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Dienstag, 18. Januar 2011

Saatgewinnung und Sortenvielfalt durch den Verein Kokopelli

Kokopelli


Kokopelli-logo de l'association
Logo de l'association Kokopelli
Der Verein Kokopelli, in Alès, Frankreich, setzt sich seit über 10 Jahren für Sortenvielfalt und Saatgutgewinnung ein.
Die gesamte Saatgut für den Anbau in der Welt wird von 8 bis 10 multinationalen Konzernen ausgewählt. Die Kriterien für die Auswahl sind die des gewinnorientierten Anbaus, d. h. Produktivitätsverbesserung, Pestizid- und Transportverträglichkeit (für eine « long distance » Vermarktung). (www.terrevivante.org)

Kokopelli unterstützt die Entwicklung, Konservierung und
Wiederneuentdeckung von alten Saatgutsamen.
Jedes Mitglied kann Pate/Patin einer Sorte werden und sich damit engagieren, diese Sorte im eigenen Garten anzupflanzen und Jahr für Jahr pflegen.

Ein Teil der geernteten Samen wird das Mitglied Kokopelli schicken: der Verein verteilt sie zwischen Bauern auf dem Land und den Entwicklungsländern.

Wer ist Kokopelli?
« Kokopelli » ist ein Fruchtbarkeitsgott, der von den Ureinwohnern des amerikanischen Südwestens (heutige USA) verehrt wird. Er wacht sowohl über die Geburt und Fortpflanzung, als auch über die Landwirtschaft.
Kokopellis Flötenspiel vertreibt den Winter und leitet den Frühling ein. Viele Stämme, wie zum Beispiel die Zuñi, verbinden mit Kokopelli auch den Regen.[...] Gelegentlich taucht er zusammen mit Paiyatamu – einem anderen Flötenspieler – auf Abbildungen von Zeremonien des Mais-Mahlens auf. Manche Stämme sagen, er trägt Babys und/oder Saatgut in seinem Sack auf dem Rücken. [http://de.wikipedia.org/wiki/Kokopelli]

Kokopelli in Deutschland:
grüner Tiger Felix Lage
Pfarräckerstrasse 13
90522 Oberasbach
Tel/Fax: +49. (0)911 698 430
www.gruenertiger.de
info@gruenertiger.de

In Frankreich:
Association Kokopelli
Oasis. 131 impasse des Palmiers
F-30100 Alès
Tél : +33.(0)4 66 30 64 91
Bestellungen: semences@kokopelli.asso.fr
Internetseite:
www.kokopelli.asso.fr


Quelle und Dank an: http://www.kurzvorgestellt.de

Diesbezüglich möchten wir den Film "Good Food Bad Food" empfehlen der derzeit in anspruchsvolleren Kinos läuft.


Die vielfach ausgezeichnete französische Filmemacherin Coline Serreau („St. Jacques…pilgern auf französisch, „Drei Männer und ein Baby“), die ihre Karriere mit kämpferischen Dokumentarfilmen begann, kehrt mit dem Film GOOD FOOD BAD FOOD zu ihren filmischen Wurzeln zurück. Für ihren neuen Film bereiste sie die Welt auf der Suche nach Menschen, die den Erdboden, und damit die ganze Natur, respektvoll behandeln.
In eindrucksvollen Bildern schildert sie konkrete Ansätze zur Verbesserung der katastrophalen Situation, in die die Landwirtschaft weltweit gedrängt worden ist. Denn gutes Essen und eine gesunde Natur, das geht uns alle an!
Alamode Film bringt den engagierten Film – der dort anknüpft, wo Erwin Wagenhofers „WE FEED THE WORLD“ aufgehört hat – ab 20. Januar 2011 in die Kinos.

Was haben französische Mikrobiologen, die Millionen Wanderarbeiter Brasiliens, Vandana Shivas experimentelle Bauernhöfe in Indien und die Landwirte der weltgrößten Bioplantage in der Ukraine gemeinsam? Alle verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: die Verbesserung der Bodenqualität und die Wiederherstellung der Saatenvielfalt – zum Schutz der Umwelt und für gesündere Lebensmittel.
Coline Serreau zeigt in ihrem neuen Dokumentarfilm Menschen, die dagegen kämpfen, dass unsere Böden durch chemische Dünger und Pestizide vergiftet werden. Und die sich dagegen wehren, dass nur wenige skrupellose Konzerne weltweit das Saatgutangebot kontrollieren und die Bauern erpressen. In „GOOD FOOD BAD FOOD – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft“ begegnen wir faszinierenden Persönlichkeiten, die vielfältige Lösungen für die intelligentere Nutzung unserer begrenzten Ressourcen gefunden haben.

Dieser Film möchte unsere herkömmlichen Ansichten erschüttern, mit anderen Worten: uns wach rütteln. Und dies in einer Zeit, in der sich mehr und mehr der Eindruck durchsetzt, dass es so nicht weitergehen kann. „Wachrütteln“, das bedeutet hier aber auch, die Mechanismen unserer Sozial- und Wirtschaftsordnung neu zu überdenken und unsere Gewissheiten über das, was wir für normal halten, zu hinterfragen.
Es gibt weltweit Millionen von Menschen, die erfolgreich mit Lösungen für das Leben von morgen experimentieren. Der Film möchte ihr Engagement sichtbar machen, so dass jedermann – jetzt und in der Zukunft – seinen Nutzen daraus ziehen kann.

Regisseurin Coline Serreau : „Ich habe mich in der Hauptsache mit der Problematik befassen wollen, die mit der Nutzung unserer Böden einhergeht, weil dies die konkrete Basis ist, auf der jede Gesellschaft beruht. Hier sollte man damit beginnen, die Revolution oder die Erneuerung unseres Systems in Angriff zu nehmen. Indem wir uns diesem Thema zuwandten, konnten wir auch die damit verbundenen sozialen Probleme angehen (wie etwa den Hunger in der Welt, die Verteilung des Wohlstands, die Kluft zwischen lokalem und internationalem Handel, die Kontrolle der Nahrungsversorgung usw.) und auf die ökologischen Schwierigkeiten aufmerksam machen (Unfruchtbarmachung von Landwirtschaftsflächen, Verseuchung durch Chemikalien, Wasserhaushalt, Biodiversität etc.). Vor allem aber konnten wir Lösungen aufzeigen, die eine konkrete Antwort auf diese Probleme darstellen! Mit diesem Film möchte ich den Bauern der Landlosenbewegung in Brasilien zeigen, dass sie mit ihrem Idealismus nicht alleine dastehen: Ihre Lösungen sind dieselben wie sie etwa Pierre Rabhi vorschlägt, der in der Ardèche und in Marokko nicht nur gegen die Verödung der Böden, sondern auch gegen die Verkümmerung in den Herzen der Landbevölkerung kämpft; oder wie diejenigen der Kleinbauern in Indien, die den großen Saatgutherstellern Widerstand leisten, um mit Unterstützung von Kokopelli oder Vandana Shiva etwas für den Erhalt der Artenvielfalt zu tun. Auch von Antoniets Semen Swiridonowitsch in der Ukraine oder von Philippe Desbrosses auf seinem Bauernhof Sainte Marthe in der Sologne habe ich fast gleichlautende Reden vernommen und bin bei ihnen auf dieselben Lösungen gestoßen, um die kranken Böden wieder gesunden zu lassen und die Menschheit auf angemessene Weise zu ernähren. Lange wollte man uns weiss machen, dass das moderne System der Landwirtschaft imstande sei, das Problem des Hungers in der Welt zu lösen. In Wahrheit ist das aber eine schamlose Lüge: Niemals zuvor hat es so viele hungernde Menschen gegeben, und ihre Zahl steigt mit jedem Tag. Noch gibt es kein Netzwerk oder einen regelmäßigen Informationsaustausch unter den einzelnen Protagonisten dieses Films, der sie in ihrem Engagement bestärken würde und ihnen klar macht, dass sie in ihrem Kampf nicht alleine dastehen. Doch ähnlich wie bei einem Kinderspiel, das sich wie durch eine merkwürdige Gedankenübertragung mit einem Schlag auf sämtlichen Schulhöfen eines Landes gleichzeitig durchzusetzen scheint, so werden sich auch die Lösungsansätze für unsere globale Krise schlagartig ausbreiten. Sie sind sich allesamt ähnlich, weil auch die Krankheit überall die gleiche ist und die Menschheit dringend Heilmittel braucht.“

ALAMODE Film startet das neue Jahr mit einer bundesweiten Premieren- und Previewtour von Coline Serreaus engagiertem Dokumentarfilm GOOD FOOD BAD FOOD – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft. Im Anschluss an die Kinovorstellungen stehen Fachleute von BIOLAND, GREENPEACE oder der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und anderen Organisationen für Gespräche, Diskussionen und Nachfragen zur Verfügung. Details zu den Veranstaltungen in den verschiedenen Städten finden Sie auf den Seiten goodfood-badfood.de oder alamodefilm.de.

Sonderveranstaltungen am Starttag mit Gästen, Gesprächen, Initiativen finden statt in:
Dresden: Donnerstag, 20.01.2011, 20.00 Uhr, Schauburg
Düsseldorf: Donnerstag, 20.01.2011, 19.15 Uhr, Düsseldorfer Filmkunstkinos
Freiburg: Donnerstag, 20.01.2011, 19.00 Uhr, Friedrichsbau-Apollo
Göttingen: Dienstag, 25.01.2011, 20.00 Uhr, Lumiere
Köln: Donnerstag, 24.01.2011, 19.00 Uhr, Filmpalette
Nürnberg: Donnerstag, 20.01.2011, Filmhaus
Tübingen: Donnerstag, 20.01.2011, 20.00, Museum
Ulm: Donnerstag, 20.01.2011, 20.00 Uhr, Lichtburg

Mehr zum Thema
* http://goodfood-badfood.de/

Quelle und Dank an: http://www.naturkost.de

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