Tinktur auf keimfreien Verbandsmull geben und sie damit bedecken. Diese Anwendung hat sich auch für eingewachsene Zehennägel bewährt.
Wenn sich Herpesbläschen ankündigen, betupft man die betreffende Stelle am besten sofort mit Propolistropfen, dann treten sie meist erst gar nicht auf.
Auch gegen Magenschleimhautentzündung wirkt Propolis: Schon morgens und im Lauf des Tages immer wieder einige Tropfen in einer Tasse Tee einnehmen, dann bildet sich eine Art Schutzfilm über der Schleimhaut.
Propolistinktur stärkt das Immunsystem und hilft in Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr. Einfach mehrmals täglich zehn bis fünfzehn Tropfen auf ein Stück Brot träufeln und es danach gründlich durchkauen.
Propolissalbe hilft äußerlich gegen Ekzeme, Akne, Schrunden, Verbrennungen, Hautpilze und schlecht heilende Wunden.
Außer den schon erwähnten möglichen allergischen Reaktionen sind keine weiteren Nebenwirkungen bekannt.
Beauty-Rezepte
Honigmasken
Honigmasken sind genau das Richtige für empfindliche und strapazierte
Haut. Denn die Vitamine, Mineral- und Eiweißstoffe im Honig regenerieren
die Haut. Zudem wirken sie entzündungshemmend. Fältchen entstehen
besonders dann, wenn die Haut zu trocken ist. Fehlt dem Gewebe der
nötige Wassergehalt, zeichnen sich feine Linien ab, der Teint wirkt fahl
und müde. Dagegen hilft Honig. Das Rezept:
2 Esslöffel Honig erwärmen
und mit 2 Esslöffeln Magerquark verrühren.
Messerrückendick auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen und 20 Minuten einwirken lassen. Mit lauwarmem Wasser abspülen.
Noch mehr Feuchtigkeit spendet die folgende Variation:
2 Esslöffel Honig mit
1 Eidotter
1 Teelöffel Mandelöl und
1 Esslöffel Milch verrühren.
Zwanzig Minuten einwirken lassen und mit warmen Wasser abspülen.
Honig-Heilerde-Maske
Ideal für Problemhaut: die Maske hilft bei unreiner Haut und fördert die Heilung entzündeter Stellen .1 EL Heilerde und 2 EL flüssigen Honig mit wenig Wasser zu einer streichfähigen Masse verrühren und auf das gereinigte Gesicht auftragen. Ca. 20 Minuten einwirken lassen und mit lauwarmem Wasser abspülen.
Wenn es schnell gehen soll, kann Honig zur Durchblutungsförderung und Entspannung auch pur auf die gereinigte Gesichtshaut aufgetragen werden. Zehn Minuten einwirken lassen und dann mit lauwarmem Wasser abspülen. Strafft und wirkt antiseptisch durch Enzyme und organische Säuren.
Honig gegen rauhe Lippen
Honig enthält unter anderem Vitamine, Mineral-, Eiweiß- und
Feuchthaltestoffe, die in die oberen Schichten der Haut gelangen und sie
regenerieren. Außerdem wirkt Honig entzündungshemmend. Eine
Honig-Lippen-Maske ist allerdings nur was für Disziplinierte, die den
Honig nicht gleich wieder ablecken.
Honigbad für zarte Haut
Für ein entspannendes Bad 250 Gramm Bienenhonig und eine Hand voll
Meersalz in zwei Liter warmer Vollmilch auflösen. Dann ins Badewasser
geben und genüsslich eintauchen. Allerdings sollte das Wasser nicht
heißer sein als 36 Grad, sonst flockt die Milch aus und der Kreislauf
macht schnell schlapp. Auch Duschfans müssen nicht auf die Beauty-Allrounder Milch und Honig verzichten. Mixen Sie zehn Esslöffel Bienenhonig mit einem Liter warmer Vollmilch, tränken Sie einen Naturschwamm darin und rubbeln sich damit von Kopf bis Fuß ab. Danach ist die Haut zart und glatt, denn die Milchsäure ist eine AHA-Säure (Alpha-Hydroxy-Säure), die durch ihren Peeling-Effekt glättend wirkt.
Intensivbehandlung bei spröder Haut
Honig auf die betroffenen Hautpartien aufstreichen, z. B. Lippen oder
Ellenbogen. Die spröde Haut wird im Nu wieder weich, das liegt am hohen
Zuckeranteil, der Feuchtigkeit in der Haut bindet.
Glanz-Spülung für die Haare
75 g Weizenkeimöl,50 g Honig und
2 EL Obstessig vermischen.
In Haar und Kopfhaut massieren und nach ca. 30 Minuten gründlich ausspülen. Haare wie gewohnt waschen.
Quelle und Dank an: www.j-lorber.de
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